„Prävention“ und „Kinderschutz“ – diese Begriffe sind sicher allen von euch schon oft begegnet und in der katholischen Jugendarbeit schon lange verankert. Auch in der DPSG ist die Stärkung von Kindern und Jugendlichen fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Um für das Thema „Kindeswohlgefährdung“ sensibilisiert zu sein und sich selbst sicher im Umgang hiermit zu fühlen, ist für alle Leitenden z.B. der Besuch der Präventionsschulung „Baustein 2d/e“ verpflichtend und ein Teil unserer Modulausbildung.
Seit einiger Zeit kann man in diesem Zusammenhang auch immer wieder die Wörter „Institutionelles Schutzkonzept“ vernehmen. Ein großer Begriff, von dem ihr vielleicht auch schon gehört habt oder euch sogar schon näher damit auseinandergesetzt habt. Aber was ist das eigentlich genau?
Prävention ist besonders dann effektiv, wenn sie verschiedene Ebenen umfasst und unterschiedliche Strategien kombiniert. Um das bestmöglich gewährleisten zu können, sind alle katholischen Träger dazu angehalten ein eigenes Konzept zur Prävention zu entwickeln, um ihren Kindern und Jugendlichen einen sicheren Lern- und Lebensraum zu bieten. Da die strukturellen und inhaltlichen Bedingungen und Aufgaben in den Institutionen und auf den verschiedenen Ebenen dabei aber sehr unterschiedlich sind, ist es Ziel, dass jede Einrichtung eine für sich passende Konzeption und einen ganz eigenen Verhaltenskodex entwickelt.
Als Verband ist auch die DPSG ein eigener Rechtsträger und so gilt es auch bei uns die individuelle Situation der Stämme und der Diözese zu erfassen. Grundlage für die Erstellung des Schutzkonzeptes ist eine Analyse möglicher Gefährdungspotentiale, die z.B. in Sommerlagern, Gruppenstunden oder bei anderen Aktionen eine Kindeswohlgefährdung begünstigen können.
Bei der Entwicklung des Institutionellen Schutzkonzeptes geht es also darum, gemeinsam mit allen Leiter*Innen über das Thema „Kindesschutz“ ins Gespräch zu kommen, spezifische potentielle Risikosituationen in den Blick zu nehmen, eine gemeinsame Haltung zu vereinbaren, daraus resultierende Verhaltensstandards zu erarbeiten und all dies partizipativ als Handlungsleitfaden für eure gemeinsame Arbeit schriftlich festzuhalten.
Unsere Multiplikator*innen unterstützen euch gerne bei der Erstellung eines Institutionellen Schutzkonzeptes! Ihr erreicht uns unter praevention(at)dpsg-limburg.de