Amazon dampft Retailsparte ein

Das Unternehmen Amazon.com hat am 2. März angekündigt, alle 68 stationären Buchläden, Pop-up-Stores und Läden mit Spielzeug und Haushaltswaren in den USA und Großbritannien zu schließen.

In Kürze Vergangenheit: 4-Star-Läden von Amazon. [Bild: amazon.com]

In Kürze Vergangenheit: 4-Star-Läden von Amazon. [Bild: amazon.com]

So schnell dreht sich die Strategie bei Amazon: Hatte der N&V-Newsletter im Oktober vergangenen Jahres noch berichtet, dass der Online-Handelsriese aus Seattle seinen ersten Laden für Non-Food-Produkte in Großbritannien eröffnet hat, so ist das Offline-Ladenkonzept heute schon wieder passé. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hatte sich Amazon zum Ziel gesetzt, Kunden an mehr Orten zu erreichen und seinen Online-Touch in die "reale" Welt zu bringen. Die Einnahmen aus den "physischen Geschäften" machten aber nur 3 Prozent des Umsatzes von Amazon in Höhe von 137 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal aus, was größtenteils auf die Lebensmittelkette Whole Foods zurückzuführen ist. Amazon wird seine 4-Sterne-, Pop-up- und Buchläden nun zu verschiedenen Terminen schließen. Was bleibt, sind die Lebensmittelmärkte und ein Kaufhauskonzept, dessen erste Filiale - ein Modehaus - in Glendale bei Los Angeles eröffnert worden ist.

Zur Nachricht von Reuters