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Startschuss Mai 2019

Liebe Mitglieder des BDS,

der Referentenentwurf zum 3. Waffenrechts-Ämderungsgesetz hat den BDS in den letzten Wochen stark beschäftigt - er traf Ende Januar ein, die Stellungnahme musste nach nur wenigen Tagen ans Bundesinnenministerium zurückgeschickt werden, und dann gab es, nicht nur auf der IWA Mitte März, zahlreiche ernste Gespräche mit den Verantwortlichen und mit vielen beteiligten Politikern in Bund und Land. Mehr dazu weiter unten. Auch der nun endlich satzungstechnisch abgesegnete BDS-Förderverein trat ans Licht der Öffentlichkeit. Und schließlich soll sich das Aussehen und auch die Inhalte des BDS-Newsletters nach und nach verändern - wir haben also noch viel vor!

i.A. Ulrich Eichstädt
BDS-Pressereferent
 
"Praxisuntauglich, bürokratisch und mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden"

Ein Bandwurmname mit ebenso verwinkelten Paragrafen: "Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften - sowie Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Allgemeinen Waffengesetzverordnung und weiterer Vorschriften" nennt sich der Entwurf, den die Referenten aus dem Bundesinnenministerium, Referat KM5, Ende Januar an die betroffenen Verbände zur Stellungnahme schickten. Dafür hatten diese nur sehr wenig Zeit, auf Bitte des Forums Waffenrecht und anderer Verbände wurde die Frist dann vom 1. auf den 8. Februar verlängert - immerhin waren zahlreiche Funktionäre zeitgleich auf der SHOT SHOW in den USA. Das Ziel der Novelle war dann schon klarer formuliert: "Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie mit dem Ziel, den Zugang zu scharfen Schusswaffen zu erschweren und die elektronische Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen."

Tatsächlich aber gingen viele neue Vorschriften über die bloße Umsetzung der EU-Richtlinie weit hinaus, obwohl KM5 in vielen Punkten vorher ein praxisgerechtes Entgegenkommen signalisiert hatte. Entsprechend harsch fiel dann auch die BDS-Stellungnahme aus, die Präsident Fritz Gepperth einschickte: "Der Entwurf ist auf dem augenblicklichen Stand ...europarechtlich nicht erforderlich, aus Gründen der inneren Sicherheit nicht geboten, praxisuntauglich, bürokratisch und mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden sowie betroffenen Bürgern nicht zumutbar.". Für den BDS waren dies vor allem (alle Kritikpunkte hier nur kurz zusammenfassend) regelmäßige Bedürfnisüberprüfungen sozusagen während der gesamten Waffenbesitzphase - das würde quasi Leihwaffen von Staats Gnaden schaffen, deren finanzieller und ideeller Wert für die Besitzer keine Rolle mehr spielen würde. Auch unklare Verbotsregelungen zu Lang- und Kurzwaffenmagazinen wurden beanstandet.

Augenblicklich scheint der Entwurf nach mehreren Interventionen der Verbände durch Bundesinnenminister Horst Seehofer gestoppt worden zu sein; jedenfalls wurde er nicht wie angekündigt Anfang April ans Kabinett zur Abstimmung eingereicht. Angesichts des aktuellen Zeitplans bis zur Sommerpause könnte ein geänderter Entwurf (darauf deuten verschiedene Aussagen hin) erst zum Herbst vorgelegt werden. Der BDS wird alle Mitglieder natürlich zeitnah von der aktuellen Entwicklung informieren.

Das BMI hat im Rahmen der Transparenzbemühungen bei der Gesetzgebung die meisten Stellungnahmen der Verbände für jedermann nachlesbar veröffentlicht.

Alle Stellungnahmen sind
samt Entwurfstext (bisherige Fassung!) hier zu finden,

zur BDS-Stellungnahme geht es
hier direkt.

 

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Der BDS führt den Förderalismus ein
…und das sogar steuerlich absetzbar. Der neu gegründete Förderverein BDS e.V. wurde als Idee bereits auf der Bundesdelegiertenversammlung im Herbst 2018 vorgestellt. Nun geht es los, mit eigener Website und Spendenfunktion. „Der Zweck des Fördervereins ist die ideelle und finanzielle Förderung und Unterstützung von Maßnahmen und geeigneten Aktivitäten auf dem Gebiet des BDS“ heißt es in der Satzung, die hier heruntergeladen werden kann.

Konkret bedeutet dies, dass mit den im Förderverein erzeugten Geldern außergewöhnliche BDS-Projekte gefördert werden sollen. Das könnte die Unterstützung von bisher weniger bekannten BDS-Disziplinen sein, eine Finanzspritze für talentierte Starter zu den oft teuren Reisen zu Weltmeisterschaften oder anderen hochkarätigen internationalen Wettkämpfen, die Jugendarbeit oder auch spontane Hilfen für BDS-Vereine in Notfällen. Kurzum: Viele Dinge unterstützen, die dem BDS direkt rechtlich nicht möglich sind. Der 1. Vorsitzende des FV ist BDS-Vizepräsident Heinrich Schwäbe.


Ab einem Jahresbeitrag von nur 6 Euro je Mitglied seid ihr dabei, auch Familienangehörige und Freunde können beitreten, auch wenn sie kein BDS-Mitglied sind. Ab einem Beitrag von 100 Euro gibt es eine vom Finanzamt anerkannte Spendenquittung. Aus Abrechnungsgründen müssen allerdings alle Spenden über die Registrierung der Fördervereins-Website laufen. Dort findet man auch ausführlichere Infos, Kontaktadressen des Vorstands und die Satzung. BDS-Vereine könnten wiederum das Fördervereins-Banner auf ihrer Website einbinden und so dieses Projekt bekannter machen.

Also, auf nach www.fv-bds.de!

Cover der Podiumsdiskussion
am IWA-Samstag
Quo vadis, Sportschießen? Die IWA-Diskussion
"Volles Haus" bei der Premiere: Bei der ersten vom BDS initiierten Podiumsdiskussion im Vortragsbereich "IWA-Forum" in Nürnberg gab es fast keine freien Plätze mehr.
Den kompletten Bericht findet man auf der BDS-Website
           
Auch das BDS-Messeteam hörte zu.
           
Jochen Anschütz (l.) und Fritz Gepperth (r.) hören zu, was Ingo Meinhard (VDB) berichtet.
           
Die Teilnehmer (von links): Jochen Anschütz (Sportwaffenhersteller), Ingo Meinhard (Geschäftsführer des Verbands Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V.), Friedrich Gepperth (BDS-Präsident und Co-Präsident des Forum Waffenrecht), Stefan Perey (Chefredakteur caliber und Actionschütze), Jacqueline Krüger (FDP Brandenburg und Hobby-Schützin) und Dr. Markus Bartram (105facher Deutscher Meister Pistole und Pressesprecher ProLegal)
Wieder SPEED-STEEL-Sidematches zur DM Standard!
Der Sportbeauftragte für die Steel-Disziplinen, "Steelman" Tilmann Keith, hat mit seinem Team auch in diesem Jahr zwei attraktive Sidematches parallel zur Deutschen Meisterschaft in den Standarddisziplinen geplant, und zwar an den Wochenenden 30.8./1.9. und 6./7.9.2019.
Westernluft und Pulverdampf schnuppern?
Zum Schnupperschießen im Cowboy-Action-Schießen können sich angehende Westernschützen nun wieder anmelden - der nächste Termin wurde auf den 21. September 2019 festgelegt, wie üblich auf der Schießanlage in Philippsburg und gegen eine Kostenbeteiligung von 55 Euro für Verpflegung und vor allem Munition. Die Details kann man hier nachlesen.
Impressum - Angaben gemäß §§ 5 TMG, 55 RStV
Betreiber und Kontakt:
Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V.
vertreten durch den geschäftsführenden Vorstand:
Präsident Friedrich Gepperth,
Vizepräsidenten Sigrid Schuh, Rigo Woll und Heinrich Schwäbe
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg,
Registernummer 21233Nz
EU-Transparenzregister Nr. 420098621569-80

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