Liebe Kaninchenfans,

aufgrund der vielen Anfragen möchten wir den heutigen Newsletter dem Thema "Schöner Wohnen für Kaninchen" widmen. Wir stellen euch das Außengehege von Ralf Bosse vor, der seinen Langohren ein wahres Paradies geschaffen hat.

Euer Kaninchenschutz e.V.

Inhalt

Hurra! Die neue "Karotte" ist da!

Außengehege mit Gartenhaus von Ralf Bosse

Wünsche und Anregungen

Hurra! Die neue Karotte ist da!

Kennt Ihr die neue "Karotte" etwa noch nicht? - Dann wird es aber Zeit, denn sie bietet Euch wieder Seite für Seite Interessantes, Lustiges und Informatives rund um unsere Langohren.

Bestellen könnt Ihr die "Karotte" in unserem Shop auf der Homepage des Kaninchenschutz e.V..

Viel Spaß beim Lesen!

Außengehege mit Gartenhaus von Ralf Bosse

Endlich sollte es soweit sein. Mein lang gehegter Wunsch eines Außengeheges sollte in diesem Sommer in die Tat umgesetzt werden. Dafür sah die Planung wie folgt aus: Das Gehege wird als Anbau zu einem Gartenhaus gestaltet. Das Gartenhaus selbst hat zwei Räume. Ein großer Raum für die Möhrchengeber und einer kleinerer Raum für die Nuckels.
Das Gartenhaus war recht schnell ausgesucht. Der kleine Raum für die Nuckels hat eine Größe von 2,73 m x 1,36 m. Genug, um dort das Futter anzubieten und Spielzeug (z. B. Grashäuser), dass nicht unbedingt der Witterung ausgesetzt werden sollte.

Also hieß es zunächst einmal das 3-Streifen-Fundament herzustellen, sodass alles auf einer soliden Grundlage steht, denn alleine das Gartenhaus wiegt knapp eine Tonne. Anschließend wurde der Zwischenraum zwischen den Streifen mit Kies aufgefüllt und dann mit Gehwegplatten ausgelegt.

Danach wurde es Ernst. Aus einem Gewirr von Brettern, Balken und Schrauben sollte das Gartenhaus entstehen. Aber dank tatkräftiger Mithilfe meiner Nachbarn entstand langsam aber sicher aus einem Rohbau ein Gartenhaus. Und so konnten wir nach 1,5 Tagen Bauzeit auch endlich die Richtkrone hissen und Richtfest feiern.

Danach musste das gesamte Gartenhaus noch mit Grundierung und einer Holzschutzlasur versehen werden. Die Grundierung nennt sich Gori 17 und die Lasur Gori 88 im Farbton Eiche hell. Beides ist eigentlich für den Profibereich konzipiert und hatte somit auch seinen Preis. Die 5 Literdose Gori 88 beispielsweise schlug mit knapp 75 EUR zu Buche. Verbraucht haben wir fast 4 davon. Da wir das Außengehege direkt an das Gartenhaus gebaut haben, haben natürlich auch die "Nuckels" die Möglichkeit daran zu knabbern. Dies war von uns von vorneherein einkalkuliert und nur deshalb machbar, weil wir wussten, dass unsere drei Außen"nuckels" (Tessa, Lemmy und Toni) nicht zur Kategorie „knabberwütig“ gehören. Eine Gefühl, dass uns nicht täuschen sollte, denn die drei waren bislang noch nie am Holz dran.

Nun hieß es, den Grundriss für das eigentliche Gehege festzulegen und mit Platten einzufassen. Dafür wurden im vorderen Bereich Hochboards und im hinteren, leicht abfallenden, Bereich hochkant verbaute Gehwegplatten gesetzt. Die Gehwegplatten waren notwendig, da die Hochboards nur 25 cm hoch waren. Sämtliche Platten und auch die Pfostenhalter wurden in Mischung gesetzt.

Anschließend wurde mit Holzpfosten das Grundgerüst gebaut. Die Balken sind 70x70 mm stark und waren bereits ab Werk vor imprägniert, wurden aber von mir nochmal mit einem doppelten Anstrich mit Gori 88 versehen. Da es sich dabei nicht um Konstruktionsholz handelt (hätte den finanziellen Rahmen gesprengt), hatten wir an vielen Ecken mit der Passgenauigkeit zu kämpfen. Die meisten Balken waren sehr in sich verdreht. Irgendwann aber waren wir soweit, dass auch das Gehege mit einem Dach versehen werden konnte. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal aus tiefsten Herzen bei meiner Frau bedanken, die diese Bauphase allein mit zwei Helfern gemeistert hat, denn der Göttergatte weilte derweil für den Kaninchenschut e.V. auf der Heimtiermesse in Dresden.

Danach wurde das gesamte Gehege mit Gehwegplatten ausgelegt. In der hinteren Ecke des Geheges wurde eine „Teichwanne“ aus PVC eingelassen. Diese hat die Maße 70 x 70cm und kann bei Bedarf mit Sand gefüllt werden, damit die "Nuckels" etwas zum Buddeln haben. Das Ganze ist so konzipiert, dass man es auch jederzeit abdecken kann.

Die Wetterseite wurde mit Blockbohlenbrettern verkleidet. Auch diese wurden von außen mit einem doppelten Lasuranstrich versehen. Der vordere Teil des Geheges wurde lediglich mit 1,4mm starken Volierendraht versehen. Zum einen ist so im Sommer eine gute Durchlüftung gewährleistet und zum anderen kann dort im Winter Schnee rein fallen, damit die drei sich darin austoben können. Was sie auch schon ausgiebig getan haben.

Nun wurden im Gartenhaus noch Siebdruckplatten und darauf PVC verlegt. Siebdruckplatten deshalb, da der Untergrund so zusätzlich gegen Feuchtigkeit z. B. wegen durchsickerndem Pipi geschützt ist. Der PVC wurde an den Seiten in Gänze hochgezogen, damit keine Abschlüsse vorhanden sind in die Pipi einziehen könnte. Last, but not least, wurde noch ein Loch ins Gartenhaus gesägt, sodass die "Nuckels" auch von draußen nach „drinnen“ können.

Damit wir Möhrchengeber auch während der dunklen Jahreszeit immer sehen können, was im Gehege vor sich geht, wurden noch zwei LED Strahler im Außenbereich und eine Neonröhre im Innenbereich installiert. Für den Winter sind im Gehege noch 4 Balken 5x5 cm eingesetzt, damit eine allzu schwere Schneelast abgefangen wird. Und dass auch das Wasser immer abläuft, wurde noch eine Dachrinne installiert... Fertig!

Kosten: Baukosten für das reine Außengehege ca. 2.000 EUR plus 1.800 EUR fürs Gartenhaus

Das mag reichlich viel klingen, aber wenn wir ins Gehege schauen und unsere drei glücklichen Rabauken sehen, wissen wir, dass es jeden Cent wert war.

Der Kaninchenschutz e.V. wird unterstützt von www.kellis-tiershop.de.

Wünsche und Anregungen

Wenn ihr Wünsche und / oder Anregungen habt, wie zum Beispiel welche Themen in den Newsletter gehören sollten oder was wir im nächsten Newsletter besser machen könnten, dann schickt uns eine E-Mail an presse@kaninchenschutz.de.

Unsere nächsten Termine:

25.-27.01. Heimtiermesse Hannover
16.-17.02. Heimtiermesse Siegen