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In jeder Ausgabe unseres Newsletters stellen sich Personen aus unserer Sozietät persönlich vor. Diesmal ist der Insolvenzrechtler Robert-Dylan Graßhoff aus unserem Freiburger Büro an der Reihe.

Geboren bin ich in Dessau im „neuen“ Bundesland Sachsen-Anhalt, wo ich bis zu meinem achten Lebensjahr aufwuchs. Als sich meine Eltern entschlossen gen Süden, konkret nach Hüfingen, einem kleinen Städtchen im Schwarzwald-Baar-Kreis, zu „entfliehen“, war ich – glücklicherweise – Teil ihrer Pläne und sie nahmen mich mit. Nach dem Abschluss der mittleren Reife besuchte ich das Technische Gymnasium in Schwenningen, wo ich feststellte, dass Informatik absolut nicht das ist, was ich mal machen will – auch eine hilfreiche Erkenntnis.

Mein Traumberuf war schon seit der Kindheit „Sportkommentator“. Das zeichnete sich früh als Kind ab, als ich bei dem Videospiel „FIFA“ den Kommentator ausstellte und stattdessen lieber selbst das Spielgeschehen, ich würde sagen „lebhaft und leidenschaftlich“, meine Eltern würden sagen „unerfreulich lautstark“, beschrieb. Trotz allem begann ich nach dem Abitur mit dem Jurastudium in Tübingen. Obwohl diese Entscheidung doch eher ein Zufallsprodukt war, bin ich heute sehr dankbar dafür.

Ein weiterer Zufall während des Studiums führte mich zu einer Nebentätigkeit bei einer auf das Insolvenzrecht und die Insolvenzverwaltung spezialisierten Kanzlei. Hier landete ich nur, weil ich bei einer „Baby-Party“ meines Torwarttrainers dessen Frau gegenüber äußerte, aktuell auf der Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle zu sein. Da sie als Rechtspflegerin beim Amtsgericht arbeitete, hatte sie häufig mit dieser Kanzlei zu tun und schlug vor, dass ich mich doch dort bewerben könne. Eine Fügung, ohne die ich heute – vermutlich – nicht im Insolvenzrecht bei Friedrich Graf von Westphalen tätig wäre. Meinen Studiumsschwerpunkt setzte ich ebenfalls – neben dem Zivilprozess – im Insolvenzrecht und auch meine Stationen im Rahmen des Referendariats beim Landgericht Rottweil wählte ich unter Berücksichtigung eines insolvenzrechtlichen Schwerpunktes – u.a. absolvierte ich auch meine Rechtsanwalts- und Wahlstation bei Friedrich Graf von Westphalen in Freiburg.

Am Insolvenzrecht faszinieren mich neben dem rechtlichen Facettenreichtum die wirtschaftlich tiefgehenden Zusammenhänge innerhalb von Unternehmen. Die Tätigkeit als Rechtsanwalt im Insolvenzrecht ermöglicht es mir zudem, Einblicke in die verschiedenen Interessen aller an einem Insolvenzverfahren beteiligten Personen zu erhalten und diese zu vertreten.

Meine Freizeit versuche ich seit jeher sportlich und/oder gesellig zu gestalten, sei es im Fitnessstudio, auf dem Fußballplatz, der Kegelbahn oder an der Dartscheibe. Da ich zur pendelnden Arbeiterschaft gehöre, habe ich jeden Tag zudem fast zwei Stunden Zeit, Podcasts und Hörbücher zu hören und mich hierbei literarisch, politisch sowie sprachlich während der Fahrt zur Kanzlei weiterzubilden. Zuletzt besonders fasziniert hat mich das Buch „Thinking fast and slow“ des Nobelpreisträgers und Psychologen Daniel Kahneman. Es gibt eine neue Sicht auf das menschliche Denken und hilft dabei, unser eigenes Denken und die Entscheidungen, die wir treffen, besser zu verstehen.

Robert-Dylan Graßhoff

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