Der Tag mit Marina Münkler

Masken-Misere: Populistische SPD-Attacken statt zielgerichteter Politik?

29:34 Minuten
Porträtbild von Marina Münkler, Literaturwissenschaftlerin und Professorin an der Technischen Universität Dresden
Marina Münkler ist Professorin für Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Dresden und schreibt Bücher zu gesellschaftlichen Themen. © picture alliance / dpa / Christoph Soeder
Moderation: Anke Schaefer · 10.06.2021
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Lässt die SPD im Streit um Corona-Schutzmasken konstruktive Politik vermissen? Außerdem: Das Scheitern von Gesetzen zu Kinderrechten und Tierwohl. Der Start des digitalen Corona-Impfpasses. Und: Biden sieht einen "Wendepunkt der Weltgeschichte".
Union und SPD streiten seit Tagen über Corona-Schutzmasken von angeblich zweifelhafter Qualität. Gesundheitsminister Jens Spahn soll laut einem Medienbericht vorgehabt haben, aus China importierte Masken, die nur im Schnellverfahren auf ihre Wirksamkeit getestet wurden, an Behinderteneinrichtungen und Arbeitslose zu verteilen. Das Arbeitsministerium beharrte demnach auf einer weiteren Qualitätsprüfung der Masken. Die Auseinandersetzung war nun – drei Monate vor der Bundestagswahl – auch Thema im Bundesparlament – in einer aktuellen Stunde.
Ob die Masken zuverlässigen Schutz bieten, ist allerdings weiter unklar. Aus der Union war unter anderem von Gesundheitsminister Jens Spahn bereits zurückgewiesen worden, dass die Masken zu wenig gegen eine Infektion mit dem Coronavirus schützen würden.
Betreibt die SPD hier vor allem populistische Attacken anstatt konstruktive Politik zu machen?
Das besprechen wir mit der Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler, die Professorin an der Technischen Universität Dresden ist.
Weitere Themen der Sendung:
  • Kinderrechte, Tierwohl, Demokratieförderung: Warum scheitern nun doch so viele Gesetze?
  • Pünktlich zum Ferienbeginn: Digitaler Corona-Impfpass startet
  • "Orte der deutschen Demokratiegeschichte": Was kann eine solche Stiftung leisten?
  • Biden in Europa: Stehen wir an einem "Wendepunkt der Weltgeschichte?"

Marina Münkler, geboren 1960, ist Professorin für Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Sie hat zum Begriff des Fremden geforscht und zum Phänomen der Interkulturalität. Zusammen mit ihrem Mann, dem Historiker Herfried Münkler, veröffentlichte sie 2016 das vieldiskutierte Buch "Die neuen Deutschen". Zuletzt erschien das Buch "Abschied vom Abstieg – Eine Agenda für Deutschland".

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