Baden-Württemberg steht für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ein

Kabinett verabschiedet Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“

Anlässlich der heutigen Verabschiedung des Aktionsplans im Kabinett der baden-württembergischen Landesregierung erklärt Brigitte Aichele-Frölich, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Baden-Württemberg:

Der LSVD Baden-Württemberg beglückwünscht die Landesregierung zur heutigen Verabschiedung des Aktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“. Wir danken der Landesregierung ausdrücklich dafür, dass sie trotz des Widerstands von Opposition sowie rechtspopulistischen und christlich-fundamentalistischen Gruppierungen standhaft geblieben ist und sich dafür einsetzt, dass auch LSBTTIQ in Baden-Württemberg sicher und diskriminierungsfrei leben können. – Denn wir brauchen keine Lippenbekenntnisse gegen Diskriminierung, sondern konkrete Maßnahmen. Akzeptanz kommt nicht von allein.

Die gesamtgesellschaftliche Förderung der Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist weder ein Angriff auf unsere Werte, noch zerstört sie traditionelle Familienmodelle. Sie ist vielmehr elementar für eine demokratische und offene Gesellschaft, die selbstbestimmte Lebensentwürfe schützt und ermöglicht unabhängig davon, ob jemand nun heterosexuell, lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, transsexuell, intergeschlechtlich oder queer ist und lebt.

Dass die Maßnahmen des Aktionsplans mehr als notwendig sind, zeigten besonders auch die homophobem Diffamierungen und Hassparolen, die die Diskussion um den Aktionsplan begleiteten. Darüber hinaus sind auch auf Schulhöfen Menschen immer noch unerträglichen Anfeindungen ausgesetzt, wenn sie sich dafür entscheiden, sich nicht länger zu verstecken. Gerade im Bereich der Bildung kann der Aktionsplan zu einem nachhaltigen Wandel beitragen.

Hier der Link zum Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ (pdf).

Und zur Pressemitteilung der Landesregierung Baden-Württemberg zum Beschluss.