Lesung Schwuler Autor stellt Buch vor

Saarbrücken · Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) Saar lädt am Mittwoch, 30. Januar, um 19.30 Uhr zu einer Lesung mit Diskussion im „Checkpoint“ in der Mainzer Straße 44 mit dem schwulen Autor Johannes Kram aus Berlin.

Er stellt sein neues Buch „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber … Die schrecklich nette Homophobie in der Mitte der Gesellschaft“ vor.

Nach der Ehe für alle verfestigt sich der Eindruck, für Lesben und Schwule sei so gut wie alles erreicht. Dabei sei Diskriminierung in Deutschland Alltag. Nur etwa ein Drittel aller Homosexuellen haben sich am Arbeitsplatz geoutet. Tief sitzende Ressentiments gegen Lesben und Schwule seien nie aufgearbeitet worden.

Kram bringt den „deutschen Sonderweg“ bei der im Vergleich zu anderen westlichen Staaten spät und leidenschaftslos eingeführten „Ehe für alle“ in Verbindung mit der „deutschen Spezialität“ der Homosexuellen-Verfolgung. Der Autor ist überzeugt: Wenn Heterosexuelle Homophobie nicht reflexhaft von sich weisen, sondern sich mit der gesellschaftlichen, aber auch mit der versteckten individuellen beschäftigen, könnten sie eine Menge über sich selbst und die Gesellschaft lernen.

Das Buch erzählt in 17 Kapiteln den besonderen Umgang der Deutschen mit Lesben und Schwulen insbesondere in Politik, Kultur und Medien. Das teilt der LSVD mit.

Anmeldung: Telefon (06 81) 39 88 33 oder E-Mail an info@checkpoint-sb.de.

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