Technik, Organisation, Mensch - nach Meinung von Fachleuten sind das die drei wesentlichen Dimensionen des Wissensmanagement in Unternehmen.
Betrachtet man die Dimension „Technik“ genauer, so wird schnell deutlich, dass heutzutage der Fokus auf datenbankbasierenden Informationstechnologien (Intranet etc.) liegt. Das Wissen muss strukturiert und gespeichert werden - sicherlich sinnvoll aber nicht zwingend notwendig. Hierbei sollte man sich vorab Gedanken machen, welches System sich am besten für das eigene Unternehmen eignet. Eventuell können auch bestehende Systeme genutzt oder optimiert werden.
Die optimale Nutzung des angewandten Systems wird dann gewährleitest, wenn diese ins Tagesgeschäft integriert wird. Das heißt also, die zweite Dimension „Organisation“ steht für die Einbindung des Wissensmanagement in bestehende Arbeitsabläufe und Strukturen.
Die dritte Dimension, „Der Mensch“, darf natürlich keinesfalls vernachlässigt werden. Vielmehr sollte man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine aktive Beteiligung am Wissensmanagement belohnen, sofern das von der Unternehmensleitung gewollt ist.
Anhand dieser drei Dimensionen lässt sich nun auch leichter eine Strategie für Ihr Unternehmen ableiten. Durch die Aufteilung in die drei Dimensionen bekommt man einen besseren Einblick in das Wissensmanagement. Doch oft scheitert das Wissensmanagement dann doch an der praktischen Umsetzung. Wir haben Ihnen hierfür ein paar Instrumente aufgelistet, die Sie im Bereich Wissensmanagement einsetzten können:
1. Mitarbeiter Newsletter
Hierbei handelt es sich um einen internen Newsletter, welcher Informationen zu ausgewählten Themen beinhaltet. Dieser Newsletter sollte regelmäßig rausgeschickt werden und gut aufbereitete Informationen enthalten. Positiv ist, dass die Mitarbeiter so nicht selbst aktiv nach Infos suchen müssen. Sie werden mit jeder neuen Versendung eines Newsletters praktisch dazu aufgefordert sich mit den jeweiligen Themen näher auseinander zu setzen. Zu beachten ist allerdings, dass die aufbereiteten Informationen nicht für jeden Mitarbeiter und zu jedem Zeitpunkt interessant sind.
2. Unternehmens-Wiki
Das Unternehmens-Wiki stellt sozusagen eine große Bibliothek mit unternehmensspezifischen Informationen dar. Aufbau und Struktur gleichen dem bekannten Webportal „Wikipedia“. Die Mitarbeiter können also eigenständig Seiten mit Informationen zu speziellen Themen anlegen und bearbeiten. Oder aber auch bestehende Beiträge ergänzen. Dies dient auch dazu, Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge preiszugeben. Unterschiedlichste Informationen können so mit anderen Mitarbeitern geteilt werden. Eine Kontrolle der Beiträge erfolgt gegenseitig, es gibt keine „Hauptredaktion“.
3. Wissensdatenbanken
Durch Wissensdatenbanken wird das Know-how von Mitarbeitern einer gesamten Organisation zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich meist um komplexe Systeme, die nach bestimmten Themen, Projekten oder speziellen Zielgruppen (beispielsweise Marketing und Vertrieb) gegliedert sind. Die Suchfunktion in solchen Wissensdatenbanken ist unerlässlich. Um die Attraktivität für Mitarbeiter zu steigern und die Datenbank dynamisch zu machen, könnte eine Diskussionsplattform eingerichtet werden.
Wichtig bei der Verwendung der oben genannten Instrumente ist immer, interne Daten vor ungewünschten Zugriffen durch Dritte zu schützen. Schließlich handelt es sich hierbei um vertrauliche Daten, die das eigene Unternehmen auf Vordermann bringen sollen und nicht das der Konkurrenz.
Doch wie motiviert man zur Mitarbeit, sodass das Wissensmanagement auch die gewollte Wirkung erzielt? In unserem nächsten Newsletter geben wir Ihnen noch einen letzten Anstoß zur optimalen Umsetzung und Anwendung von Wissensmanagement.