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KULSEN & HENNIG
DOMINIK KULSEN

Brillante Farben der Natur
Newsletter Nr. 27 10/2016
Der Solitär-Ring
Willkommen im Herbst
Der Herbst ist da! Wir alle steuern nun auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest zu. Das bedeutet für unsere Branche viel Arbeit, aber gleichzeitig auch viele interessierte und neugierige Kunden, die auf der Suche nach dem besonderen Weihnachtsgeschenk sind.
 
Unseren diesjährigen Herbst-Newsletter widmen wir dem Solitär-Ring, der gerade in Bezug auf Naturfarbene Diamanten in einem ganz neuen Licht erscheint. Der Solitär-Ring ist ungeschlagen auf Platz Eins der beliebtesten Verlobungsringe, ihr Verkauf ist heute sogar einer der drei wichtigsten Wachstumsmotoren in der Diamantindustrie.
Für viele Menschen ist das traditionsreiche Weihnachtsfest das bedeutendste Fest im Jahr, welches Familie und Freunde in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken lässt. Dies mag wohl auch ein Grund sein, warum die Anzahl der Heiratsanträge und Verlobungen in dieser Jahreszeit ansteigt.
Aber auch ohne den Anlass einer geplanten Heirat ist der Solitär eine klassische und zeitlose Erscheinung, die die Schönheit seiner Trägerin unterstreicht, ohne ihr die Show zu stehlen.
Der Ursprung des Solitär-Ringes
Entgegen der allgemeinen Auffassung entspringt der klassische Solitär einer sehr jungen Tradition, die vor gut 130 Jahren ihren Anfang nahm. Im Jahre 1886 entwarf Charles Lewis Tiffany einen neuartigen Ring, der von einer aus 6 Krappen bestehenden Fassung geschmückt wurde. Der Diamant schien dadurch geradezu auf dem Finger zu schweben. Im Mittelalter findet man schon ähnliche Fassungen, welche die Klauen von Greifadlern darstellten. Ihren grossen Durchbruch hatte die Krappenfassung aber erst durch den Ringentwurf von Charles Lewis Tiffany. Zuvor war es eher üblich, Diamanten tief in das jeweilige Edelmetall des Ringes einzusetzen, sodass sie nicht durch ihr Glitzern und Funkeln auffielen.
 
Tiffany kam die Idee, den Diamanten in einer ganz neuen Art und Weise in Szene zu setzen. Es kam nun von allen Seiten Licht an den Stein, der sich dadurch in seiner Schönheit und Eleganz erst voll entfalten konnte. Der Originalentwurf zeigt einen farblosen Diamanten im Brillantschliff, der auf einer schlichten und feinen Ringschiene von einer Fassung mit sechs Krappen gehalten wird. Das französische Wort für Einzelgänger, „solitaire“, gab dem Solitär-Ring seinen Namen.
Aus diesem Modell hat sich bis heute eine Vielzahl an verschiedenen Kreationen entwickelt. Es muss längst kein runder Stein mehr sein, der den Solitär schmückt.
Durch den grossen Reichtum Naturfarbener Diamanten an Farben und Schliffen kann so aus dem klassischen Solitär ein einzigartiges und individuelles Schmuckstück werden, denn nahezu jeder Diamant eignet sich als Blickfang in einem Solitär.
Durch diese Vielfalt ergeben sich für jeden Geldbeutel Möglichkeiten. Selbst ein Stein mit
0.10 ct kann große Wirkung erzielen. Aber auch ein Zwei- oder Dreikaräter eignet sich hervorragend. Der Phantasie und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Variationen
Unter den Namen Solitärring fallen alle Ringe, deren Gemeinsamkeit es ist, dass sie nur von einem Edelstein geschmückt werden.
           1.                           2.                      3.                                         4.
1. Zargenfassung

Die Seiten des Diamanten werden von einem den Stein leicht überlappenden Metallstreifen umschlossen.
Unser Tipp: Da der untere Teil des Diamanten bedeckt ist, kann weniger Licht aufgenommen werden. Der Stein erscheint dunkler und weniger brillant. Für geschlossene Fassungen eignen sich daher eher hellere Farben.
Aber auch schwarze Diamanten, die ihre Wirkung allein durch Oberflächenglanz erzielen, sind für diese Fassung sehr gut geeignet, da sie opak sind und nur den Lichteinfall von oben benötigen. Des Weiteren sind schwarze Diamanten relativ spröde. Die Zargenfassung bietet Schutz vor eventuellen Schlägen oder Stößen im Alltag.
 
2. Krappenfassung
 
Der Diamant wird durch drei bis sechs Krappen gehalten, die den Stein wie eine Kralle umfassen.
Unser Tipp: Auch dunkle Farben wie zum Beispiel C7 oder Fancy Deep Brownish Orange kommen hervorragend zur Geltung. Da der Diamant allein durch dünne Metalldrähte gehalten wird, kann er durch optimalen Lichteinfall seine volle Brillanz entfalten.
Farbige Diamanten werden oft nicht als Brillant geschliffen, da der runde Brillant so konzipiert ist, dass er möglichst wenig Farbe zeigt. Häufiger kommen andere Schliffe wie Oval-, Tropfen-, Prinzess-, Navette- oder Kissenschliffe vor. Diese Schliffe halten die Farbe besser und wirken dadurch intensiver. Krappenfassungen lassen sich an fast alle Schliffformen anpassen.
 
3. Balkenfassung
 
Der Diamant wird zwischen zwei kurze Edelmetallstreifen eingesetzt. 
Unser Tipp: Für die Balkenfassung eignen sich durch den guten Lichteinfall von zwei Seiten auch mittlere bis dunkle Farben. Markante Schliffe wie zum Beispiel der Prinzess- oder Baguetteschliff werden durch die klare und geradlinige Fassung in ihrer Wirkung unterstützt.
 
4. Spannring
 
Der Spannring ist eine gestalterisch sehr moderne Variante. Der Diamant wird allein durch die Eigenspannung des Ringes festgehalten.
Unser Tipp: Generell eignen sich für den Spannring alle Farbschattierungen, da der Stein von allen Seiten Licht aufnehmen kann. Allerdings sollte darauf geachtet werden, nur Steine mit guter Reinheit zu verwenden, auch wenn die Einschlüsse durch intensive Farben nicht sofort sichtbar sind. Diamanten mit größeren Einschlüssen oder natürlichen Rissen könnten dem Druck des Metalls nicht standhalten und zerspringen. Aus diesem Grund sind auch schwarze Diamanten für Spannringe eher ungeeignet.
Aus unserem Sortiment
1. Brillant / Fancy Grayish Pink Brown / 0,36 ct / VS / 4,49 x 4,51 x 2,80 mm
2. Brillant / Fancy Deep Olive Green / 0,33ct / VS / 4,35 - 4,36 x 2,74 mm
3. Prinzess / C2 / 0.52 ct / VVS / 4,61 x 4,60 x 3,01 mm
1. Brillant / Fancy Deep Yellow Orange / 0.41 ct / SI / 4,60 - 4,65 x 2,97 mm
2. Radiant / Fancy Vivid Orangy Yellow / 0.50 ct / SI2 / 5,51 x 3,57 x 2,78 mm / GIA
3. Kissen / Fancy Intense Yellow / 0.71 ct / SI1 /  5,84 x 4,55 x 3,01 mm / GIA
1. Kissen / C4 / 0.49 ct / VVS / 4,72 x 4,48 x 3,11 mm
2. Radiant Square / Fancy Pink Purple / 0.52 ct / VS2 / 4,37 x 4,34 x 3,20 mm / GIA
3. Kissen / Fancy Yellow / 2.34 ct / VS1 / 7,56 x 6,75 x 4,92 mm / GIA
Unseren nächsten Newletter erhalten Sie zur INHORGENTA MUNICH 2017.

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