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INHALTE
MÄRZ 2021
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“Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg”
Laotse, 6. Jh.


„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg", so die Inspiration des chinesischen Philosophen Laotse. Diese Zielorientierung ist auch für die Akteure einer Region hilfreich. Die dazu passenden Regionalentwicklungsinstrumente sind Zukunftskonzepte mit Masterplänen bzw. Regionale Entwicklungskonzepte, die gerade von vielen Regionen fortgeschrieben werden. Notwendige Transformationsprozesse im Bereich Digitales, Innovationen und Nachhaltigkeit brennen unter den Nägeln. Gewünscht werden gezielte Beteiligungsformen und das Herunterbrechen der Strategien auf konkrete Masterpläne.
Wir freuen uns, dass Sie uns nun noch schneller finden können, wenn Sie unsere Unterstützung bei der Erstellung regionaler Konzepte suchen: Die Google-Suchmaschine führt neuland+ beim Keyword “Regionale Entwicklungskonzepte” nun auf Rang 1.
 


Es grüßt Sie das Team von neuland+: Josef Bühler, Gerda Peuling, Hannes Bürckmann, Susanne Neumann, Kerstin Adam-Staron, Philipp Kahl, Anne-Marie Benda, Monika Weber, Christine Mast, Linda Kemmler, Karolina Düthorn, Jannis Burk, Sophia Philipp, Lukas Dörrie
01 Young Planners – Mitgestaltung des Landesentwicklungsprogramms

Am 8. März 2021 fand in München die Auftaktveranstaltung des Projektes "Young Planners - Einbindung von jungen Planern in die Teilfortschreibung" des Landesentwicklungsprogramms in Bayern (LEP) statt. Aus über 100 Bewerbungen hat die Abteilung “Landesentwicklung” des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sogenannte 15 Young Planners ausgewählt. Sie sollen erstmalig in das laufende Landesentwicklungsprogramm eingebunden und ermutigt werden, sich mit unterschiedlichen Fragestellungen der Raumplanung auseinanderzusetzen und innovative Vorschläge zu entwickeln. Ziel ist es, die junge Generation verstärkt als gesellschaftliche Multiplikatoren in Planungs- und Entscheidungsprozesse der Landesentwicklung einzubeziehen und Ideen und Bedürfnisse junger Menschen bei der räumlichen Entwicklung Bayerns aufzunehmen. Die Fortschreibung erfolgt zu den Themen „Gleichwertige Lebensverhältnisse und starke Kommunen“, „Nachhaltige Anpassung an den Klimawandel und gesunde Umwelt“ und „Nachhaltige Mobilität“. Die Ergebnisse werden im Herbst 2021 dem Landesplanungsbeirat präsentiert. neuland+ ist mit der Umsetzungsbegleitung beauftragt.
Kontakt: Linda Kemmler, kemmler@neulandplus.de
Weitere Infos: www.landesentwicklung-bayern.de, Pressemitteilung, YouTube-Video
02 Bürger-Online-Dialoge – Breite Beteiligung unterschiedlicher Akteursgruppen

Im Rahmen der Erstellung eines Integrierten Regionalen Entwicklungskonzeptes des Landkreises Wittenberg (Kreisentwicklungskonzept) wurde diesen Winter wegen der Pandemie das neue Format der Bürger-Online-Dialoge eingesetzt. Sie ersetzten ein geplantes Regionalforum. Themen der vier Online-Dialoge zu After-Work-Zeiten waren „Arbeit und Wohnen“, „Bildung und Gesundheit“, „Ehrenamt und Bürgerbeteiligung“, „Kulturlandschaft und Naturschutz“. Am Ende herrschte eine große Zufriedenheit bei den Bürgern und den politisch Verantwortlichen. Sich einbringen zu können, andere Ideen kennenzulernen und im Austausch mit dem Landrat bzw. seinem Stellvertreter zu sein, schätzten die Teilnehmenden. Auf Seiten des Landkreises war man über die konstant hohe Zahl der Mitmachenden (47-56 Personen pro Dialog) und die Qualität und Ernsthaftigkeit der Gespräche positiv angetan. Auffallend war, dass sich auch Zielgruppen, die bei Foren normalerweise weniger stark präsent sind, eingeklinkt haben: Der Anteil an Frauen und Mitgliedern junger Familien war deutlich stärker als sonst vertreten, aber auch für ältere Personen war es kein Zugangshemmnis.
Kontakt: Kerstin Adam-Staron, adam-staron@neulandplus.de
 
03 RegioWIN 2030 – Elf Regionen mit dezentralen Strategiekonzepten

Flächendeckend beteiligten sich elf Regionen in Baden-Württemberg am Landeswettbewerb „RegioWIN  2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“. Die regionalen Raumgrößen sind sehr unterschiedlich: Vom einzelnen Landkreis bis zum Zusammenschluss von sechs Stadt- und Landkreisen. Die Innovationsorientierung der Konzepte und der regional bedeutsamen Projekte bezieht sich überwiegend auf die baden-württembergischen Zukunftsfelder Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Nachhaltige Mobilität, Gesundheitswirtschaft, Bioökonomie, Ressourceneffizienz und Energiewende. Für die Umsetzung stehen in den nächsten Jahren über 120 Mio. Euro Fördermittel für ca. 30 Projekte zur Verfügung. 

Eine 14-köpfige Jury aus Vertreter*innen von Wissenschaft, Wirtschaft, Regionen, Kommunen, Gewerkschaft, internationaler Regionalpolitik, Verwaltung sowie Gleichstellung und Umweltschutz bewertet nun die regionalen Entwicklungskonzepte und entscheidet, welche Projekte eine besondere regionale Hebelwirkung erwarten lassen und über die Region hinaus wirken. 

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 14. April 2021 werden die Konzepte und Projekte vorgestellt und die Ministerinnen und Minister, die den Wettbewerb ausgelobt haben, prämieren die regionalen Entwicklungskonzepte und Projekte im Rahmen einer Online-Veranstaltung. Interessierten senden wir gern einen Link zum Youtube-Kanal des Landes Baden-Württemberg zu. 
Kontakt: Josef Bühler, buehler@neulandplus.de
Weitere Infos: EFRE-Homepage des Landes Baden-Württemberg
 
04 Naturparke Baden-Württemberg – Zukunftsstrategie 2030

Die sieben Naturparke Baden-Württembergs haben unter Federführung des Naturparks Südschwarzwald e.V. und mit Unterstützung von neuland+ ihre Zukunftsstrategie 2030 erstellt. Diese beschreibt die Ziele und die gemeinsamen Zukunftsprojekte in den Handlungsfeldern „Naturschutz und Landschaftspflege“, „Nachhaltiger Tourismus und Erholung“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und „Nachhaltige Regionalentwicklung“ sowie die Querschnittsaufgabe „Management und Organisation“. Die Zukunftsstrategie zeigt, wie sich die Naturparke als Modellregionen nachhaltiger Entwicklung aufstellen können und macht deren große Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums deutlich. Am 17. Januar 2021 wurde das Strategiepapier von der AG Naturparke Baden-Württemberg an Landtagspräsidentin Muhterem Aras überreicht. Die Zukunftsstrategie 2030 liegt in einer Kurz- und einer Langfassung vor.
Kontakt: Gerda Peuling, peuling@neulandplus.de
Weitere Infos: Zukunftsstrategie 2030, Kurzfassung, Erläuterungen, Presseinfo 
 
05 Streuobstbau Baden-Württemberg - Situationsanalyse und Machbarkeitsstudie

Ziel der Landesregierung ist es, den Streuobstbau zu unterstützen und die Streuobstkonzeption fortzuschreiben. Daher beauftragte das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) neuland+, eine „Situationsanalyse und Machbarkeitsstudie Streuobstbau Baden-Württemberg“ zu erarbeiten. 

Die rückläufigen Zahlen der Streuobstbestände in Baden-Württemberg zeigen Handlungsbedarf – deshalb sollen bestehende Aktivitäten, Maßnahmen und Rahmenbedingungen zur Unterstützung des Streuobstbaus auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und Unterstützungsmöglichkeiten weiterentwickelt und ergänzt werden. Wesentlich dabei sind die Wertschätzung der Streuobstbestände, die Verbreitung von Wissen über deren Funktion für die Umwelt und Gesellschaft, die Bewirtschaftung und Nutzung sowie die Belebung der Streuobstkultur durch die Verknüpfung von Tradition mit der heutigen Lebenswelt. Eine Machbarkeitsstudie für eine „Streuobsterlebniswelt Baden-Württemberg“ soll dazu beitragen, Rahmenbedingungen für die Neu- oder Weiterentwicklung eines touristischen Zentrums zu prüfen.

Einen Erfolg konnte Hochstamm Deutschland e. V. mit der Auszeichnung “Best in Tradition” der Craft Spirits Berlin verbuchen. Die Fach-Jury begründete die Verleihung dieses Awards so: Durch den Einsatz für die Streuobstwiesen ist Hochstamm Deutschland e.V. ein natürlicher Verbündeter der Obstbrenner. Denn ohne Hochstammbäume gibt es keine Vielfalt im Spirituosen-Regal.
Kontakt: Hannes Bürckmann, buerckmann@neulandplus.de
Weitere Infos: Streuobstportal Baden-Württemberg, Auszeichnung "Best in Tradition"
06 Prof. Dr. Horst Luley – Pionier und Mitgestalter im Berufsfeld Regionalentwicklung 

As time goes by … unser geschätzter Kollege und Freund Horst Luley ist seit diesem Monat im Ruhestand. Ende des Wintersemesters 2020/21 begann für ihn eine Zeit mit neuen Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten. Aus diesem Anlass möchten wir es nicht versäumen, an dieser Stelle eine kleine Würdigung für große Verdienste in der Regionalentwicklung zu verfassen, denn Horst ist neuland+ seit vielen Jahren eng verbunden. 

Seit 2006 lehrte Prof. Dr. Horst Luley an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Dort baute er als langjähriger Studienleiter maßgeblich den Masterstudiengang “Regionalentwicklung Naturschutz” auf.
Hier ein (sehr) kurzer Blick auf einige prägende Etappen seines Berufslebens:
  • 80er Jahre: Horst Luley und zwei weitere Kollegen waren die ersten Regionalberater in Deutschland. Seit 1985 gab es das Modellvorhaben des Vereins zur Förderung der Eigenständigen Regionalentwicklung in Hessen e.V. (VER), das Projektinitiierung und -beratung von innovativen Maßnahmen im ländlichen Raum förderte. 
  • 90er Jahre: Mitte dieser Dekade konzipierte und gestaltete Horst erste Qualifizierungsmaßnahmen für das Berufsfeld “Regionalentwicklung und Regionalmanagement”; akademische Angebote zu diesem Feld gab es bis dato nicht. Von Anfang an legte er großen Wert auf die Prozessgestaltung und die damit verbundene Moderations- und Beratungsmethodik. Rückblickend ist seine stringente Prozessorientierung deutlich erkennbar, die in die konsequente Benennung seines Lehrstuhls in Eberswalde mündete: “Soziale Prozesse” in Naturschutz und Regionalentwicklung. 
  • 00er Jahre: Von 2002-2017 war Horst Teil des neuland+-Teams und als Regionalberater bundesweit aktiv. Er begleitete viele Projekte vorrangig in der Nachhaltigen Landnutzung und der Beratung im Ökolandbau. Sein breites Aufgabenfeld lag zwischen seinem Startprojekt, der Mitarbeit in der Bundesgeschäftsstelle des Bundeswettbewerbs “Regionen Aktiv” (2002-2005) und dem (vorläufig) letzten Projekt, der Moderation des “Leitbildes Landwirtschaft Sachsen-Anhalt 2030” mit 52 Interessensgruppen aus Landwirtschaft, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz.  
Horst Luley ist - ohne Übertreibung und unbestritten - Pionier in der Regionalentwicklung und zentraler Mitgestalter bei der Entwicklung des Berufsbildes Regionalmanagement. Er vermittelte seinen Kolleg*innen und Student*innen fundiertes Wissen und handwerklich ausgefeiltes Werkzeug für das weite Feld der Regionalentwicklung.
Jetzt sind wir auf die Inhalte seines angekündigten Buches zur Projektberatung gespannt. Lieber Horst, wir schätzen Dich als langjähriger Kollege und Freund und nehmen gern mit Dir auch neue Projekte in den Blick – falls dein (Un)Ruhestand es zulässt.
Weitere Infos: Für die, die einen Blick in Pionierzeiten werfen möchten:  Luley, H. 1989. Was heißt Regionalberatung im Konzept der eigenständigen Regionalentwicklung? Erfahrungen des VGR Hessen. In: Pro Regio, Doppelheft 1+2, 1989, S. 18-23.   

 
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