Zerstörungsfreie Prüfungen mithilfe der digitalen Radiographie
- Röntgenröhren
- Isotope Ir192 und Se75
- Auswertung über Flächendetektor (DDA – Digital Detector Array)
oder Speicherfolientechnik (CR – Computed Radiography)
Die Röntgen-Durchstrahlungsprüfung mit digitalen Detektoren ist seit 2013 nach der DIN EN ISO 17636-2 geregelt und anerkannt. Die digitale Durchstrahlung bietet große Vorteile hinsichtlich deutlich schnellerer Prüfzeiten und verkürzter Auswertezeiten. Das Prüfergebnis liegt direkt nach der Messung digital vor und kann dokumentiert und analysiert werden. Weiterhin werden keine Chemikalien zur Filmentwicklung benötigt und das Verbrauchsmaterial und die Umweltbelastung drastisch reduziert.
Die Qualität der Prüfung kann nachträglich durch eine intelligente Bildverarbeitung weiter erhöht werden. Dadurch wird die Fehlererkennbarkeit bei der Auswertung digitaler Röntgenbilder verbessert. Besonders bei der Prüfung hoher Stückzahlen liefern digitale Detektoren schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Digitale Matrixdetektoren können stationär und mobil direkt am Bauteil eingesetzt werden und ermöglichen einen flexiblen Einsatz für unterschiedlichen Prüfaufgaben.
Mehr als nur ein Bild:
- lückenlose Rückverfolgung von Durchstrahlungen durch Zeitstempel (nur Flächendetektor)
- Reproduzierbarkeit von Parametrierungen durch eingebettete Metadaten
- Lebensdauerüberwachung durch digitalen Vergleich
- geometrisch exakte Vermessung von Anzeigen auf den digitalen Aufnahmen
- schnelle und effiziente Katalogisierung und Archivierung von RT-Prüfdaten
- digitales Negativ bleibt immer erhalten, keine Beeinflussung möglich
- teilautomatisierte Bildauswertung über Graustufen möglich
- Beschriftung und Erläuterung in der Aufnahme möglich
Allgemeine Vorteile:
- kürzere Belichtungszeiten je nach Detektor und Folienart
- deutlich schnellere Auswertung (Scanzeit << Entwicklungszeit)
- Kontrastverfahren je nach Fehlerart (Größerer Dynamikumfang durch Kontrastanpassung)
- digitale Bildverbesserungen durch FFT, Gradationskurven, Rauschfilter, Schärfefilter usw.
- schnelle und effiziente Katalogisierung und Archivierung von RT-Prüfdaten
- Übermittlung von Prüfdaten an Kunden per E-Mail, Cloud, Onedrive
- imq-Kundenservice: Rechtskonforme Datensicherung digitaler Aufnahmen
- schnelle 100% Wiederholungsprüfung von Bauteilen gleicher Geometrie mit dem Flächendetektor (Kleinteile)
Umwelt und Nachhaltigkeit:
- kein Einsatz von Chemikalien nötig
- reduzierter Energieaufwand bei der „Entwicklung“
- kein Verbrauchsmaterial durch Filme und Verpackungen
- Einsatz von Röntgenblitzröhren möglich (deutlich geringere Strahlungsexposition)
- kein Aufwand für den Versand bzw. Abholung der Filme kundenseitig nötig
Normung und Qualifikation:
- umfassende Normung mittlerweile vorhanden
(DIN EN ISO 17636-2, DIN EN 12681-2, AD 2000, DIN EN 13445-5, ASME Referenzfehler für Aluminium, Stahl und Titan) - Ausbildung RT D in den Stufen 1 bis 3
- ASTM 1255 / 1416 / 1441 (CT)
- ASTM 2597 / 2698 / 2736 / 2737 DDA