Stuttgart (dpa/lsw) - Der Lesben- und Schwulenverband in Baden-Württemberg hat den grün-roten Aktionsplan zur Gleichstellung sexueller Minderheiten als dringend nötig bezeichnet. Das zeigten die «homophoben Diffamierungen und Hassparolen», die die Diskussion begleiteten, teilte Verbandssprecherin Brigitte Aichele-Frölich am Mittwoch in Stuttgart mit. «Darüber hinaus sind auch auf Schulhöfen Menschen immer noch unerträglichen Anfeindungen ausgesetzt, wenn sie sich dafür entscheiden, sich nicht länger zu verstecken.» Mit dem Aktionsplan soll Diskriminierung homosexueller Mitbürger in allen Lebensbereichen abgebaut werden. Ein Aktionsbündnis organisiert an diesem Sonntag eine Protestdemo in Stuttgart. Die Koordinatorin des Bündnisses, Hedwig von Beverfoerde, hatte den Aktionsplan mit einem «Bürger-Umerziehungsprogramm» verglichen.