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Juli 2016


LaRA 2.9 - Neue Features und Funktionen!

1. Suchfunktionen

Datenbankabfragen

In LaRA werden immer wieder Abfragen direkt gegen die Datenbank gestellt, um Informationen zu erhalten, für die die Suchfunktionen der Benutzeroberfläche nicht ausreichen, zum Beispiel, um Auskunft über die Qualität der vorhandenen Daten zu erhalten. Datensätze, die bereinigt werden müssen, werden durch solche Datenbankabfragen gefunden.
Datenbankabfragen können jetzt nicht mehr nur mit Datenbank-Entwickler-Tools gestellt werden, sondern können in LaRA gespeichert und wie Suchformulare in der Detailsuche der Auskunft zur Verfügung gestellt werden. Das ist vor allem für Abfragen sinnvoll, für die wiederholt aktuelle Ergebnisse benötigt werden. Die Ergebnisse dieser Abfragen werden wie eine Suchergebnisliste in der Anwendung dargestellt, sodass die Nutzer direkt auf die gefundenen LaRA-Objekte zugreifen können. Der Export in Excel steht nach wie vor zur Verfügung.

Gespeicherte Suchabfragen

Suchkriterien, die in der Ansicht Auskunft oder in einem Suchformular der Detailsuche eingegeben wurden, können gespeichert werden. Damit sind Suchabfragen, die widerholt benötigt werden, mit wenigen Klicks abrufbar, statt jedes Mal neu die Kriterien eingeben zu müssen.

Solr-Suche

Durch die Verwendung eines externen Suchservers (Apache Solr) und eines Suchindex wurde die Performance der übergreifenden Suche verbessert. Die Suche wird bereits während der Eingabe der Suchergebnisse gestartet, die Ergebnisse werden deutlich schneller angezeigt, und auch der Volltext von Dokumenten, die in der internen LaRA-Dokumentenverwaltung abgelegt sind, kann durchsucht werden.

2. Dokumentenverwaltung

Dokumentensuche

Für Dokumente, die in der integrierten Dokumentenverwaltung von LaRA  abgelegt sind, steht eine zentrale Suchansicht zur Verfügung.
Hier können die Nutzer anhand von Dokumenten-Eigenschaften, aber insbesondere auch anhand der Eigenschaften von verknüpften Objekten nach Dokumenten suchen. So können z. B. alle Dokumente gefunden werden, die mit untergeordneten Fachobjekten einer bestimmten Leitung und/oder mit Personen eines bestimmten Typs verknüpft sind.

Barcode-Einstellungen / Verbesserungen

Die Erkennung von Barcodes in Dokumenten wurde verbessert, indem immer beide verfügbaren Programmbibliotheken zum Lesen eines Barcodes verwendet werden. Eine Entscheidung zwischen der Nutzung von gängigen Apotheken ist nicht mehr erforderlich.
Der Barcode-Scan aus dem Dateisystem und aus einem E-Mail-Postfach kann gemeinsam eingesetzt werden, man muss sich nicht mehr für eine Scan-Funktion entscheiden. Für beide Scan-Funktionen wird ein Abrufzeitplan definiert, der einfach und flexibel zu gestalten ist. 
Um die Performance bei der Barcode-Erkennung zu verbessern, können die Nutzer festlegen, bis zu welcher Seite eines Dokuments nach einem Barcode gesucht werden soll, oder dass nach dem ersten gefundenen Barcode nicht weiter gesucht werden soll.
Ein Teil der Daten, die bisher im Barcode dargestellt wurden, wurden in eine Datenbanktabelle ausgelagert. Dadurch können bei gleichbleibender Erkennungsqualität deutlich kleinere Barcodes verwendet werden.

Serienbrieferstellung

Bisher konnten in LaRA Serienbriefe nur für eine Suchergebnisliste von Personen erstellt werden. Die Serienbrieffunktion wurde so erweitert, dass Dokumente für eine Gruppe von Objekten der Objektklassen Person, Flurstück, Fachobjekt, Grundbuchblatt oder Vorgang generiert werden können. Die gewünschten Objekte werden in der Zwischenablage gesammelt. Das Gesamtdokument wird als Serienbrief zum Download angeboten. Zusätzlich können die einzelnen Dokumente am jeweiligen Objekt in der Dokumentenverwaltung abgelegt werden.

Kartenausschnitt in Dokumenten

Neu bei der Serienbrieferstellung ist es, einen Kartenausschnitt einzubinden, der z. B. jeweils das betroffene Flurstück anzeigt. Dabei kann die Kartendarstellung individuell konfiguriert und beliebig Vorder- und Hintergrundebenen gewählt werden.

3. Erleichterte Datenerfassung

Standardwerte

In der Stammdatenverwaltung können Standardwerte für Attribute definiert werden. Der definierte Wert wird auf den korrekten Datentyp und auf die Einhaltung von Längen- und Formatvorgaben geprüft.
Beim Erstellen eines neuen Objekts wird das Eingabeformular mit dem Standardwert vorbelegt. Der Standardwert kann automatisch an allen bestehenden Objekten gesetzt werden, die für das ausgewählte Attribut noch keinen Wert haben, wenn diese z.B. nachträglich definiert wurden.

Erweiterte Kataloge

LaRA bietet die Möglichkeit, Einträge in umfangreichen Wertekatalogen komfortabler auszuwählen, indem die Einträge zu Gruppen zusammengefasst werden und zur Auswahl eine filterbare Tabelle statt einer einfachen Liste angezeigt wird. Die Einträge für umfangreiche Wertekataloge können dabei aus einer Excel-Tabelle nach LaRA importiert werden.
Der Excel-Import und die Filterfunktion bei der Auswahl von Werten aus dem Katalog machen es möglich, mit Wertekatalogen zu arbeiten, die mehrere hundert oder gar mehrere tausend Einträge haben. Beispiele sind amtliche Listen von Biotoptypen oder Listen von Notaren.

Erfassungsverlauf

Beim Erfassen von Daten in LaRA muss häufig das passende Objekt gesucht werden, mit dem eine Verknüpfung hergestellt werden soll.
In der neuen Version werden die zuletzt bearbeiteten oder eben erst angelegten Objekte der passenden Objektklasse den Nutzern beim Erstellen einer Verknüpfung zur Auswahl angeboten. Der Erfassungsverlauf kann je nach Nutzer individuell konfiguriert werden.

4. Massendatenverarbeitung

Dialog „Vorgang anlegen“

Der Dialog "Vorgang anlegen" zum Anlegen von Vorgängen zu Flurstück-Fachobjekt-Beziehungen wurde so angepasst, dass größere Mengen von Vorgängen einheitlich erstellt werden können. So können neben dem Anlegen von Vorgängen für ausgewählte Flurstück-Fachobjekt-Beziehungen auch Akten und Vorgänge für eine Verwaltungsebene, ein Grundbuchblatt, eine Person oder ein Flurstück erzeugt werden.
Die Eigenschaften der Vorgänge können administrativ in Vorgangsschablonen definiert werden, sodass nur noch wenige Nutzereingaben erforderlich sind. In einer Vorgangsschablone kann auch festgelegt werden, nach welchen Kriterien die betrachteten Flurstück-Fachobjekt-Beziehungen auf die neuen Vorgänge und Akten verteilt werden sollen.

Flurstück-Fachobjekt-Beziehungen automatisch erstellen

Der Dialog "Flurstück-Fachobjekt-Beziehungen generieren" zur Verschneidung von Fachobjekt-Geometrien mit Flurstücksgeometrien wurde für die großflächige Datenverarbeitung, z.B. nach einem ALKIS-Import, erweitert.
Statt wie bisher eine ausgewählte Gruppe von Flurstücken mit einem einzelnen Fachobjekt zu verschneiden, können jetzt mehrere Fachobjekte und alle Flurstücke mehrerer ausgewählter Verwaltungsebenen für die Verschneidung verwendet werden.
Außerdem ist es möglich, die Flurstück-Fachobjekt-Beziehungen für ein Fachobjekt zu erstellen, das selbst nicht zur Verschneidung verwendet wird. Dabei wird die Beziehung zum jeweiligen Flurstück über die Verwaltungsebene hergestellt. So können zum Beispiel Beziehungen zu Leitungsabschnitten hergestellt werden, obwohl mit der Geometrie der übergeordneten Leitung verschnitten wird.

5. Aktualisierung der Technologieplattform

Um mit der Zeit zu gehen und aktuelle Weiterentwicklungen der verwendeten Basiskomponenten zu nutzen, wurde die technische Plattform der Anwendung aktualisiert. LaRA verwendet jetzt Java 8, und auch der Anwendungsserver und die Framework-Komponenten für die Benutzeroberfläche werden in neuen Versionen verwendet.
Damit werden die Grundlagen für einen mobilen Einsatz von LaRA und für die Integration von Apps für mobile Endgeräte geschaffen.
Auch die Browserunterstützung wird dadurch verbessert und ermöglicht den Einsatz von mobilen Browserversionen sowie von Microsoft Edge.

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