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22.11.2020
Impressum
Guten Morgen aus Südtirol!
Herzlich willkommen zu „KulturSüdtirol im November“! Am heutigen Sonntag, den 22.11.2020, starten wieder mit Euch in diesen Tag. 
 
Unser heutiger Sonntagsspaziergang liegt schon etwas länger zurück. Damals ließ der Schnee im Dezember auf sich warten. Und so luden die sonnigen Tage und die großteils schneefreien Berge zu letzten Gipfelwanderungen des ausklingenden Jahres ein. 
 
Auf eine dieser Wanderungen nehmen wir Euch heute mit, und zwar auf die Hochgrubbachspitze in den Pfunderer Bergen.

Einen schönen Sonntag wünschen Euch
Johanna und Benjamin 

 
Vom idyllischen Winnebachtal zur Tiefrastenhütte
2.809 m hoch ist die Hochgrubbachsspitze, und damit eigentlich ein Wanderziel für den Sommer. Doch die Vorstellung, auch im Winter die herrliche Rundumsicht von dort oben zu genießen, ist verlockend. Der Aufstieg zum Gipfel führt über einen der Sonne zugewandten Hang und verspricht somit frei von Schnee zu sein. Unser Ziel für die ungewöhnliche Winterwanderung ist gefunden! 

Ausgangspunkt für die Tour ist das Winnebachtal bei Terenten. Schon bald verengt sich der Forstweg zu einem schmalen Steig, der zunächst steil bergauf führt. Dann geht es weiter, an einem beschaulichen Bächlein entlang, bevor ein zweiter kurzer Anstieg zur Tiefrastenhütte führt.
Ein herrliches Bergpanorama nur für uns
Wir begegnen keiner Menschenseele und genießen die Ruhe in den Bergen, atmen tief die frische Bergluft ein und spüren die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht. Kaum zu glauben, dass es Anfang Dezember ist!

Wie erhofft führt der Weg auch nach der Tiefrastenhütte durch schneefreies Gelände. Erst oben, ganz kurz vor dem Gipfel, queren wir ein kleines Schneefeld. Geschafft! Wir stehen neben dem Gipfelkreuz. Der Blick auf die umliegende Bergwelt ist phantastisch! Da ist die Eidechsspitze unmittelbar neben uns. Richtung Norden sehen wir die imposanten Dreitausender der Zillertaler Alpen. Richtung Süden machen wir die charakteristischen Berge der Dolomiten aus, den Heiligkreuzkofel und den Peitlerkofel, die Villnösser Geisler und den Schlern. 
Tief unter uns
Eines ist doch anders als im Sommer: Die Tage sind wesentlich kürzer. Schon brechen wir wieder auf und werfen noch einen Blick nach unten. Tief unter uns erkennen wir die Tiefrastenhütte und die weiße Fläche des vereisten Tiefrastensees. Wir freuen uns auf die warme Stube des Schutzhauses. Noch bevor wir am Ende des Tages den Parkplatz erreichen, zaubert die untergehende Sonne ein einmaliges Farbenspiel auf den Himmel. 

Alle Fotos: (c) Johanna Bampi 
Bis morgen, wir lesen uns!
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