Untergehende Staaten :
„Für diese Menschen sollte es einen Klima-Pass geben“

Lesezeit: 3 Min.
Eine somalische Frau und ihr Kind warten auf einen Platz in einem Lager für Vertriebene nach einer Dürreperiode im September 2022.
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration sagt, Deutschland solle Migranten aufnehmen, deren Heimat unbewohnbar wird. Der Vorsitzende Hans Vorländer erläutert, wer dafür in Frage käme.
Herr Vorländer, es gilt als sicher, dass der Klimawandel Menschen dazu bringt, ihre Heimat zu verlassen. Warum ist es aber so schwierig, zu prognostizieren, wie viele Klima-Migranten es geben wird?

Der Zusammenhang von Klimawandel und Migration ist hochkomplex. Das zeigt auch die Forschungslage: Studienergebnisse variieren je nachdem, welche Annahmen gemacht werden – über die künftige Entwicklung des Klimawandels, aber auch das Maß, in dem Menschen weltweit betroffen sein werden. Aber die Szenarien lassen erkennen, dass die Migration aufgrund des Klimawandels zunehmen wird. Und die Empirie zeigt, dass der größte Teil der Migration innerstaatlich oder zwischen benachbarten Ländern stattfindet.

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