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draußen grünt und blüht es. Pollen bedecken täglich neu den Schreibtisch. Und mit den Sonnenstrahlen fallen uns jetzt die lange nicht mehr geputzten Fenster auf. Ja, und schlagartig wird uns bewusst: die Ablagefächer quellen ja auch über. Für viele beginnt ein emsiges Treiben - der alljährliche Frühjahrsputz.

Aufräumen, ausmisten, für Ordnung sorgen. Alle befreien sich vom gesammelten Balast. Alle? Mit stolz geschwellter Brust sitzen wir am blitzeblank geputzten Schreibtisch (oder Werkbank) und der Kontrast zum Nachbarn wird deutlicher. Noch deutlicher. Wir versuchen es zunächst im Scherz und fragen, ob er Wollmausstudien betreibt. Irgendwann werden wir direkter. Doch können wir einheitliche Regelungen für Ordnung und Sauberkeit, für akurat aufgeräumte Schreibtische überhaupt durchsetzen? Und wie jedes Jahr zur selben Zeit fragen wir uns: Wieso scheitert die Theorie immer wieder an der Praxis?

Wenn Sie die Lösungfindung im Team anstoßen, wäre sicherlich interessant, sich die Erfahrung Ihrer Mitarbeiter zunutze zu machen. Lassen Sie zu, dass das Team selbst eine gemeinsame Regelung findet. Gelingen kann es, wenn jeder seinen Beitrag (so wie sie/er es kann und will) leistet. Idealerweise kommen hier jung und jung geblieben zusammen - beide mit ihren ganz individuellen Erfahrungen und Ideen. Schöpfen Sie dabei aus dem gesamten Potenzial. Zum Wohlfühlen aller.

Es grüßt Sie herzlich, Ihr


Klaus Kopp

1. Schreibtisch - Spiegel unserer Seele?

Ordnung ist das halbe Leben, denkt sich so mancher Unternehmer und legt gemeinsam mit seinen Führungskräften fest: "Der Schreibtisch ist ab sofort stets komplett frei zu räumen. Nur woran aktuell gearbeitet wird, darf ausgebreitet werden. Abends ist er blankgeputzt zu hinterlassen." Dahinter verbirgt sich der Wunsch: Wo aufgeräumt wird, wird auch erledigt. Der Grad an Ordnung und Sauberkeit wird so zum Maß für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter.

Die Realität sieht jedoch meist anders aus: Windschief aufgetürmte Aktenberge, zu Stiftboxen umfunktionierte Kaffeetassen, Nippes, Krimskrams, Kruscht. Den Bildschirm umkreist eine bunte Zettelschar mit einer Sammlung an Notizen: offene Aufgaben "wichtig!", Telefonnummern von Kollegen oder Kunden, nicht selten auch dem eigenen Passwort. Penible Ordnung? Offenbar nur pures Wunschdenken in den Chefetagen dieser Welt. Im Alltag siegt das Chaos über den akkurat aufgeräumten Schreibtisch und jeder Mitarbeiter gibt über kurz oder lang seinem "Reich" die eigene Note. Doch ist dies Ausdruck für mangelnde Leistungsbereitschaft?

Ordnung hat seine guten Seiten: Ordnung schafft Transparenz. Ordnung verleiht Gelassenheit und Überblick. Ich kann nichts Wichtiges aus den Augen verlieren. Ich bleibe Herr meiner Zeit und meiner Aufgaben. Wir fühlen uns mit Ordnung und Sauberkeit wohl - auch wenn es vielen von uns schwer fällt, stets Ordnung zu halten. Denn im Kontrast zum blitzeblank aufgeräumten Schreibtisch steht: Für viele wird die Inszenierung des Umfelds zur Quelle für Motivation beim Arbeiten. Für den Hobbygärtner ist es die Pflanze auf dem Tisch, für manch einen Mann ist es der Rennwagen-Kalender und für das Familienoberhaupt das Sippschaftsfoto: ein Blick und alles wird gut. Wir sind "zu Hause" und fühlen uns wohl. Und wo wir uns wohlfühlen, kommen wir gern wieder.

So macht das Wechselspiel zwischen Individualität und Konformität auch vor dem Schreibtisch nicht halt. Es ist ein tief menschliches Bedürfnis, sich selbst auszudrücken und sich so eine Heimat am Ort zu schaffen. Wir wollen Spuren hinterlassen. Daher hängen an Wänden Kalender, Comics und Sprüche oder auch der Flyer vom bevorzugten Pizzaservice. Dies ist auch nicht verwunderlich: Schließlich halten sich die meisten von uns an keinem anderen Ort so lange auf wie im Büro (ausgenommen das eigene Bett vielleicht). Daher müssen auch alle Regelungen nach einem stets penibel aufgeräumten Schreibtisch an der Praxis scheitern.

Doch es gibt Grenzen: Nämlich immer dann, wenn die Gesundheit und das Wohlbefinden gestört werden. Offene Schreibtischschubladen bergen nicht nur die Gefahr, dass das Möbel irgendwann kippt - es ist eine gefährliche Stolperfalle. Sind Fußböden mit Papier übersät, blockiert dies nicht nur den Zugang zum Büro, es kann im Falle eines Feuers zusätzliche Quelle für Gefahr sein. Ein chaotischer Schreibtisch auf dem sich nur der Inhaber den Weg zur gewünschten Information bahnen kann, grenzt an Zumutung für jede Urlaubs- oder Krankheitsvertretung. Etwas zu weit gehen auch Kollegen, die Mitmenschen dauerhaft mit der überbordenden Puppen-, Kuckuksuhren- oder Plüschhasensammlung konfrontieren. Was zunächst vielleicht nur Angriffspunkt für Lästereien ist, kann hierzulande langfristig in Unmut und Wut umschlagen. Hier gilt schlicht: Toleranz ja - gegenseitige Rücksichtnahme aber auch. Abfälle und gammeliges Geschirr vom Vortag sind tabu.

2. Kein altes Eisen – Ungenutzte Potenziale 50plus

Haben Sie Fachkräftemangel? Wie wäre es mit Mitarbeitern ab 50. Mit ihrem in Jahrzehnten gesammelten Wissen und ihrer umfassenden Erfahrung können ältere Arbeitnehmer vieles zum Erfolg von Unternehmen beitragen. Vor allem, in gemischten Teams mit Jüngeren. Denn durch ihre profunden Erfahrungen haben sie ein ganzheitliches Verständnis ihrer Arbeit gewonnen, das mit dem Anfängergeist der Generation Y zu einem unschlagbaren Duo werden kann.

Das setzt aber die Bereitschaft aller voraus, die altersgemäß unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu respektieren und wechselseitig voneinander zu lernen. Wollen wir den demografischen Wandel bewältigen, gilt es, Mitarbeiter in allen Lebensphasen individuell zu unterstützen und zu fördern. Das ist eine Frage der Unternehmenskultur. Denn Altern hat nichts mit Jahresringen zu tun. Körperliche und geistige Funktionen unterliegen zwar zwangsläufig einem Abbau und Verfall. Jedoch setzt ein Alterungsprozess individuell ein und wirkt sich auf jeden Menschen sehr unterschiedlich aus. Intelligenz und Begabung, gesundheitliche Konstitution, die Möglichkeiten zur Bildung, die Art der Berufstätigkeit und Aufgaben sowie die persönliche Biographie des Einzelnen spielen dabei eine große Rolle.

Das Fazit von Experten: Ältere Arbeitnehmer sind nicht weniger, sondern nur anders belastbar als jüngere. Kommen beide zusammen, profitieren sie voneinander – zum Wohle der Gemeinschaft und damit auch zum wirtschaftlichen Erfolg Ihres Unternehmens.

3. Gewerbesteuer - ein Balanceakt zwischen Gemeinwohl und Existenzbedrohung für den Einzelhandel

Ist Ihnen das auch schon mal aufgefallen: Unsere Städte sehen sich immer ähnlicher. Wir sind mittlerweile umgeben von den immergleichen Fielmanns, NanuNanas, Kiks, Buttlers, Douglas, Deichmanns ... und wie sie nicht alle heißen. Die kleinen aber feinen Lädchen, die unsere Städte einzigartig und unverwechselbar machen, verschwinden immer mehr. Was bleibt ist Discounteinerlei.

Eine Ursache für den Wandel unserer Stadtzentren ist der zunehmende Preisdruck, dem der Einzelhandel ausgesetzt ist. Auf der einen Seite sind es die Konsumenten, die mehrheitlich nicht mehr Qualität sondern Preis, Rabatte statt Produkte kaufen. Ein zweiter Aspekt ist die Wirtschaftspolitik und Gemeinwohlökonomie unserer Städte und Gemeinden. Für die Gemeinden stellt die Gewerbesteuer - neben der Grundsteuer – eine wesentliche Einnahmequelle dar. Auf diese Weise finanzieren wir (!) die wichtigen gemeinschaftlich genutzten Werte wie Infrastruktur, öffentliche Einrichtungen oder auch die Sicherheit. Es ist dabei für einen Stadt- oder Gemeinderat jedoch gar nicht so einfach, die Interessen des Einzelnen (z. B. des Einzelhändlers) gegen die Interessen der Gemeinde (uns aller) abzuwägen.

So kann es leider in Ballungszentren zu einer Überlastung der Einzelhändler kommen. Dies gilt vor allem dann, wenn der gewerbliche Gewinn für Zwecke der Gewerbesteuer um Hinzurechnungen erhöht wird. Betroffen sind hiervon unter anderem Einzelhandelsunternehmen, die in teuren Lagen Einzelhandelsflächen anmieten. Hier kann es zu einer Gewerbesteuerbelastung kommen, obwohl keine Gewinne erwirtschaftet werden. Ursache ist die Hinzurechnung von einem Achtel der aufgewendeten Mieten und Pachten zum gewerblichen Gewinn. Damit wird im Ergebnis die Steuer auf den Mietaufwand gezahlt. Die Gewerbesteuer mutiert zu einer Aufwandsteuer.

Werden keine ausreichenden Gewinne erzielt, führt dies zu einer Substanzbesteuerung. Das heißt, Unternehmen dürfen auch in Verlustphasen mit Gewerbesteuer belastet werden, die dann aus der Substanz bezahlt werden muss.

5. DATEV Blitzlicht

Das DATEV Blitzlicht ist ein monatlicher Newsletter mit vielen Informationen aus den Bereichen Steuern, Recht und Wirtschaft.

6. Volksbank Branchen Specials

Die Volksbank "Branchen Specials" enthalten aktuelle Daten zur Konjunktur und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen in verschiedenen Branchen. Unsere Mandanten können die Berichte kostenlos auf der Webseite der Volksbank Stuttgart herunterladen.

7. Veranstaltungshinweise

Für Gründer und Unternehmer finden stets interessante Seminare und Workshops statt. Vielleicht ist auch für Sie die passende Veranstaltung dabei? Wir würden uns freuen, Sie bei einem der Termine persönlich zu treffen!

Impressum:

Kopp Steuerberatung
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71332 Waiblingen

Telefon: 0 71 51 - 9 81 47-0
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Zuständige Aufsichtsbehörde: Steuerberaterkammer Stuttgart
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USt.-IdNr.: DE159260531

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