Skip to main content

News / Aktuelles / Mitteilungen

Stabwechsel – Forum Waffenrecht wählt Doppelspitze

Am 28. März 2018 fand im Abion Ameron Hotel in Berlin die diesjährige Delegiertenversammlung des Forum Waffenrecht e. V. statt.

Der Gründer und langjährige Vorsitzende, Hans-Herbert Keusgen, hatte bereits im Januar 2017 angekündigt, aus Altersgründen nicht noch einmal für eine weitere Amtszeit kandidieren zu wollen, so dass auf der Sitzung über die Nachfolge entschieden wurde.

Auf Grund der steigenden Aufgabenfülle und immer neuen Arbeitsfeldern im Bereich des privaten Waffenbesitzes, entspricht es dem Wunsch des Vorstands, die Arbeit zukünftig auf zwei Vorstandsvorsitzende Schultern zu verteilen.

Die neue Doppelspitze wird aussehen wie folgt: Klaus Gotzen, Rechtsanwalt und Geschäftsführer des Verbandes der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition wird zukünftig die fachlichen Gespräche im politischen und rechtlichen Bereich zur Interessenvertretung koordinieren, während Friedrich Gepperth, der Präsident des Bundes Deutscher Sportschützen (BDS) 1975 e. V. für die Pflege der Mitgliederbetreuung und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein wird. Der Vorstand hält diese Doppelspitze für eine sinnvolle Aufteilung, welche die jeweiligen persönlichen Stärken der Beteiligten bestmöglich in die gemeinsame Arbeit einbinden hilft.

Zunächst aber ist dem Vorgänger zu danken. Hans-Herbert Keusgen, langjähriger Geschäftsbereichsleiter und Direktor der Dynamit Nobel AG und zuletzt Geschäftsführer der Frankonia, war es bereits in den 1990er Jahren gelungen, alle beteiligten Kreise, Jäger, Sportschützen der unterschiedlichen Verbände, Sammler, Hersteller, Händler und Schießstandbetreiber an einen Tisch zu bringen und so die Stimmen des privaten Zivilwaffenbesitzes zu bündeln.

Mit großem politischen Weitblick und viel rheinischem Charme ist es ihm stets und über alle Parteigrenzen hinweg gelungen, Zugang zu den politischen Entscheidungsträgern zu bekommen und für die gemeinsame Sache zu werben. Als einige Höhepunkte seines Schaffens sind hier sicherlich die Verabschiedung des Waffengesetzes im Jahr 2003 zu nennen, sowie die nachfolgenden Novellierungen  in Jahren 2008 und 2009. Über all die Jahre hinweg, ganz besonders aber nach den fürchterlichen Ereignissen von Erfurt und Winnenden, setzte er sich bis zuletzt immer wieder mit Erfolg für den Erhalt des Großkaliber-Schießens und hier insbesondere des IPSC-Sportes ein, und auch die seinerzeitige Abschaffung des sogenannten Anscheins-Paragraphen während der Ära Schily wäre ohne sein Wirken kaum denkbar gewesen.

Die vielfältigen Aktivitäten von Herbert Keusgen auf nationaler und internationaler Ebene führten auch zu seiner Präsidentschaft des Weltschießsportforums (WFSA) von 2013 bis 2017, wo er die Stimme für zig Millionen legale und rechtstreue Waffenbesitzer bis vor die Vereinten Nationen in New York erhob.

Der gesamte Vorstand des Forum Waffenrecht dankt Herbert Keusgen für die geleistete Arbeit und fühlt sich seinem Werk verpflichtet.