Newsletter April 2014

25.04.2014

Überschrift

Liebe Kaninchenfreunde,

etwas schüchtern versteckt Flo sich hinter dem Haselnussblatt – vielleicht hat sie den Osterhasen gesehen und weiß nicht, was sie davon halten soll?
Wir hoffen, ihr habt die Ostertage zusammen mit euren lieben Zwei- und Vierbeinern genießen können und vielleicht sind auch ein paar nette Kleinigkeiten für euch rausgesprungen.
Dieser leider etwas verspätete Newsletter bringt auch vieles mit sich. Aber schaut selbst, was für eine bunte Nach-Oster-Mischung wir für euch zusammengestellt haben.


Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Presseteam des Kaninchenschutz e.V.
IE

Kaninchen ≠ Hase ≠ Osterhase

Guck mal, ein Hase!“ Diesen Spruch hören wir oft, wenn Besucher unsere Langohren zu Hause sehen. Auch wenn dabei alle das selbe Tier meinen, sitzen in unseren Gehegen – wissenschaftlich gesehen – keine Hasen, sondern Kaninchen. Hauskaninchen, die ursprünglich von Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) abstammen. Sie stellen eine andere Gattung als Feldhasen (Lepus europaeus) in der Ordnung der Hasenartigen (lat. Lagomorpha) dar und unterscheiden sich in ihren Erscheinungen und Verhaltensweisen.
Hasen sind viel größer, haben deutlich längere Ohren (im Verhältnis zum Kopf) und kräftigere Hinterläufe (im Verhältnis zur Gesamtkörperlänge) als Kaninchen. Zudem sind sie Einzelgänger, wohingegen unsere felligen Mitbewohner unbedingt ihren Partner zum Kuscheln brauchen. Wie viele Halter in den Außengehegen beobachten können, graben Kaninchen Erdbauten – Hasen hingegen leben auf dem freien Feld in gebuddelten Senken (Sassen). Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Nachwuchs: Kaninchen kommen nackt (mit nur ganz wenig Fell) und blind zur Welt (die Augen sind noch geschlossen). Zudem gelten sie als Nesthocker. Hasen hingegen haben gleich offene Augen, ein Fell und gelten als Nestflüchter.
Aber: auch wenn sich beide Gattungen in einigen Merkmalen unterscheiden, eines haben sie garantiert gemeinsam: sie bringen zu Ostern keine Eier!

Auch Fotomodel Bjarne von Sabine hat die Eier nicht selber gelegt, sondern wohl nur gefunden - aber wer weiß, woher sie kamen?

Kaninchen mit Zahnproblemen

Kaninchenzähne wachsen kontinuierlich nach. Während bei artgerecht ernährten Tieren ein permanenter natürlicher Zahnabrieb über Futter und Knabbermöglichkeiten dafür sorgt, dass das Längenwachstum der Zähne nicht überhand nimmt, können zum einen genetische Veranlagung, zum anderen falsche Ernährung zu erheblichen Zahnproblemen für das Kaninchen führen.

Das Kaninchengebiss ist darauf ausgelegt, kontinuierlich faseriges Futter zu zerkleinern. Beim fortwährenden Schneiden mit den Schneidezähnen bzw. beim Zermahlen mit den Backenzähnen werden die Zähne des gesunden Kaninchens gleichmäßig abgeschliffen und wachsen genauso gleichmäßig - etwa 2mm pro Woche - wieder nach.
Neben durch z.B. einen Sturz spontan verursachten Zahnproblemen ist die Hauptursache von Zahnproblemen zum einen die übertriebene Zucht (z.B. auf kleine, runde Köpfe mit der Folge von Kieferdeformationen, welche wiederum bei der Weiterzucht entsprechend vererbt werden), zum anderen eine mangelhafte Ernährung des Kaninchens. Beide Fälle führen zu unregelmäßigem Zahnabrieb, zu Entzündungen und im Endeffekt zu schwerwiegenden Zahnproblemen beim Kaninchen.

Probleme der Schneidezähne oder große Kiefernabszesse beim Kaninchen sind häufig auf den ersten Blick erkennbar; zahlreiche durch Zahnprobleme verursachte Erkrankungen sind jedoch nicht so offensichtlich und bedürfen einer sorgfältigen Ursachenanalyse und oft längerfristigen Anschlussbehandlung durch einen darauf spezialisierten Tierarzt.
Dieser wird in der Regel die Maulschleimhaut, Zähne und Zahnfleisch einer genauen Untersuchung unterziehen sowie über ein Kopfröntgenbild mögliche Abszessbildungen überprüfen und sich Zahnhälse und –wurzeln ansehen.
Ist eine alternative Behandlung der akuten Entzündung nicht möglich, wird der Tierarzt gegebenenfalls Zähne ziehen und durch Zahnfehlstellung verursachte Abszesse operativ entfernen.
In beiden Fällen wird nach der Operation mit antibiotischer Behandlung des Kaninchens die Ausbreitung von Entzündungen oder das Eindringen von Keimen in die Operationswunden verhindert sowie das Ausheilen mit einer Schmerztherapie begleitet.
Leidet das Kaninchen unter einer durch schlechte Ernährung hervorgerufenen oder einer angeborenen, irreparablen Zahnfehlstellung, wird Ihr Tierarzt in regelmäßigen Abständen die Zahnspitzen Ihres Tierchens mit einem Diamantschleifgerät und wenn möglich in Narkose abschleifen.
Wenn Zahnprobleme schnell erkannt und professionell behandelt werden, lassen sie sich in sehr vielen Fällen gut in den Griff bekommen; unbehandelt allerdings können sie zu ernstzunehmenden bis lebensbedrohlichen Entzündungen sowie durch die einhergehenden Probleme bei der Futteraufnahme zu schweren Magen-Darm-Problemen führen.

Dieser Artikel ist eine Kurzversion der Pressemitteilung „Kaninchen mit Zahnproblemen“. Die ausführliche Pressemitteilung findet Ihr hier.
IE

Unser neuer Vorstand

Wie ihr alle wisst, wurden im März auf unserer Mitgliederversammlung zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Heute möchten wir euch zuerst unsere neue 1. Vorsitzende vorstellen:
Hallo, mein Name ist Katja Anthes.
Im August 2010 wurde ich auf das Forum des Kaninchenschutz e.V. aufmerksam.
Schnell war ich vom Forum gefesselt, ich war begeistert wie bedingungslos sich Menschen für das Wohl der Wackelnasen einsetzen.
Längere Zeit war ich nur User, später dann Passiv und als ich meinen beiden Kaninchen eine neues Zuhause gebaut hatte, auch Aktiv. Das war Ende 2011.
Noch in meiner Newbie Zeit bewarb ich mich auf eine Stellenausschreibung als Moderator, wurde genommen und durfte in einem tollen Team mitarbeiten.
Als Moderator bekam ich sehr tiefe Einblicke in das Forengeschehen, bekam somit auch einen Einblick auf die ungefähre Arbeit eines Vorstandes.

Die Arbeit des Vorstandes hat mich schon immer sehr interessiert und deshalb freue ich mich, diesen Job, als 1. Vorsitzende nun ausüben zu dürfen.

Meine Ziele sind:

- Werbung von Neu Aktiven
- Motivation der Altaktiven
- ein gutes Arbeitsklima
- Forenpräsenz meinerseits auch im öffentlichen Bereich

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.
Liebe Grüße, Katja

Rabatt bei Heu-Heinrich

Habt ihr es schon mitbekommen? Ab sofort bekommen alle Mitglieder des Kaninchenschutz e.V. - egal ob aktiv oder passiv – bei Heu-Heinrich einen dauerhaften 5% Rabattkupon.
Außerdem freuen wir uns sehr, dass uns eine umsatzabhängige Spende über 5% auf jede Bestellung versprochen wird.
Schaut doch einfach mal auf der Internetseite von Heu-Heinrich vorbei.

Termine

27.04.: Infostand im Tierheim Koppelweide, Wiehl
27.04.: Infostand im Tierheim Pforzheim
01.05.: Infostand in der Tierpension Colbitz

Genaueres zu den Infoständen ist hier zu finden.

03.05.: Stammtisch in Worms
09.05.: Stammtisch in Dortmund

Mehr über die Stammtische erfahren könnt ihr hier.

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Neue Mitglieder

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