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Deutschland LGBT-Community

Nach dieser Umfrage käme die AfD nicht in den Bundestag

Homosexuelle würden die AfD nicht in den Bundestag wählen

Würden nur Homosexuelle wählen, würden die Grünen die meisten Stimmen bekommen. Die AfD würde es nicht in den Bundestag schaffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage vom Lesben- und Schwulenverband in Deutschland.

Quelle: N24/ Christin Brauer

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In einer Umfrage unter über 5000 Wahlberechtigten aus der LGBT-Community fällt das Ergebnis deutlich anders aus. Die AfD kommt trotz ihrer Spitzenkandidatin Alice Weidel nur auf 2,7 Prozent, vorn liegen die Grünen.

Schwule, lesbische und andere nicht heterosexuelle Wähler neigen einer kurz vor der Bundestagswahl veröffentlichten Umfrage zufolge eher zu linken Parteien. In einer vom Lesben- und Schwulenverband (LSVD) vorgestellten Wahlstudie gaben 29 Prozent der Befragten an, die Grünen zu wählen. Mit 22,6 Prozent liegt die Linke auf Platz zwei, knapp gefolgt von der SPD mit 21,2 Prozent.

Die in Kooperation mit Politikwissenschaftlern der Universitäten Gießen und Wien entstandene Wahlstudie ist mit rund 5300 wahlberechtigten Befragten aus der LGBT-Community in allen deutschen Bundesländern aussagekräftig, aber nicht repräsentativ. Es zeichnen sich starke Abweichungen vom durchschnittlichen Wahlverhalten ab. Beispielsweise kommen die Unionsparteien bei den nicht heterosexuellen Wählern auf lediglich 6,9 Prozent. In den Sonntagsumfragen der etablierten Institute kommen CDU und CSU dagegen auf 36 bis 38 Prozent.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, …

Quelle: dpa infocom
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Nur 2,7 Prozent der Befragten stimmen für die AfD

Auch wenn die AfD mit Alice Weidel als einzige Partei mit einer offen homosexuell lebenden Spitzenkandidatin antritt, neigen nur 2,7 Prozent der Befragten zur AfD. Unter den lesbischen Studienteilnehmerinnen sind es sogar nur 1,2 Prozent. Mit 9,5 Prozent Zustimmung erntet die FDP als einzige Partei bei nicht heterosexuellen Wählern etwa ähnlich viel Zustimmung wie in der Gesamtbevölkerung.

Die starke Neigung zu linken Parteien erklärt sich auch aus den politischen Anliegen der Befragten. So ist fast 70 Prozent der Befragten sehr wichtig, dass sich Parteien für die Interessen sexueller Minderheiten einsetzen. Dazu zählten die Befragten den Kampf gegen die Diskriminierung von homo- und transsexuellen Menschen sowie von Migranten.

An der Studie nahmen 3171 Schwule und 1162 Lesben teil. Weitere 747 Befragte gaben an, bisexuell zu sein. 267 Befragte weichen nach eigenen Angaben in anderer Art und Weise von einer ausschließlich heterosexuellen Orientierung ab. Die Autoren der Studie befragen derzeit auch nicht heterosexuelle Wähler in Österreich, wo Mitte Oktober ein neues Parlament gewählt wird.

AFP/tba

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