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KULSEN & HENNIG
DOMINIK KULSEN

Brillante Farben der Natur
Newsletter Nr. 29 02/2017
Es ist wieder soweit!

Besuchen Sie uns auf der INHORGENTA MUNICH 2017 (18. – 21. Februar)
Wir freuen uns, Ihnen auch dieses Jahr wieder unser farbenfrohes Sortiment an Naturfarbenen Diamanten präsentieren zu dürfen!
Wir laden Sie herzlich ein, uns auf der INHORGENTA MUNICH 2017 zu besuchen. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität und der einnehmenden Schönheit unserer Naturfarbenen Diamanten. Wir beraten Sie gerne persönlich und nehmen uns Zeit für einen ausführlichen Austausch. Wenn Sie vorab einen Termin vereinbaren möchten, melden sie sich telefonisch unter +49 (0)30 400 55 930 oder schriftlich unter info@kulsen-hennig.com.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Sie finden uns in Halle C1 / Stand 309 / Gang C
Neue Farbkarte für "Naturfarbene Diamanten"
Naturfarbene Diamanten sind inzwischen ein fester Bestandteil in der Schmuckgestaltung geworden. Für viele Goldschmiede ist die Arbeit mit diesen besonderen Steinen eine gute Möglichkeit sich von Mitbewerbern abzuheben.
Auch dieses Jahr haben wir für Sie eine neue Farbkarte gestaltet.

Sie ergänzt die Reihe der bereits vorhandenen Farbkarten für Gelbe, Orange, Pinke, Graue, Champagnerfarbene und gemischtfarbige Diamanten, welche eine erfolgreiche Kommunikation im Handel unterstützen.
Preisgestaltung bei Naturfarbenen Diamanten
Eine der zentralen Fragen im Umgang mit Naturfarbenen Diamanten ist die Preisgestaltung. Verglichen mit farblosen Diamanten ist sie wesentlich komplexer. Es gibt jedoch zwei dominante Faktoren, die den Preis eines Naturfarbenen Diamanten massgeblich bestimmen. Zum einen die Seltenheit und zum anderen die Schönheit des jeweiligen Steines.
Die Seltenheit eines Naturfarbenen Diamanten wird durch seine Farbe bestimmt, welche das wichtigste preisbestimmende Merkmal ist. Besonders rare Farben, wie rosa oder blau, sind wertvoller als häufiger vorkommende Farben, wie zum Beispiel Braun oder Grau. Je intensiver und schöner der Farbton, desto seltener und gleichzeitig begehrter ist der Diamant. Des Weiteren ist die Grösse des jeweiligen Steines entscheidend. Je grösser der Diamant, desto seltener und wertvoller ist er.
Neben Farbe und Grösse spielt auch die Schliffform eine Rolle. Der runde Brillantschliff kommt bei grösseren Naturfarbenen Diamanten seltener vor als andere Schliffe, wodurch ein deutlicher Preisanstieg zu einem vergleichbaren Stein in anderer Schliffform entsteht.
Gut zusammenpassende Paare erfahren durch ihren Seltenheitswert ebenfalls eine Wertsteigerung. Aufgrund des breiten Farbspektrums Naturfarbener Diamanten gibt es kaum Steine, die den gleichen Farbton zeigen und gleichzeitig in Größe und Form übereinstimmen. Je größer der Stein und je seltener der Farbton, desto schwieriger ist es, ein entsprechendes Pendant zu finden.

Die Schönheit eines Steines wird durch das subjektive Empfinden des Betrachters bestimmt. So sind zum Beispiel Diamanten in der Farbe "Fancy White" beziehungsweise "Milky" ähnlich selten wie gelbe oder graue Diamanten. Trotzdem sind sie wesentlich günstiger, da sie aufgrund der geringeren Brillanz als weniger schön empfunden werden und daraus resultierend eine geringere Nachfrage entsteht.
Unserer Erfahrung nach lassen sich Naturfarbene Diamanten grob in drei Preisgruppen einteilen:
Preisgruppe 1:
Weiss (Milky); Braun (Champagner C1-C7); Grau
White (Milky); Brown (Champagne C1-C7); Gray
 
Preisgruppe 2
:
Olivgrün; Gelb; Orange mit Nebenfarben
Olive Green, Yellow; Orange with secondary colours

Preisgruppe 3:
Pink; Grün; Orange; Blau
Pink; Green; Orange; Blue
Preis
Farbe
Preisindikatoren, die für farblose Diamanten gelten, lassen sich oft nicht unverändert auf farbige Diamanten übertragen. Neben Seltenheit und Schönheit eines Naturfarbenen Diamanten gibt es noch einige weitere Faktoren, die preisbeeinflussend sind. Die vier folgenden Beispiele veranschaulichen die Komplexität der Preisgestaltung für Naturfarbene Diamanten:

Schliffform: Vor allem bei größeren Steinen sind Schliffformen, die für einen farblosen Stein optimal wären, nicht gleichzeitig die beste Wahl für einen farbigen Stein. Während bei farblosen Diamanten darauf geachtet wird, möglichst wenig Farbe zu zeigen, ist bei Naturfarbenen Diamanten das Gegenteil der Fall. Durch den passenden Schliff soll die Farbe intensiviert werden.

Fluoreszenz: Bei farblosen Diamanten bedeutet Fluoreszenz in jedem Fall eine Qualitätsminderung, während es bei Naturfarbenen Diamanten auf den jeweiligen Stein ankommt, ob und wie sich die Fluoreszenz auf den Wert des Diamanten auswirkt. Solange sich die Fluoreszenz in den Bereichen „faint“ bis „medium“ bewegt, hat sie wenig bis keinen Einfluss auf den Preis des jeweiligen Steines. Lediglich eine Fluoreszenz in den Bereichen „strong“ bis „very strong“ ist preisbeeinflussend. Zeigt ein gelber Diamant zum Beispiel eine sehr starke blaue Fluoreszenz, wirkt sich diese preismindernd aus. Wenn aber die Farbe der Fluoreszenz mit dem Farbton des Diamanten übereinstimmt, kann sich dies wertsteigernd auswirken. Wenn also ein gelber Diamant eine gelbe Fluoreszenz - oder ein grüner Diamant eine grüne Fluoreszenz - zeigt, wird die Leuchtkraft der Farbe bei natürlichem Sonnen- oder UV-Licht intensiviert.
 
Unterschiede in der Farbintensität innerhalb einer Farbbezeichnung: Die Farbbezeichnungen für Naturfarbene Diamanten beschreiben einen Farbbereich. So kann beispielsweise ein Stein mit der Farbe "Fancy Yellow" an der Grenze zu "Fancy Light Yellow" liegen, während ein anderer Diamant, der ebenfalls mit der Farbe "Fancy Yellow" graduiert wurde, an der Grenze zu "Fancy Intense Yellow" liegt. Durch diese Abweichung kann es zu Preisunterschieden innerhalb einer Farbstufe kommen.

Reinheit: Bei Naturfarbenen Diamanten ist die Reinheit der Farbe untergeordnet, solange die Einschlüsse die Brillanz des jeweiligen Steines nicht stören. Dies gilt vor allem für größere Steine mit seltenen und kräftigen Farben.
Buchempfehlung:
Eden Rachminov - The Pricing Architecture
Für besonders Interessierte, die tiefer in das Thema einsteigen wollen, empfehlen wir eine neu erschienene und sehr interessante Lektüre zum Thema "Preisgestaltung bei Naturfarbenen Diamanten".
The Pricing Architecture von Eden Rachminov nimmt sich diesem komplexen Thema mit einem gut überschaubaren System an und erläutert in differenzierten Schritten, welche Auswirkungen verschiedene Faktoren auf den Wert eines Naturfarbenen Diamanten haben können. Geeignet ist das Buch für Leser, die mit größeren Einzelsteinen im hochpreisigen Bereich arbeiten.

Über folgenden Link ist "The Pricing Architecture" in englischer Sprache erhältlich:

 
Unseren nächsten Newsletter erhalten Sie im Sommer 2017.

Die bereits erschienenen Newsletter finden Sie in unserem Newsletter-Archiv.
KULSEN & HENNIG GbR I Postfach 54 01 20 I DE-10042 Berlin I T +49 (0)30 400 55 93 0
www.kulsen-hennig.com I info@kulsen-hennig.com
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