Schwule, Lesben, Transsexuelle Das ist diesmal beim CSD in Saarbrücken geplant

Saarbrücken · Disco, Podiumsdiskussion und Parade durch die City – drei Tage trifft sich die Gemeinschaft aus dem Saarland, aus Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg in der Landeshauptstadt. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) organisiert das Treffen.

 „Unsere Alternative: Liebe“ – so lautet der Slogan des Christopher-Street-Days (CSD), der vom 7. bis 9. Juni in Saarbrücken stattfindet. Hier: eine Archivaufnahme vom 2. Juli 2017 bei der Parade am Staatstheater.

„Unsere Alternative: Liebe“ – so lautet der Slogan des Christopher-Street-Days (CSD), der vom 7. bis 9. Juni in Saarbrücken stattfindet. Hier: eine Archivaufnahme vom 2. Juli 2017 bei der Parade am Staatstheater.

Foto: Matthias Zimmermann

Die Ehe für alle haben Schwule und Lesben durchgesetzt. Damit sind sie aber noch längst nicht an ihrem Ziel angelangt, was gesellschaftlich anerkannte Gleichstellung betrifft. Denn nach Ansicht des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland (LSVD) fehlt es in weiten Kreisen an Akzeptanz, wenn es um Zuneigung zwischen Menschen, egal welchen Geschlechts, geht. Darum lautet der Slogan des Christopher-Street-Days (CSD) Saar-Lor-Lux, der Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. Juni, in Saarbrücken stattfindet: „Unsere Alternative: Liebe!“

Podiumsdebatte zur Homosexualität in den Medien

Die CSD-Parade in Saarbrücken
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Die CSD-Parade in Saarbrücken

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Foto: Patricia Heine

Auftakt zum CSD Saar-Lor-Lux macht am Freitag, 7. Juni, die Kirmesdisco im Bistro History am St. Johanner Markt. Start ist um 21 Uhr. Damit beginnt auch das Straßenfest, welches Samstag/Sonntag, 8./9.Juni, in der Mainzer Straße ansteht. Um 17 Uhr eröffnet es mit einer Podiumsdiskussion zur Darstellung von Homosexualität in den Medien. Dazu habe der LSVD Vertreter regionaler Medien, Gewerkschafter und freischaffende Journalisten als Debattenteilnehmer angefragt. LSVD-Landesvorstandsmitglied Sebastion Thul moderiert die Gesprächsrunde.

Die große Parade in der Landeshauptstadt
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Die große Parade in der Landeshauptstadt

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Party in der Mainzer Straße

Das Unterhaltungsprogramm beginnt um 19 Uhr auf der Open-air-Bühne. Auftritte sind vorgesehen von: Access Icarus aus Hamburg (Pop/Rock), We are Diamonds aus Hainburg bei Frankfurt/Main (Pop/Rock/Alternative/Independent), Angela-Lentzen-Band aus Köln (Rock/Pop/ Country/Folk/Chanson), Melitta van Cartier aus Saarlouis (Travestie), Jens Wagner aus Saarbrücken (Schlager), Rahel Maas mit Band New Age aus der Nähe von Düsseldorf (Voice of Germany) sowie Disco Inferno aus St. Ingbert (Funk/Disco). In der Garage folgt im Anschluss um 22 Uhr die CSD-Gay-Pride-Party.

Parade durch die City

Die CSD-Parade folgt am Sonntag, 9. Juni, um 15 Uhr. Aufstellung ist an der Congresshalle. Die Wagen und Fußgruppen ziehen von dort durch die Innenstadt. Eine Teilstrecke führt diesmal von der Dudweiler Straße durch den Stadtgraben am Staatstheater zur Bleichstraße.

Teilnehmer aus der Großregion

Zu den Veranstaltungen erwarten die Organisatoren Teilnehmer und Besucher aus dem Saarland, aus Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg. Nach LSVD-Angaben waren es vor einem Jahr rund 50 000 Menschen.

Christopher Street Day (CSD): An diesem Gedenktag demonstrieren Schwule, Lesben und Transsexuelle gegen Diskriminierung. Er geht auf den 28. Juni 1969 zurück. Damals kam es zu gewaltsamen Protesten in der Christopher Street in New York gegen Polizeirazzien in Szenekneipen. Die größten Paraden in Deutschland gibt es in Berlin und Köln.

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