Vandalismus am Magnus-Hirschfeld-Ufer

Augen ausgekratzt

Die beiden Gedenktafeln am Magnus-Hirschfeld-Ufer, die an die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung erinnern, wurden erneut beschädigt. Die Augen von Anita Augspurg und Karl Heinrich Ulrichs wurden ausgekratzt. Die gleichen Beschädigungen fanden zuletzt im Sommer 2017 statt. Außerhalb des Bildbereiches gibt es weitere Beschädigungen auf der Oberfläche der Tafeln.

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg hat bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Die Kulturverwaltung als Inhaberin der Tafeln wurde um Schadensbeseitigung gebeten.

Die in etwa 30 Jahren mühevoll aufgebauten Gedenk- und Erinnerungsorte für die homosexuelle Verfolgungs- und Emanzipationsgeschichte wurden in den vergangenen Jahren wiederholt beschädigt. Der Vandalismus fand meist in zeitlicher Nähe statt. Bislang konnten keine Täter ermittelt werden.