• Blick in den Ausgrabungsbereich mit den Fundamenten des Bergfriedes

Der Außenbereich der Veste

Die Veste Coburg blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Die heutige Anlage stellt eine gelungene Verbindung aus Elementen der Spätgotik, Renaissance und Barock mit solchen des Historismus und der Burgenromantik jüngerer Zeit dar. Die ältesten Bauteile finden sich im hochmittelalterlichen Buckelquader-Mauerwerk des Blauen Turmes und im Fundament des ersten, rechteckigen Bergfriedes. Im Fürstenbau verbergen sich Mauern des Palas, an den sich ein Küchentrakt und eine Kapelle anschloss. Der Burgzugang befand sich in dieser frühen Zeit vermutlich bei der heutigen Bärenbastei.

Ob Hohes Haus, Türme oder Basteien – die Bestandteile der Veste künden von Wehrhaftigkeit, fürstlicher Pracht, von Kriegs- und Friedenszeiten und von Erinnerungskultur.

Geschichts-OpenAir: Wegzeichen der Reformation

Wer zu Fuß durch Coburg wandert, begegnet der Lutherzeit an vielen Stellen. Dreizehn Informationspulte mit Texten und Bildern machen an der Veste, im Hofgarten, an der Morizkirche und in der historischen Alt­stadt Lust, der Bedeutung Coburgs für die Geschichte der Reformati­on unter freiem Himmel nachzuspüren. Beim Umrunden und Erkunden der Veste weisen sie auf Besonderheiten der wehrhaften Anlage hin. Die mächtigen Bastionen und Pulvertürme, die Lutherzimmer oder die Spuren, die das Andenken an Martin Luther hier hinterlassen hat, werden auf den markanten Informations­pulten bezeichnet und erklärt.