Kaninchen mit Zahnproblemen
Kaninchenzähne wachsen kontinuierlich nach. Während bei artgerecht ernährten Tieren ein permanenter natürlicher Zahnabrieb über Futter und Knabbermöglichkeiten dafür sorgt, dass das Längenwachstum der Zähne nicht überhand nimmt, können zum einen genetische Veranlagung, zum anderen falsche Ernährung zu erheblichen Zahnproblemen für das Kaninchen führen.
Das Kaninchengebiss ist darauf ausgelegt, kontinuierlich faseriges Futter zu zerkleinern. Beim fortwährenden Schneiden mit den Schneidezähnen bzw. beim Zermahlen mit den Backenzähnen werden die Zähne des gesunden Kaninchens gleichmäßig abgeschliffen und wachsen genauso gleichmäßig - etwa 2mm pro Woche - wieder nach.
Neben durch z.B. einen Sturz spontan verursachten Zahnproblemen ist die Hauptursache von Zahnproblemen zum einen die übertriebene Zucht (z.B. auf kleine, runde Köpfe mit der Folge von Kieferdeformationen, welche wiederum bei der Weiterzucht entsprechend vererbt werden), zum anderen eine mangelhafte Ernährung des Kaninchens. Beide Fälle führen zu unregelmäßigem Zahnabrieb, zu Entzündungen und im Endeffekt zu schwerwiegenden Zahnproblemen beim Kaninchen.
Probleme der Schneidezähne oder große Kiefernabszesse beim Kaninchen sind häufig auf den ersten Blick erkennbar; zahlreiche durch Zahnprobleme verursachte Erkrankungen sind jedoch nicht so offensichtlich und bedürfen einer sorgfältigen Ursachenanalyse und oft längerfristigen Anschlussbehandlung durch einen darauf spezialisierten Tierarzt.
Dieser wird in der Regel die Maulschleimhaut, Zähne und Zahnfleisch einer genauen Untersuchung unterziehen sowie über ein Kopfröntgenbild mögliche Abszessbildungen überprüfen und sich Zahnhälse und –wurzeln ansehen.
Ist eine alternative Behandlung der akuten Entzündung nicht möglich, wird der Tierarzt gegebenenfalls Zähne ziehen und durch Zahnfehlstellung verursachte Abszesse operativ entfernen.
In beiden Fällen wird nach der Operation mit antibiotischer Behandlung des Kaninchens die Ausbreitung von Entzündungen oder das Eindringen von Keimen in die Operationswunden verhindert sowie das Ausheilen mit einer Schmerztherapie begleitet.
Leidet das Kaninchen unter einer durch schlechte Ernährung hervorgerufenen oder einer angeborenen, irreparablen Zahnfehlstellung, wird Ihr Tierarzt in regelmäßigen Abständen die Zahnspitzen Ihres Tierchens mit einem Diamantschleifgerät und wenn möglich in Narkose abschleifen.
Wenn Zahnprobleme schnell erkannt und professionell behandelt werden, lassen sie sich in sehr vielen Fällen gut in den Griff bekommen; unbehandelt allerdings können sie zu ernstzunehmenden bis lebensbedrohlichen Entzündungen sowie durch die einhergehenden Probleme bei der Futteraufnahme zu schweren Magen-Darm-Problemen führen.
Dieser Artikel ist eine Kurzversion der Pressemitteilung „Kaninchen mit Zahnproblemen“. Die ausführliche Pressemitteilung findet Ihr hier.
Das Kaninchengebiss ist darauf ausgelegt, kontinuierlich faseriges Futter zu zerkleinern. Beim fortwährenden Schneiden mit den Schneidezähnen bzw. beim Zermahlen mit den Backenzähnen werden die Zähne des gesunden Kaninchens gleichmäßig abgeschliffen und wachsen genauso gleichmäßig - etwa 2mm pro Woche - wieder nach.
Neben durch z.B. einen Sturz spontan verursachten Zahnproblemen ist die Hauptursache von Zahnproblemen zum einen die übertriebene Zucht (z.B. auf kleine, runde Köpfe mit der Folge von Kieferdeformationen, welche wiederum bei der Weiterzucht entsprechend vererbt werden), zum anderen eine mangelhafte Ernährung des Kaninchens. Beide Fälle führen zu unregelmäßigem Zahnabrieb, zu Entzündungen und im Endeffekt zu schwerwiegenden Zahnproblemen beim Kaninchen.
Probleme der Schneidezähne oder große Kiefernabszesse beim Kaninchen sind häufig auf den ersten Blick erkennbar; zahlreiche durch Zahnprobleme verursachte Erkrankungen sind jedoch nicht so offensichtlich und bedürfen einer sorgfältigen Ursachenanalyse und oft längerfristigen Anschlussbehandlung durch einen darauf spezialisierten Tierarzt.
Dieser wird in der Regel die Maulschleimhaut, Zähne und Zahnfleisch einer genauen Untersuchung unterziehen sowie über ein Kopfröntgenbild mögliche Abszessbildungen überprüfen und sich Zahnhälse und –wurzeln ansehen.
Ist eine alternative Behandlung der akuten Entzündung nicht möglich, wird der Tierarzt gegebenenfalls Zähne ziehen und durch Zahnfehlstellung verursachte Abszesse operativ entfernen.
In beiden Fällen wird nach der Operation mit antibiotischer Behandlung des Kaninchens die Ausbreitung von Entzündungen oder das Eindringen von Keimen in die Operationswunden verhindert sowie das Ausheilen mit einer Schmerztherapie begleitet.
Leidet das Kaninchen unter einer durch schlechte Ernährung hervorgerufenen oder einer angeborenen, irreparablen Zahnfehlstellung, wird Ihr Tierarzt in regelmäßigen Abständen die Zahnspitzen Ihres Tierchens mit einem Diamantschleifgerät und wenn möglich in Narkose abschleifen.
Wenn Zahnprobleme schnell erkannt und professionell behandelt werden, lassen sie sich in sehr vielen Fällen gut in den Griff bekommen; unbehandelt allerdings können sie zu ernstzunehmenden bis lebensbedrohlichen Entzündungen sowie durch die einhergehenden Probleme bei der Futteraufnahme zu schweren Magen-Darm-Problemen führen.
Dieser Artikel ist eine Kurzversion der Pressemitteilung „Kaninchen mit Zahnproblemen“. Die ausführliche Pressemitteilung findet Ihr hier.