Podiumsdiskussion bei Christopher Street Day in Saarbrücken Kritik an Ämtern: Personenstandsänderung von Transpersonen gleicht heute „Hexenprozessen“

Saarbrücken · Der Christopher Street Day hat in Saarbrücken immer schon auch eine politische Note gehabt. Bei der Podiumsdiskussion in der brütend heißen Mainzer Straße ging es um Trans*Identitäten: Was fordern die Aktiven?

 Tessa Ganserer (Grüne) ist aus Berlin per Video zugeschaltet, auf dem Podium in der Mainzer Straße saßen und standen: Susanne Münnich-Hessel (Psychotherapeutinnenkammer), Lilith Raza (Queer Refugees), Moderator Sebastian Thul (SPD/LSVD), Bernd Janthur (Leiter des QZ Trans* Saarbrücken) und Noah W. (Projekt LSVD Schule) v.l.n.r

Tessa Ganserer (Grüne) ist aus Berlin per Video zugeschaltet, auf dem Podium in der Mainzer Straße saßen und standen: Susanne Münnich-Hessel (Psychotherapeutinnenkammer), Lilith Raza (Queer Refugees), Moderator Sebastian Thul (SPD/LSVD), Bernd Janthur (Leiter des QZ Trans* Saarbrücken) und Noah W. (Projekt LSVD Schule) v.l.n.r

Foto: David Lemm

Auf der Partymeile in der Mainzer Straße ist mächtig was los. Auf der großen, bunt geschmückten Bühne unweit des Hotels Leidinger stimmt der Köllerbacher Harfenist Matthis Löw die Besucher mit seinen überwiegend selbstkomponierten Liedern auf die diesjährige Ausgabe des Christopher Street Day (CSD) ein. „Nach den langen, harten Jahren ohne CSD sind wir verdammt froh, wieder bei euch zu sein“, begrüßt Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul (SPD), der auch im Vorstand der Saar-Sektion des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland (LSVD) sitzt, sichtlich gut aufgelegt die bunte Schar aus Jung und Alt. „In guter alter Tradition geht es jetzt um Politik und nicht nur um Feierei. Trans*Identität ist heute unser Thema – ein Thema, das immer mehr an Fahrt aufnimmt“, führt Thul weiter aus, bevor er die auf der Bühne versammelten Gäste sowie die live aus Berlin zugeschaltete Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßt.