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Newsletter Kaninchenschutz e.V. Weihnachten 2012
Liebe Kaninchenfans,

das Jahr 2012 war ein sehr bewegtes für den Kaninchenschutz e.V.. Wir konnten tolle Erfolge feiern, wie zum Beispiel den Gewinn bei der Aktion der INGDiba "DiBaDu und Dein Verein" oder auch mehrere gemeisterte große Notfälle, aus denen wir zahlreichen Langohren das Leben retten konnten. Nicht zuletzt nahmen wir auch an einigen Messen teil und berieten an vielen Infoständen Kaninchenhalter und an Kaninchen Interessierte.

Das alles habt Ihr als Leserinnen und Leser unseres Newsletters und vielleicht auch als Nutzer unseres Forums miterlebt, habt zum Teil auch gespendet, um uns zu unterstützen, und damit dazu beigetragen, daß der Kaninchenschutz e.V. weiter wachsen, wir unsere Kernaufgabe, die Beratung rund um das Kaninchen, professionell erfüllen und vielen Tieren ein besseres Leben ermöglichen konnten.

Wir möchten uns für das gemeinsam erlebte Jahr 2012 recht herzlich bei Euch bedanken und hoffen, daß wir auch 2013 "gemeinsame Sache" im Tierschutz machen werden.

Euch und natürlich allen Euren Vierbeinern wünschen wir ein zufriedenes Weihnachtsfest, einen fröhlichen Jahresübergang und viel Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.

Euer Kaninchenschutz e.V.
Inhalt
Hurra! Die neue "Karotte" ist da!
Neue aktive Mitglieder beim Kaninchenschutz e.V.
Alle Jahre wieder… Vom Leid der Tiere unter dem Weihnachtsbaum
Gnadenhoftier Najm freut sich über Paten!
Vermittlungstier des Monats: Olga
Pflanze des Monats: Brombeerblätter
Tieftemperaturen im Außengehege - wie geht es meinen Langohren?
Miss Socks & Miss Doyle - Happy End für zwei Notfellchen aus Trier!
Wünsche und Anregungen
Hurra! Die neue Karotte ist da!

Kennt Ihr die neue "Karotte" etwa noch nicht? - Dann wird es aber Zeit, denn sie bietet Euch wieder Seite für Seite Interessantes, Lustiges und Informatives rund um unsere Langohren.

Bestellen könnt Ihr die "Karotte" in unserem Shop auf der Homepage des Kaninchenschutz e.V..

Viel Spaß beim Lesen!

Neue aktive Mitglieder – Willkommen beim Kaninchenschutz!

Der Verein hat zum Jahresende noch einmal Zuwachse bekommen! Wir wünschen unseren "Newbies" ganz viel Freude, Spaß und gute Beratungen beim Kaninchenschutz e.V.!

> Anika & Karsten Brelovsky aus Berlin
> Anja Ehrlich aus Eisenach/Thüringen
> Katja Frinken aus Halle (Saale)
> Lisa Herrmann aus Walzbachtal Raum Karlsruhe
> Melanie Kaufmann aus Karlsruhe
> Nicole König aus Ahaus / Münsterland
> Carolin Markl aus Rauenberg
> Steffi Schmidt aus Neuenkirchen b. Bassum


 
Willst Du den Kaninchenschutz e.V. ebenfalls als Mitglied unterstützen? - Wie man Mitglied wird, erfahrt ihr
hier.

Alle Jahre wieder… Vom Leid der Tiere unter dem Weihnachtsbaum

Flauschige Fellbälle mit putzigen Ohren und braunen Kulleraugen, um sie herum Familien mit Kindern, die sich nichts sehnlicher wünschen, als eines von ihnen zu besitzen. Viele Kaninchen werden in diesen Tagen den Besitzer wechseln und als Geschenk vom Weihnachtsmann kurze Zeit später im Kinderzimmer sitzen. Dort verlieren sie leider schnell an Reiz und teilen ihr Schicksal mit ihren kuscheligen Kameraden im Regal. Eine Spielzeugabteilung in einem Kaufhaus? „Nein, ein völlig normaler Anblick am Kaninchengehege einer Zoohandlung in der Weihnachtszeit“ erklärt Klaudia Kamrad, 1. Vorsitzende des Kaninchenschutz e.V..

Kaninchen verlieren für Kinder häufig an Reiz

„Eine große Anzahl der Tiere, die wir aufnehmen und weiter vermitteln, wurden ursprünglich für Kinder angeschafft. Diese sind meist zu jung, um sich eigenverantwortlich um die Haustiere kümmern zu können“, sagt Klaudia. Gerade Kaninchen sind als Fluchttiere sehr schreckhaft und reagieren panisch auf hektische Bewegungen und Lärm. Werden sie in einem Käfig oder ohne Artgenossen gehalten, entwickeln sie oft Verhaltensstörungen und werden aggressiv oder lethargisch. Schnell verlieren sie als Haustier an Reiz. Dabei sind sie durchaus interessant zu beobachten und können auch zutraulich werden. Um artgerecht gehalten zu werden, benötigen sie jedoch viel Platz und mindestens ein Partnertier.

Ein Blick auf die wilden Verwandten hilft bei Haltungsfragen
In Sachen Haltung hilft es häufig, einen Blick auf die wilden Artgenossen zu werfen: Kaninchen leben in der freien Natur in Familienverbänden und beanspruchen mitunter mehrere hundert Quadratmeter als Revier. Auch als Haustiere brauchen sie mindestens vier Quadratmeter Platz je Pärchen, denn ihr Bewegungsdrang entspricht dem einer Katze. Nicht umsonst ist in Österreich die Haltung in Käfigen seit 2012 gesetzlich verboten. „Ein artgerechtes Gehege lässt sich leicht aus Gehege-Elementen aufstellen, die in vielen Zoohandlungen oder im Internet erhältlich sind. 80 cm Höhe sollten sie mindestens haben, denn Kaninchen können natürlich gut springen“, so Klaudia, „wenn sie bis zum Einzug in ihr neues Zuhause überleben“, fügt sie noch hinzu. Die Tiere in Zoohandlungen stammen leider häufig aus Massenzuchten.

Die Jungtiere werden zu früh von der Mutter getrennt, um bessere Verkaufschancen zu haben. Dadurch sind sie anfälliger für Parasiten und Infektionen und überleben daher schlimmstenfalls die ersten Wochen im neuen Zuhause nicht. Empfehlenswerter ist es, sich ein Tier aus dem Tierheim oder über einen Tierschutzverein zu holen. Dort sind sie schon in einem vermittlungsfähigen Alter, kastriert und geimpft. Außerdem erhalten die neuen Besitzer vorab wichtige Informationen zum Charakter ihrer neuen Mitbewohner sowie zu allen Fragen rund um die Haltung.

Eltern sollten sich vor dem Tierkauf umfassend informieren
Wie läßt sich nun der Herzenswunsch erfüllen, ohne daß das Tier auf der Strecke bleibt oder die Kinder vom neuen Freund enttäuscht sind? Ein anderes aktives Mitglied im Kaninchenschutz, berichtet: „Ich habe selbst Kinder und bin über diese an die Kaninchen gekommen. Wir wollten unseren Kindern das Gefühl vermitteln, daß Tiere keine Gegenstände, sondern Lebewesen sind. Gemeinsam haben wir uns die Vermittlungstiere beim Kaninchenschutz und in Tierheimen angeschaut. Dann haben wir eine Pflegestelle des Kaninchenschutzes besucht und ein Kaninchenpärchen ausgesucht. Zu Hause haben wir Regeln für die Versorgung aufgestellt.“ Kinder unter zwölf Jahren sollten grundsätzlich nicht alleine für die Tiere verantwortlich sein, sondern von den Eltern unterstützt werden – auch das ist ein wichtiger Aspekt, über den man sich vor der Anschaffung im Klaren sein sollte. „Natürlich bedeuten unsere Kaninchen auch für mich Arbeit. Ich fahre etwa zum Tierarzt mit ihnen und organisiere jemanden, der sie betreut, wenn wir in den Urlaub fahren“, so unser aktives Mitglied.
VK
Gnadenhof-Tier Najm freut sich über Paten!

Im Sommer 2012 kam unser aktives Mitglied Almuth durch Zufall zu einem Kaninchenbaby: Eigentlich wollte Almuth nur Holzpellets kaufen, als ein Züchter just in diesem Moment Kaninchenbabys zum Verkauf abgab. Eines war kotverschmiert, leicht apathisch und extrem dünn. Ihm ging es deutlich sichtbar sehr schlecht. Dieses wollte der Käufer im Laden natürlich nicht annehmen. Auf Nachfragen hin teilte der Züchter mit, daß er es "dann krepieren lassen" würde, denn der Tierarzt wäre zu teuer. Zum Glück war der Züchter jedoch bereit, Almuth den Kleinen zu überlassen.

Beim Tierarztbesuch wurden eine Kokzidiose und Untertemperatur festgstellt. Der Kleine hatte Blut im Urin und müffelte aus dem Mäulchen. Ein Abszess konnte nicht gefunden werden, aber seine kleinen Zähnchen standen schlecht und waren schwarz. Außerdem war der kleine Rammler eigentlich viel zu jung, um schon von der Mutter getrennt zu sein. Sein Zustand war sehr kritisch, aber er sollte wenigstens eine Chance bekommen, groß zu werden und Liebe zu erfahren.

So durfte Najm (sprich: "Na-dschem" mit Betonung auf der zweiten Silbe), wie er genannt wurde, zunächst als Pflegetier bei Almuth bleiben und wurde liebevoll gepflegt. Obwohl sich Najm toll entwickelte, so wird er doch für immer ein kleines Sorgenfellchen bleiben: Er ist noch immer zu dünn, sehr anfällig für Aufgasungen und seine Zähnchen müssen ebenfalls unter intensiver tierärztlicher Aufsicht bleiben. Deswegen ist Najm Gnadenhofkaninchen des Kaninchenschutz e.V. geworden. Er darf für immer in seiner Pflegestelle bleiben und der Verein übernimmt seine tierärztlichen Kosten.

Najm lebt inzwischen in einem Außengehege mit den zwei netten Langohrmädels Tirami und Pünktchen zusammen. Wer seine gesamte Geschichte nachlesen oder sogar eine Patenschschaft für den kleinen Mann übernehmen möchte, kann dies hier tun. "Najm" ist das arabische Word für "Stern" - damit von jetzt an immer ein Stern für den kleinen Langohrmann leuchtet, wünscht er sich viele Paten!

Einen tollen Nebeneffekt hatte Almuths Rettungsaktion des kleinen Najm: Der Eigentümer des Ladens, in dem der Kleine verkauft werden sollte, hat sich Najm Schicksal zu Herzen genommen und wird den entsprechenden Züchter darauf ansprechen. Außerdem wird er keine Zuchtkaninchen mehr kaufen, sondern nur noch Unfallwürfe von Privatleuten annehmen, was er auch vorher schon oft gemacht hat.
SHM

Vermittlungstier des Monats: Olga, vierjährige Russenwidderdame mit Bordetella-Schnupfen sucht...

Huhu, Ihr da an den Bildschirmen!

Mein Leben verlief wie ein Krimi...
Erst mußten meine Freundin Wanda und ich andauernd Babys bekommen und dann sollten wir in der Pfanne landen.

Aber zum Glück haben das liebe Menschen verhindert. Endlich müssen wir uns nicht mehr um unsere Verhütung Sorgen machen, denn wir sind inzwischen kastriert. Eine Nasentupferprobe hat Bordetella bronchiseptica ergeben, aber wir haben ein trockenes Näschen und niesen nur ganz selten. Natürlich sind wir auch gegen Myxo und RHD geimpft.

Wir suchen jetzt ein zu Hause in Innen- oder Außenhaltung mit mindestens einem Partnertier. Gerne ziehen wir auch gemeinsam um, das ist aber nicht Bedingung. Unsere Kolleginnen aus dem Notfall haben sich ganz schnell mit ihren Partnertieren vertragen.

Vor ein paar Monaten wurden wir zu zwei älteren Herren vermittelt, aber die hatten Angst vor uns. Das können wir gar nicht verstehen, denn in unserer Pflegestelle waren wir immer friedlich. Sicherheitshalber suchen wir nun neue Partner, die selber etwas mutiger sind.

Und hier nun noch einige Eckdaten und meine Starphotos!
  • Name: Olga
  • Geschlecht: weiblich
  • Alter: 4 Jahre
  • Rasse (wenn bekannt): Russenwidder
  • Kastriert ja/nein: ja
  • Impfungen: Myxo und RHD
  • Derzeitiger Wohnort mit PLZ: Raum Köln/Bonn
  • Vermittlungsregion/VM deutschlandweit? deutschlandweit
  • Innen- oder Außenhaltung: beides
  • Charakter: ruhig, aber nicht ängstlich
  • Vorstellung vom neuen Zuhause: Familienanschluss wäre kein Problem
  • Besonderheiten: Trockene Schnupferin, Bordetella bronchiseptica

Interesse geweckt?

Dann schickt uns doch eine E-Mail an vermittlung@kaninchenschutz.de.

Weitere Vermittlungstiere des Kaninchenschutze e.V. findet ihr auf unserer Homepage und in unserem Forum in den Rubriken "KS-Tiere Weibchen", "KS-Tiere Männchen" und "KS-Tiere Pärchen".

Wir vermitteln unsere Kaninchen nur mit Schutzvertrag in Kaninchengesellschaft (mindestens zu zweit) und überzeugen uns vorab von den Haltungsbedingungen. Den Schutzvertrag könnt ihr hier einsehen.
TF
Pflanze des Monats: Brombeerblätter

Im Winter fällt es schwer, unsere Kaninchen mit ausreichend frisch gepflückter Wiese zu versorgen. Allerdings wächst doch so einiges, wenn man genauer hinschaut. Brombeerblätter zum Beispiel lassen sich sogar zu den kältesten Zeiten finden - die immergrüne Pflanze hält Frost und Schnee stand und ist auch ohne ihre Blüten und Früchte leicht zu bestimmen.

Die Brombeeren gehören zur Familie die Rosenartigen, sind in gemäßigten Zonen beheimatet und bevorzugen sonnige bis halbschattige Lagen: Waldlichtungen und -ränder sowie Böschungen und Dämme. Die mehr oder weniger stacheligen Triebe können verholzen und dienen der Pflanze als Kletterhilfe und Fraßschutz. Die unpaarig gefiederten und gezähnten Blätter sitzen wechselständig an den Trieben und die Blattstiele sind bestachelt. Die jungen Blatttriebe lassen sich im Frühling in der Küche verwenden, solange die Stacheln noch weich sind (z.B. als Kräutermischung oder als Gemüsegericht). Später im Jahr kann aus den gereiften und dann getrockneten Blättern ein Tee aufgegossen werden. Die Blätter werden im Herbst nicht abgeworfen, was sie zu einer beliebten Winterdelikatesse für unsere Mitbewohner macht. Entgegen der Bedenken vieler Halter kommen Kaninchen mit den Stacheln an den Blättern sehr gut klar und knabbern das Grün fein säuberlich ab.

Die weiß-rosa Blüten finden sich von Mai bis August und lassen sich ebenfalls als Tee nutzen. Die blauschwarzen Früchte sind botanisch gesehen keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte und können Kaninchen in denn Sommermonaten in geringer Menge als Leckerlis gegeben werden. Auch uns Menschen schmecken sie frisch, als Kuchenbelag und oder als Marmelade.

Aufgrund des hohen Gerbstoffanteils der Blätter wirken diese adstringierend und sind gut gegen Durchfall (für den Menschen z.B. als Tee zubereitet). Zudem wirken die Inhaltsstoffe der Blätter entzündungshemmend.

AG Ernährung des KS

Tieftemperaturen im Außengehege - wie geht es meinen Langohren?

Die Zeit der Minusgrade hat begonnen, und mit ihr viele Fragen zur Außenhaltung - wir sitzen drinnen im Warmen und Gemütlichen, und unsere Tiere frieren draußen...oder? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema "Tieftemperaturen im Außengehege" haben wir hier für Euch beantwortet.

Schadet meinem Kaninchen die eisige Kälte?

Nein. Kaninchen macht Sommerhitze mehr zu schaffen als Eiseskälte.
Solange sie genug Platz zum Warmhoppeln haben (mindestens zwei, besser drei Quadratmeter pro Tier) und natürlich ein oder mehrere Partnertiere zum Warmkuscheln, schaden auch tiefe Minustemperaturen nicht. Unbedingt zu vermeiden ist, die Kaninchen im Winter in die warme Wohnung zu holen. Die Temperaturschwankungen sind zu heftig, eine Erkältung oder Schlimmeres ist vorprogrammiert.

Was mache ich gegen das ständige Einfrieren des Wassers?
Von der Benutzung von Nippeltränken ist generell abzuraten, im Winter erst recht. Denn die Kaninchen-Zungen können an dem Metall hängenbleiben, die Kugel im Röhrchen kann festfrieren. Ein Napf ist wesentlich besser geeignet.
Sofern man die zeitliche Möglichkeit hat, ist das häufigere Austauschen des Wassers das Naheliegenste. Man kann auch einen Tischtennisball in den Napf legen, die ständige Bewegung läßt das Wasser weniger schnell zufrieren.

Schadet meinem Kaninchen Schnee im Gehege?

Gesunde Tiere genießen den Schnee durchaus. Sie wühlen darin herum, probieren mal ein Mäulchen voll und sind oft außer Rand und Band über das ungewohnte Gefühl unter ihren Pfoten. Ein wenig aufpassen sollte man bei langhaarigen Kaninchen, z.B. Teddys.
Da sie keine oder nur wenig Unterwolle besitzen, dürfen sie nicht zu naß werden. Die Nässe kann bis auf ihre Haut durchdringen, das Tier kann sich eventuell erkälten.

Was kann ich sonst tun, um es den Kaninchen gemütlicher zu machen?

Das Stallhäuschen oder der Korb sollten dick mit Stroh und Heu ausgepolstert sein. Gute Dienste tut auch mal ein Baumwollteppich, den man beispielsweise auf Steinplatten oder auf das Dach des Schutzhäuschens legen kann. Nasse Streu oder ein nasser Teppich sollten natürlich sofort getauscht werden.

Was muß ich bei der Fütterung im Winter beachten?

Heu sollte selbstverständlich immer in Mengen vorhanden sein. Gerne nehmen die Kaninchen auch mal frische Äste (z.B. Haselnuss, Birke, Apfel, Birne) zum Knabbern an.
Das Gemüse sollte bei Minusgraden lieber öfter, dafür in kleineren Portionen verabreicht werden. Gefrorene Reste müssen entfernt werden. Als "Beikost" oder damit ein schlechter Futterverwerter nicht an Gewicht verliert, kann man geschälte Sonnenblumenkerne geben.

SG
Miss Socks & Miss Doyle - Happy End für zwei Notfellchen aus Trier!

Beim Kaninchenschutz gibt es sowohl größere als auch kleinere Notfälle, in welche Aktive verwickelt sind. Einer der eher kleineren Notfälle ereignete sich im Oktober in der Nähe von Trier. Für ein neunjähriges Mädchen wurde ein Kaninchenpaar angeschafft. Diese stammten aus einer unkontrollierten Zucht und wurden der Familie als Geschenk überlassen. Die beiden Langohren wurden im Mai geboren und der Familie wurde versichert, daß sich die beiden Tiere auch auf Dauer verstehen werden. Der Hobbyzüchter sagte außerdem, daß "Weibchen untereinander sehr verträglich seien" und "gerade bei Wurfgeschwistern würde es niemals zu Problemen kommen". Zudem hat dieser zu Trockenfutter und Käfighaltung geraten. Die Familie glaubte dies und nahm die beiden Kaninchendamen, welche nur wenige Wochen alt waren, mit nach Hause.

Zuhause wurden die Zwei in einen Käfig gesperrt. Dieser war etwa ein Meter breit und etwa 40cm tief. Als die beiden Kaninchenmädchen dann geschlechtsreif wurden, haben sie sich heftig gestritten. Es wurde berichtet, daß die Kleinere der Beiden ständig schrie. Es muß höllische Schmerzen gehabt haben. Außerdem wurde erzählt, daß die Tochter – für welche die Tiere angeschafft wurden - das Interesse nach wenigen Wochen verloren hat. Die Tiere sind auf dem Balkon gelandet und die Versorgung würde zunehmend schlechter. Der viel zu kleine Stall wurde nicht mehr gemistet und es gab über Tage weder Wasser noch Futter. Einige Male griff die Oma des Mädchens ein und fütterte die Tiere, aber auch diese wollte sich bald nicht mehr kümmern und bat eine Aktive um Hilfe! Die anfängliche Freude des Mädchens war schnell vorüber und die Tiere wurden zur Last.

Eine Aktive stellte den Notfall am 05. Oktober ins Forum ein und schnell fand sich eine liebe Pflegestelle bei einem langjährigen Forumsmitglied. Direkt am nächsten Morgen fuhren sowohl die Aktive als auch die zukünftige Pflegestelle nach Trier, um die beiden Mädels abzuholen. Im Stall waren tatsächlich weder Futter, noch Wasser vorzufinden. Zudem gab es im Käfig keinerlei Einrichtungen, und sauber gemacht wurde dort schon seit Wochen nicht mehr. Die Kleinere der beiden Häsinnen war stark zerbissen und hatte sowohl alte, als auch neue Wunden, welche sich vom Po bis über den ganzen Rücken verteilten. Außerdem haben die Tiere in der Pflegestelle sofort angefangen Heu zu fressen und scheinen sehr hungrig gewesen zu sein. Miss Doyle und Miss Socks, wie die Pflegestelle sie nun getauft hat, wurde so in einen schöneren Start ins Leben verholfen! Die beiden Häsinnen sind erst im Mai geboren und haben nun die Chance auf ein schönes, langes und glückliches Kaninchenleben!

 Wollt Ihr mehr über die zwei kleinen "MIsses" lesen? - Hier geht es zu ihrem Thread in unserem Forum!

NT

Der Kaninchenschutz e.V. und Swen wünschen Euch ein wunderbares Weihnachtsfest!

Der Kaninchenschutz e.V. wird unterstützt von http://www.plueschnasen.de
Wünsche und Anregungen

Wenn ihr Wünsche und / oder Anregungen habt, wie zum Beispiel welche Themen in den Newsletter gehören sollten oder was wir im nächsten Newsletter besser machen könnten, dann schickt uns eine E-Mail an presse@kaninchenschutz.de.

Bis zum nächsten Newsletter! - Euer Presseteam vom Kaninchenschutz e.V.!

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