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meistens sind wir es selbst, die uns im Weg stehen. "Ich kann das nicht" oder "Ich bin nicht der Typ dafür" sind typische Totschlagargumente, mit denen wir uns selbst blockieren. Aus Angst oder Bequemlichkeit fangen wir ein Vorhaben erst gar nicht an, statt uns damit zu beschäftigen. Mein erster Artikel in diesem Monat gibt Ihnen Anregungen, wie Sie diese Blockaden durchbrechen können. Auch unsere Kolumne "Einen Augenblick noch..." spricht diesmal davon, für sich und andere ein Ermutiger zu werden.

Sicherlich ebenso interessant für Unternehmer sind die aktuellen Artikel über falsche Personalentscheidungen (3. Teil der Serie) und über die Möglichkeit, Gutscheine als steuerbefreiten Sachlohn auszugeben. Gerade jetzt, wo es vielen Betrieben wieder besser geht, bieten sich Gutscheine als kleines Dankeschön für die fleißigen Mitarbeiter an.

Viele Grüße aus dem sonnigen Waiblingen sendet Ihnen


Klaus Kopp

1. "Ich kann das nicht!" – Die Blockade im Kopf

Wann haben Sie das letzte Mal „Ich kann das nicht!“ gesagt? Kürzlich vielleicht, als Sie überlegt haben, eine neue Sprache zu lernen, regelmäßig Sport zu treiben oder endlich zum Telefon zu greifen und neue Kunden zu akquirieren. Es gibt Menschen, die sehr oft „Ich kann nicht“ sagen, oder „Dafür bin ich einfach nicht der Typ“ – und ebendiese Menschen wünschten sich, sie wären so wie andere, die scheinbar alles können und für alles der Typ sind.

Jedoch bedeutet „Ich kann nicht“ in den seltensten Fällen, dass man etwas wirklich nicht kann, also körperlich oder geistig nicht dazu in der Lage ist. Meist steckt Angst vor etwas Neuem dahinter oder Ratlosigkeit, wie man eine Sache angehen soll. Oft spielt auch Bequemlichkeit eine Rolle: Wer „nicht kann“ braucht sich nämlich erst gar nicht anzustrengen. Und so redet man sich dümmer und schlechter, als man in Wirklichkeit ist.

Wenn Sie ein „Ich kann nicht“-Sager sind, dann analysieren Sie bitte, was hinter Ihrer Blockade im Kopf steckt. Haben Sie Angst, wollen Sie gar nicht oder fehlt Ihnen die richtige Anleitung? Wenn Sie gar nicht wollen, dann ist es vielleicht das Beste, eine Sache zu lassen oder an jemand anderen zu delegieren. Aber wenn Sie gerne etwas tun würden, versuchen Sie, das wahre Problem zu erkennen und Lösungswege zu finden. Ganz oft hilft es allein schon, sich mit Gleichgesinnten zusammen zu tun. Beim gemeinsamen Sport oder Sprachkurs geht vieles leichter, als allein. Und die Erkenntnis, dass andere dieselben Probleme haben, tut auch gut.

Fassen Sie den Entschluss: Nie mehr „Ich kann nicht“ sagen. Stattdessen sagen Sie in Zukunft: „Ich will gerade nicht“, „Ich weiß nicht wie“ oder „Davor habe ich Angst“. Zwar mögen das nur ein paar kleine, scheinbar unbedeutende Wörtchen sein. Doch so lassen Sie sich im Kopf immer die Möglichkeit offen, eine Sache doch zu schaffen, wenn auch erst später. Sie durchbrechen Ihre Kopfblockade und stärken Ihr Selbstbewusstsein. Und wer weiß, vielleicht klappen dadurch einige Dinge, die Sie früher für unmöglich gehalten haben, plötzlich wie von selbst?!

2. Stellen Sie die falschen Mitarbeiter ein? (3. Teil)

Eine der Ursachen dafür, dass Unternehmen oftmals die falschen Leute einstellen, ist sehr schwierig zu erkennen. Denn sie spielt sich hauptsächlich im Unterbewussten ab. Es geht um die innere Einstellung des Geschäftsführers bzw. des jeweiligen Vorgesetzten zur Tätigkeit des neuen Mitarbeiters.

Besonders davon betroffen sind Unternehmer, die ihren eigenen Betrieb aufgebaut haben und nun wachsen wollen. Sie sind es gewohnt, sich um alles selbst zu kümmern und alles zu entscheiden. Klar, das muss anfangs auch so sein. Sobald ein Unternehmen größer wird kann diese Einstellung allerdings zu Problemen führen.
  1. Der Chef redet überall hinein.
    Wollten Sie eine Stelle annehmen, bei der Sie vorher wüssten, dass Sie Ihr Vorgesetzter permanent kontrolliert, Ihnen ständig Vorgaben zur Arbeit macht und alle Entscheidungen einkassiert? Zwar heißt es in Stellenanzeigen stets, dass eigenverantwortliche, selbständige Mitarbeiter gesucht werden. Doch im Bewerbungsgespräch zeigt sich dann schnell, wenn der Chef große Probleme hat, wirklich Verantwortung abzugeben. Oder spätestens in der Probezeit.
  2. Der Chef schätzt die Tätigkeit seiner Mitarbeiter gering.
    Jeder Chef gibt zuerst die Arbeiten an Mitarbeiter ab, die er selbst nicht gerne macht und die ihm die Zeit für das Wichtige rauben. Das ist sinnvoll. Leider resultiert daraus oft die Einstellung, dass die Tätigkeit der Mitarbeiter gering geschätzt wird. Sie werden als notwendiges Übel, als Kostenfaktor angesehen. Oft zu beobachten ist diese Einstellung, wenn der Chef und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen (beispielsweise technisch/kaufmännisch) kommen und das gegenseitige Verständnis für die Arbeit des anderen fehlt.
  3. Der Chef hat den neuen Tätigkeitsbereich nicht konkret definiert.
    Es reicht nicht allein, dass genug Arbeit da ist, um einen neuen Mitarbeiter einzustellen. Der Tätigkeitsbereich einer neuen Position muss gut definiert sein. Wenn eine Position eher nach „Mädchen für alles“ aussieht werden sich wohl kaum qualifizierte Bewerber für die Stelle finden.
Diese drei falschen Einstellungen führen dazu, dass motivierte, qualifizierte Mitarbeiter einen Bogen um Ihr Unternehmen machen werden. Stattdessen werden Sie Mitarbeiter finden, die möglichst wenig Verantwortung übernehmen wollen und „Dienst nach Vorschrift“ leisten. Keine gute Grundlage für den Erfolg!

3. Sach- und Geschenkgutscheine als steuerfreier Sachlohn

Gutscheine sind ein beliebtes Mittel, um Mitarbeiter zu belohnen und ein wenig Lohnsteuer zu sparen. In der Vergangenheit hatten sich jedoch die Finanzämter immer wieder quergestellt und Gutscheine nicht als steuerbefreiten Sachlohn anerkannt. Mit drei Urteilen vom 11.11.2010 hat der Bundesfinanzhof nun die Anforderungen gelockert, wann bei der Ausgabe von Gutscheinen von steuerbefreitem Sachlohn ausgegangen werden kann.

Grundsätzlich ist nach dem Einkommensteuergesetz pro Monat ein Sachlohn von 44 Euro steuerfrei. Laut der Entscheidung des BFH sind auch folgende Leistungen als Sachlohn anzuerkennen und damit steuerbefreit: Arbeitgeber räumten ihren Mitarbeitern das Recht ein…
  • …gegen Vorlage einer Tankkarte an einer bestimmten Tankstelle bis zu einem Betrag von 44 Euro monatlich zu tanken.
  • …einen Geschenkgutschein über 20 Euro bei einer Einzelhandelskette einzulösen.
  • …mit einem Tankgutschein bei einer Tankstelle ihrer Wahl 30 Liter Kraftstoff zu tanken und sich die Kosten vom Arbeitgeber erstatten zu lassen.
Laut dem BFH spielt es keine Rolle, ob die Mitarbeiter die „Sache“ selbst vom Arbeitgeber erhalten oder diese mit einem zweckgebundenen Gutschein selbst erwerben können. Ob ein steuerberfreiter Sachlohn vorliegt entscheidet sich nur danach, wie der Anspruch des Arbeitnehmers (arbeitsvertraglich) geregelt ist.

5. DATEV Blitzlicht

Das DATEV Blitzlicht ist ein monatlicher Newsletter mit vielen Informationen aus den Bereichen Steuern, Recht und Wirtschaft.

6. Volksbank Branchen Specials

Das Volksbank Branchen special enthält aktuelle Daten zur Konjunktur und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen in verschiedenen Branchen.

7. Einen Augenblick noch...

Es ist faszinierend, Kinder zu beobachten, wie sie das Laufen lernen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sie sich irgendwo hochziehen und aufstehen, ein paar wackelige Schrittchen laufen – und dann Plumps, fallen sie hin. Und jetzt? Sie tun dasselbe immer und immer wieder, lassen sich vom Hinfallen nicht entmutigen. Von Mal zu Mal verbessern sie sich, werden sicherer und in relativ kurzer Zeit sind sie so sicher, dass sie für die nächsten Jahrzehnte die wunderbare Fähigkeit erworben haben, zu gehen und stehen, zu springen und zu laufen … Hinfallen ist kein Thema mehr. Was würden Sie von Eltern halten, die bei den ersten Gehversuchen ihrem Kind sagen, wenn es hinfällt: „Ich hab’s gleich gewusst, das schaffst du nie!“, „Das kannst du nicht!“ „Bleib künftig einfach sitzen, denn es ist eine Schande, hinzufallen – aber wir sagen es niemand, daß du’s nicht geschafft hast!“

Bei kleinen Kindern macht das sicher kein Vater und keine Mutter; sie wissen nämlich: so funktioniert das Leben! Etwas beginnen, hinfallen, wieder aufstehen, sich verbessern und schließlich Erfolg haben. Es ist normal und keine Schande, weder für Kind noch Eltern, beim Laufen lernen hinzufallen. Man fängt an und wird besser und schließlich ist man kompetent.

Bei Kindern machen wir das nicht, aber sonst? Ich habe von einer Studie in den USA gehört, wo man festgestellt hat, dass Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren sage und schreibe 145 000 Mal gehört haben: „Nein!“, „Du kannst das nicht!“, „Das schaffst du nie!“, „Das geht nicht!“ „Das wird nichts!“. Also Entmutigung pur! Da kann es niemand überraschen, dass so viele Menschen kein gutes Selbstbild haben und die vielen tausend Entmutigungen ihre Wirkung zeigen.

Schon in der Bibel heißt es: „So ihr nicht werdet wie die Kinder …“ Vielleicht erkennen Sie in ihrem eigenen Leben solche Neinsager und Entmutiger. Trennen Sie sich bewusst davon mit Ermutigung, positiven Sätzen, denn es gibt keine Grenzen für das, was Menschen schaffen und erreichen können. Denken Sie nur an die technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Gigantisch!

Und seien Sie ein Ermutiger bei den Menschen, mit denen Sie zusammenleben und zusammenarbeiten. Sie brauchen es alle: Ermutigung, denn mit großer Wahrscheinlichkeit sind auch sie solchen Entmutigern begegnet, die dadurch den Erfolg und das Wachstumspotenzial verhindert haben. Übrigens: Gerade Ermutiger werden ernten, was sie säen, und das ist etwas vom Schönsten, zu erleben, wie Menschen aufblühen, sich engagieren und motiviert bei der Sache sind. Welches Unternehmen, egal in welcher Branche, würde da nicht profitieren.

Merke: den Ermutigern gehört die Zukunft! Darum sei einer!

Jochen Krimmer ist 62 Jahre, ausgebildeter Verwaltungsbeamter, Theologiestudium auf dem 2. Bildungsweg, 30 Jahre Pfarrer der Evangelischen Kirche in Württemberg in verschiedenen Kirchengemeinden. Aktuell arbeitet er am Aufbau eines Ermutigungszentrums.

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