Containerstau auf den Meeren dauert länger

Experten erwarten erst Mitte 2022 eine höhere Verfügbarkeit von Frachkapazitäten für Seecontainer aus Fernost. Bis dahin müssen Handel und Verbraucher wohl mit Engpässen rechnen.

Die Realität sieht in den meisten Häfen heute anders aus: Containerschiffe stauen sich vor der Abfertigung. [Bild: Pixabay / mayaday]

Die Realität sieht in den meisten Häfen heute anders aus: Containerschiffe stauen sich vor der Abfertigung. [Bild: Pixabay / mayaday]

Wie aus einem Bericht des Manager Magazins hervorgeht, überfordert der Aufschwung der Weltwirtschaft die Frachtschifffahrt. Sich stauende Schiffe und hohe Transportkosten werden demnach bis weit in das Jahr 2022 erwartet. Eine Mischung von Ursachen sei für die aktuellen Engpässe bei vielen Gütern verantwortlich. So zieht die Konjunktur in vielen Ländern wieder an. Gleichzeitig wirkt sich die Coronakrise etwa durch die zeitweilige Schließung wichtiger Häfen aus. Noch immer gebe es vor großen Häfen Staus von Frachtschiffen, die auf Abfertigung warten. Schließlich seien Transportkapazitäten im weltweiten Güterverkehr aufgrund der Schifffahrtskrise in den vergangenen Jahren kaum gewachsen. Auf dem Spotmarkt sind deshalb die Kosten für den Transport eines 40-Fuß-Standardcontainers von China nach Europa von 2.000 auf 13.000 Euro gestiegen. Immerhin beklagen laut einer Umfrage des ifo-Instituts fast 64 Prozent der Industriebetriebe Engpässe bei Vorprodukten wie Computerchips.

Zum Beitrag des Manager Magazins