Stahltreppen dreiecksförmig

Gewendelte Treppe dreiecksförmig

Im Foyer repräsentiert die dreiecksförmig gewendelte Stahltreppe von MetallArt den Preis für ausgezeichnete Architektur.

Projektbeschreibung

Preis für ausgezeichnete Architektur

Im April 2013 wurde das Haus der Wirtschaft mit der “Joseph-Maria-Olbrich-Plakette für ausgezeichnete Architektur” ausgezeichnet. Im Foyer repräsentiert die dreiecksförmig gewendelte Stahltreppe von MetallArt diesen Preis.

Bildergalerie
Projektdetails

Stahltreppen als Skulptur

Wir sprachen mit Uwe Ritter, dem damaligen Projektleiter, Architekten und Mitglied der Geschäftführung des Architekturbüros Planquadrat über dieses faszinierende Gebäude und sein nicht weniger faszinierendes Innenleben.
Was man auf den ersten Blick sieht, ist ein abenteuerlich überkragendes Obergeschoss über dem Eingangsbereich. Möglich wurde das in dieser Leichtigkeit und Eleganz nur durch eine Stahlverbundkonstruktion. Man traut kaum seinen Augen – oder der Statik!
Dazu Uwe Ritter: „Diese Stahlkonstruktion ermöglicht uns eine sehr offene Bauweise und dadurch eine flexible Nutzung in den Geschossen. Das ist das eine offensichtliche Gestaltungsmerkmal. Ein anderes befindet sich im Innern des Gebäudes. Das, was da im lichtdurchfluteten Foyer steht, ist ja nicht nur eine Stahltreppe – das ist eine Skulptur. Ein anthrazitfarbener Monolith. Wir haben ihn in bewusstem Kontrast zu dem orthogonalen Baukörper entworfen.“

Grundriss der Stahltreppe

Vom Grundriss her ein gerundetes Dreieck – ähnlich der Nierentisch-Form, wie man sie aus den 50-er Jahren kennt.

„Die Stahltreppe hat eine weiche Form, ist ein weicher Schwung nach oben. Wenn man den Grundriss sieht, scheint sie geometrisch relativ klar: drei Treppenläufe, zwei Zwischenpodeste. Erst in ihrer Dreidimensionalität entsteht diese Raumwirkung. Die Konstruktion der Stahltreppe stellt sich in ihrer geschwungenen Form gegen die Strenge des Gebäudes, löst sich von ihr, ist bis auf eine Abspannung frei tragend …“

Und das ging nur mit Stahl?

„Ja, solche Formen bekommen Sie nur in Stahl hin. Unsere Idee war ja, dass die Brüstung allein das tragende Bauteil ist. Kein zusätzlicher Unterholm. Nur zwei Brüstungen, die nach oben schwingen – und dazwischen die Stahlwinkelstufen auf denen die Naturstein-Stufenplatten weich federnd aufliegen“

Sie scheinen gerne mit Stahl zu arbeiten?

„Ja. Stahl kann man unheimlich filigran verarbeiten. Ich habe nicht diese Massivität, sondern ganz schmale Profile; man kann sie biegen und formen. Ja, das macht den Reiz aus.“

Uwe Ritter zögert kurz.

„… Und dann eben auch, wenn man über eine Stahltreppe läuft, hat sie ein Eigenschwingungsverhalten. Nicht, dass man seekrank würde. Aber man merkt, dass sie ganz leicht federt! Es läuft sich einfach sehr schön! Ja, wir arbeiten gerne mit Stahl.“

Warum haben Sie sich dabei für MetallArt entschieden?

„Wir durften beschränkt ausschreiben und hatten daher das Glück, uns nicht zwingend für den günstigsten Anbieter entscheiden zu müssen. Kostenmässig passte das Angebot von MetallArt ins Budget – aber vor allem bei den Referenzen haben wir gedacht: Die können das hinbekommen!“

Und rückblickend?

„Wir sind sehr zufrieden – weil das Ergebnis stimmt. Auch die Zusammenarbeit war sehr gut, sehr angenehm!“