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was ist eine gute Strategie? Eine gute Strategie ist vor allem eine, die nicht nur auf dem Papier steht sondern Tag für Tag konsequent umgesetzt wird. Bei vielen kleinen Entscheidungen, die uns vielleicht unwichtig vorkommen mögen. Warum das so ist, zeige ich im Leitartikel dieses Newsletters.

Ohne motivierte Mitarbeiter, die sich Ihre Strategie zu Herzen nehmen, geht es natürlich nicht. Deshalb gehe ich im zweiten Teil der Artikelserie über die richtige Personalauswahl darauf ein, auf welche Kriterien Sie bei Bewerbern achten und wie Sie den Auswahlprozess gestalten sollten. Sehr nützlich sind auch die aktuellen Hinweise zum häuslichen Arbeitszimmer, die Ihnen unter Umständen bares Geld bringen können.

Bitte vergessen Sie nicht, trotz aller Arbeit und Stress den Frühling zu genießen, frische Luft und Sonne zu tanken. Das verleiht Kraft und neuen Schwung!

Herzliche Grüße, Ihr


Klaus Kopp

1. Gute Strategie, schlechte Strategie

Haben Sie eine Strategie? Hoffentlich. Denn sonst hängt Ihr Erfolg mehr oder weniger von Glück und Zufall ab. Ist Ihre Strategie auch gut? Das ist schon schwieriger zu beantworten, weil jedes Unternehmen anders ist. Doch es gibt einige allgemeine Kriterien, die eine erfolgreiche Strategie beschreiben. Beispielsweise nennt die engpassorientierte Strategie (EKS®) von Wolfgang Mewes vier Prinzipien:
  1. Spitz statt breit: Möglichst schnell Marktführer in einer kleinen Zielgruppe mit einem Produkt werden und von dort aus wachsen.
  2. Konzentration auf den Engpass: Nicht alle Probleme lösen, sondern das brennendste Problem des Kunden.
  3. Immaterielles vor Materiellem: Zuerst sind Ideen, Beziehungen, Abläufe entscheidend. Die materiellen Ergebnisse folgen nach.
  4. Nutzen vor Gewinn: Sich zuerst auf den Nutzen zu konzentrieren. Der Gewinn folgt dann automatisch nach.
Doch wenn Sie sich auf die Suche machen werden Sie zahlreiche Unternehmen finden, die trotz einer genialen Strategie scheiterten. Genauso wie andere Unternehmen, die mit einer durchschnittlichen Strategie äußerst erfolgreich sind. Denn eine gute Strategie muss noch lange keine sein, die auch praktisch funktioniert. Es kommt auf die Umsetzung an.

Strategie ist für viele etwas, was zum Jahresbeginn im Konferenzraum ausgeklügelt und in blumigen Formulierungen zu Papier gebracht wird. Danach verschwinden die neuen Gedanken in der Schublade und der Alltag beginnt wieder. So funktioniert es eben nicht. Eine Strategie muss für jedermann in konkrete Handlungsanweisungen heruntergebrochen und in vielen kleinen täglichen Entscheidungen umgesetzt werden.

Ein Beispiel: Ihre beschlossene Strategie ist, dass Sie sich mit spezialisierten, hochwertigen Dienstleistungen an eine spezielle Zielgruppe wenden. Nun sind Sie diesen Monat nicht komplett ausgelastet und bekommen eine Anfrage eines Unternehmens, das außerhalb Ihrer Zielgruppe liegt. Oder ein Interessent will Sie stark im Preis drücken. Wie werden Sie sich entscheiden? Bleiben Sie bei Ihrer Strategie oder knicken Sie des schnellen Euros wegen ein?

Allein an diesem Beispiel können Sie sehen, dass eine schöne Strategie nichts wert ist, wenn Sie sie nicht konsequent leben. Sie brauchen sich also gar nicht unbedingt damit quälen, eine geniale Strategie auszutüfteln, die vielleicht gar nicht zu Ihnen passt. Setzen Sie sich Ziele, die Sie schaffen können. Aber sorgen Sie dafür, dass Sie selbst und jeder in Ihrem Unternehmen diese Ziele verstanden hat und sich daran ausrichtet.

2. Stellen Sie die falschen Mitarbeiter ein? (2. Teil)

Falsche Einstellungskriterien und eine falsche Herangehensweise bei der Personalauswahl sind mit die größten Hindernisse bei der Suche nach den richtigen Mitarbeitern. Meist schaut sich der Chef Zeugnisse und Berufserfahrung eines Bewerbers an und wenn im Bewerbergespräch dann noch die Chemie stimmt, wird eingestellt. Doch weder Zeugnisse noch Sympathie sind geeignete Auswahlkriterien. Im Englischen gibt es ein Sprichwort: "Hire for attitude, train for skills." Mitarbeiter müssen also die richtige Einstellung zum Job mitbringen. Alles weitere, die fachlichen Qualifikationen, kann man lernen und weiterentwickeln, Lücken kann man schließen.

Eine regelmäßige Umfrage des Gallup-Instituts zeigt, dass nur 5-15% aller Deutschen wirklich motiviert im Job sind und ihrer Aufgabe mit vollem Einsatz nachgehen. Für Sie als Unternehmer heißt das: Höchstens jeder achte oder zehnte Bewerber ist der Richtige. Fordern Sie spezielle Fähigkeiten, sind es noch weniger. Aber wie sollen Sie nun den Auserwählten finden? Das geht nur, wenn Sie ausreichend viele Bewerber eingehend und systematisch prüfen:
  • Drei bis fünf Bewerbungsgespräche pro Stelle sind viel zu wenig. Es sollten schon eher 20-30 sein, wenn der Richtige dabei sein sollte.
  • Beginnen Sie nicht erst mit der Personalsuche, wenn bereits Not am Mann ist. Planen Sie früh genug Ihren Personalbedarf, stoßen Sie die Prozesse an und führen Sie jeden Monat einige Bewerbungsgespräche. Machen Sie die Personalsuche am besten zu einer Routineaufgabe.
  • Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihr Bauchgefühl oder auf Schulnoten. Definieren Sie einen Auswahlprozess, z.B. bestehend aus Gesprächen, Tests und Probearbeit. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in die Entscheidung ein. Bewährte wissenschaftliche Test- und Auswahlverfahren helfen, die Bewerber objektiv einzuschätzen.
  • Achten Sie vor allem auf die innere Einstellung eines Bewerbers zu seiner Arbeit. Spricht er mit Begeisterung darüber? Leuchten seine Augen? Oder jammert und klagt er lieber?
Sicher, es kostet viel Zeit und auch Geld, so vorzugehen. Doch nach einer Weile festzustellen, dass man den falschen Mitarbeiter geangelt hat, ist viel teurer. Ein weiterer Grund, warum oft die falschen Mitarbeiter eingestellt werden, liegt in der Einstellung des Chefs zur Tätigkeit seiner Mitarbeiter. Darüber schreibe ich im nächsten Newsletter.

3. Häusliches Arbeitszimmer: Die neue Rechtslage

Mit dem Jahressteuergesetz 2010 hat der Gesetzgeber die Abzugsvoraussetzungen für das häusliche Arbeitszimmer notgedrungen lockern müssen und den beschränkten Kostenabzug von 1.250 EUR pro Jahr in Teilbereichen wieder eingeführt. Was Sie genau beachten müssen, damit Sie die Kosten für Ihr Arbeitszimmer von der Steuer absetzen müssen, erkläre ich Ihnen in diesem Merkblatt. Bei Fragen stehen Ihnen meine Mitarbeiter und ich natürlich auch gerne zur Verfügung.

5. DATEV Blitzlicht

Das DATEV Blitzlicht ist ein monatlicher Newsletter mit vielen Informationen aus den Bereichen Steuern, Recht und Wirtschaft.

6. Volksbank Branchen Specials

Das Volksbank Branchen special enthält aktuelle Daten zur Konjunktur und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen in verschiedenen Branchen. Neu erschienene Berichte: Einzelhandel mit Blumen und Pflanzen, Einzelhandel mit Haus- und Heimtextilien, Architektur- und Ingenieurbüros, Klempner, Gas- und Wasserinstallateure, Holzhandel, Facheinzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Maschinenbau, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Grundstücks- und Wohnungsverwalter, Steuer-, Rechts- und Unternehmensberater.

7. Einen Augenblick noch...

Jung, dynamisch, stets gut gelaunt, so habe ich den Chef eines kleines Unternehmens kennengelernt. Darum war ich überrascht, als ich auf meine Frage „Ist der immer so gut drauf?“ von einem seiner Mitarbeiter nur ein „Oh je“ als Antwort bekam; und sein Gesicht sprach eine eindeutige Sprache.

Offensichtlich war er „nach innen“ zu seinen Mitarbeitern nicht genauso wie „nach außen“ zu den Kunden. Ja, Mitarbeiter sind Menschen und die haben Bedürfnisse – so wie Maschinen gewartet, geölt und geschmiert werden müssen, so tut Menschen Anerkennung und Lob gut. Und ob es unseren Mitarbeitern gut geht (und sie dadurch motiviert und konzentriert arbeiten), das erfährt man ganz einfach durch die richtigen Fragen. Und das Schöne: (nach)fragen kostet nicht einmal etwas, ebensowenig wie Anerkennung und Lob. Das taucht in keiner Bilanz auf, wirkt sich aber in jeder Bilanz aus. Und nicht nur das, zufriedene Mitarbeiter sind die wichtige und glaubwürdige Werbung für uns, sie sprechen gut, wenn das Thema auf ihren Arbeitsplatz kommt. Außerdem säen wir einen guten Samen aus, der eine gute Ernte, sprich ein gutes Klima hervorbringt. Wer andere ermutigt und lobt, ist selber der erste Nutznießer der heranwachsenden Ernte.

Übrigens: was unzufriedene oder frustrierte Mitarbeiter kosten, das erscheint ebenfalls in keiner Bilanz als entsprechender Betrag, obwohl es sich in jeder Bilanz automatisch niederschlägt.

Jochen Krimmer ist 62 Jahre, ausgebildeter Verwaltungsbeamter, Theologiestudium auf dem 2. Bildungsweg, 30 Jahre Pfarrer der Evangelischen Kirche in Württemberg in verschiedenen Kirchengemeinden. Aktuell arbeitet er am Aufbau eines Ermutigungszentrums.

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