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Happy End für Schnupferkaninchen: KS und Tierfreunde Münster befreuen Schnupfis aus schlechter Haltung
Ende November 2011 erhielten der Kaninchenschutz e.V. und die Tierfreunde Münster zeitgleich einen Hilferuf per E-Mail: Mehrere Kaninchen - allesamt Schnupfer und einige davon mit anderen "Baustellen" - konnten von ihrer Halterin aufgrund finanzieller und gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Bereits im Dezember konnten drei Tiere von Aktiven der Tierfreunde Münster abgeholt und in ein gutes Tierheim gebracht werden, welches eine ausreichende Quarantäne für Schnupfer halten konnte. Alle drei wurden mittlerweile gut vermittelt.
Die weitere Suche nach Pflegestellen und Tierheimplätzen gestaltete sich aber gerade für die Tiere aus Innenhaltung im Winter schwierig und zog sich hin. Zum Schutz der Tiere mussten sämtliche Aktionen in diesem Notfall wie eben die Suche nach Pflegestellen im Stillen und mit viel Fingerspitzengefühl ablaufen. Endlich, Ende Februar, konnten wir fünf weitere Tiere abholen. Zwei der Tiere zogen direkt in ihr neues zu Hause zu einer Aktiven des Kaninchenschutz e.V., wo sie direkt tierärztlich versorgt und aufgepäppelt wurden.
Ein schwaches Jungtier wurde von den Tierfreunden Münster aufgenommen und in einer Pflegestelle untergebracht:
Felix litt unter Kokzidienbefall, extremem Untergewicht und starkem Fellverlust aufgrund von Mangelernährung. Mittlerweile geht es ihm besser und er blüht von Tag zu Tag mehr auf. Er muss noch einiges an Gewicht zulegen, um kastriert werden zu können. Dann kann er endlich in ein neues zu Hause mit viel Platz und Artgenossen umziehen. Verlieben ist aber schon jetzt erlaubt und ausdrücklich erwünscht!
Zwei weitere Tiere wurden vom Kaninchenschutz e.V. übernommen:
Sóley durfte nach einer Hefenbehandlung und Quarantänezeit zum einsamen Leon ziehen, der ebenfalls aus einem Notfall zum Kaninchenschutz e.V. kam. Beide suchen nun gemeinsam ein zu Hause.
Sorgenkind Nico kämpft neben zahlreichen anderen Baustellen mit schweren Zahnproblemen, die unter Narkose aber erst behandelt werden können, wenn er etwas zugelegt hat und gesundheitlich stabil ist. Er sucht nun erstmal Paten, die ihn auf seinem Weg der Genesung begleiten möchten.
Dieser Notfall ist ein gutes Beispiel, wie Tierschutzvereine gemeinsam im Sinne der Tiere agieren können. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten. |