Die Aufforderung zu Gruppenarbeit und das räumliche Arrangement allein reichen meist noch nicht aus, um ein effektives kooperatives Lernen unter Studierenden zu erreichen. Hierzu bedarf es bestimmter Bedingungen, die durch die Gestaltung der Lernumgebung und durch das Verhalten des/der Lehrenden erzeugt werden müssen.
Im Workshop werden zunächst Erfahrungen mit kooperativen Lehr-/Lernsettings reflektiert (Welche Lernziele wurden damit verfolgt? Konnten diese erreicht werden? Wenn nicht, warum?). Darauf aufbauend werden Gelingensbedingungen herausgearbeitet und theoretisch eingebettet (soziale, kognitive und konstruktivistische lerntheoretische Ansätze, Gruppenprozesse, die Rolle von Instruktionen).
Darüber hinaus werden konkrete Methoden besprochen und ausprobiert, die dabei helfen kooperatives Lernen unter Studierenden zu initiieren und den gesamten Prozess zu unterstützen. Abschließend werden die neu erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen auf individuelle Gegebenheiten der Teilnehmenden übertragen und geprüft, inwiefern diese in deren Lehre implementiert werden können.
 
Die Arbeitseinheiten verteilen sich auf die Handlungsfelder wie folgt: 

  • Beraten, Begleiten & Interaktion (BBI) – 4 AE

  • Methoden, Medien & Digitales (MMD) – 4 AE

Lernziele

Die Teilnehmenden können…

  • Gruppenarbeiten didaktisch sinnvoll konzipieren und Gestaltungsentscheidungen auf der Grundlage lerntheoretischer und gruppendynamischer Ansätze begründen.

  • Gelingesbedingungen für erfolgreiches kollaboratives Lernen identifizieren und wissen, wie sie diese im eigenen Lehrkontext herstellen können.

  • ihre Rolle als Lehrende bei Gruppenarbeiten reflektieren und geeignete Unterstützungsmaßnahmen ableiten.

  • beurteilen, welche Lehr-Methoden zur Anregung kollaborativen Lernens sinnvoll einzusetzen sind.

Kursleitung

Tobias Weber
Tobias Weber ist Referent für Hochschuldidaktik an der TU Dresden. Nach seinem Studium der Soziologie und Psychologie arbeitete er zunächst in der Medizindidaktik, wo er unter anderem an Projekten zur Digitalisierung der medizinisch-praktischen Ausbildung sowie an der Umsetzung digital unterstützter praktischer Prüfungen beteiligt war. Zuletzt forschte und lehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur der Psychologie des Lehrens und Lernens an der TU Dresden. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören die Förderung selbstregulierten Lernens sowie die lernförderliche Gestaltung von (digitalen) Lernumgebungen. Im Rahmen seiner Referententätigkeit bietet er neben den Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikatsprogramm auch individuelle Lehrberatung, didaktische Unterstützung bei Curriculumentwicklungsprozessen sowie Lehrentwicklung auf der Grundlage qualitativer Lehrevaluationen an.


Anmeldung nicht verfügbar

Zeitraum

01.12.2023

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Termine

01.12.2023  |  09:00—16:15 Uhr


Themenfeld
  • Beraten, Begleiten & Interaktion (BBI) | 4 AE

  • Methoden, Medien & Digitales (MMD) | 4 AE


Umfang
  • 8 AE


Zielgruppe
  • Fachübergreifend

  • Zielgruppenübergreifend


Art
  • Präsenzveranstaltung


Sprache
  • Deutsch


Veranstalter
  • TU Dresden


Ort
  • Technische Universität Dresden (TUD)
    Fritz-Foerster-Bau
    Mommsenstraße 6
    01069 Dresden


Kontaktperson