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Regenbogenparlament tagt in Frankfurt

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VHS kooperiert mit Lesben- und Schwulenverband Deutschland. Eine Kneipentour ist am Vorabend geplant.

Diskriminierungsarme Räume in der Jugendarbeit sind das Thema des sechsten bundesweiten Regenbogenparlaments. Am Dienstag, 20. September, tagt es erstmals in Frankfurt, von 9.30 bis 16.30 Uhr in der Volkshochschule, Sonnemannstraße 13. Organisiert wird es vom Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Selbst.verständlich Vielfalt“ des Bundesprogramms „Demokratie leben“.

Nicht nur Erwachsene erleben Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern auch Kinder und Jugendliche, heißt es in der Einladung. In der Jugend probieren sich Menschen in unterschiedlichen sozialen Rollen und Räumen aus. Neben der Schule und den sozialen Medien sind die Angebote der Jugendarbeit Teil des Sozialraums. Diese Orte prägen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Sie können auch Räume sein, in denen junge Menschen Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren.

„In heterogenen Gesellschaften und Schulgemeinden müssen Pädagog:innen nicht nur in Kita und Schulunterricht für einen diskriminierungsbewussten Umgang sensibilisiert werden, auch bei den Angeboten der Jugendhilfe in der Schule“, sagt Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD). Das Regenbogenparlament gebe Rückenwind für Mittel, mit denen „wir die Diversitätskompetenzen unserer pädagogischen Fachkräfte stärken“.

„Am Weltkindertag wollen wir darüber diskutieren, wie eine diskriminierungskritische Jugendarbeit die vielfältigen Identitäten und Bedarfe von jungen Menschen berücksichtigen kann“, sagt Clara Clasen vom LSVD. Welche Rolle spielen Sprache und Mehrfachdiskriminierung und wie kann ein diskriminierungsarmer Raum geschaffen werden? Was sind umsetzbare und niederschwellige Methoden für die Fachkräfte?

Workshops und Vorträge bieten etwa Mirrianne Mahn an, Stadtverordnete der Grünen und Freie Referentin für Diversitätsentwicklung. Auch die Bildungsstätte Anne Frank oder das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung sind am Start. Am Vorabend bietet die VHS das queere Bar-Hopping mit Josefine Liebing an. Dabei sind die Szenebars mehr als nur Freizeitorte für viele Menschen aus der Community, es sind „Safe Spaces“ – Orte, um offen zu leben und zu sprechen, sich zu informieren, Akzeptanz und Unterstützung zu finden. sky

Online-Anmeldung fürs Parlament unter selbstverstaendlich-vielfalt.de Kneipentour unter vhs.frankfurt.de

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