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Wochenkrippenstudie

Studie zu den psychologischen und biologischen Langzeitfolgen einer Wochenkrippenunterbringung in der ehemaligen DDR im Erwachsenenalter

Worum geht es in der Studie?

In den Wochenkrippen der ehemaligen DDR wurden Säuglinge und Kleinkinder durchgängig von Montag bis Freitag, teilweise bis Samstag, betreut und verbrachten nur das Wochenende bei der Familie. Laut Hochrechnungen waren zwischen 1949 und 1989 insgesamt mehrere hunderttausend Menschen als Säuglinge in einer Wochenkrippe untergebracht. Bisher gibt es nur wenige systematische Untersuchungen dazu, wie es den Betroffenen heute geht. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts möchten wir daher die seelische Gesundheit, Bindungserfahrungen und die Regulation des Stresshormonsystems ehemaliger Wochenkrippenkinder der DDR genau untersuchen.

Um die Ergebnisse gut einordnen zu können, möchten wir neben ehemaligen Wochenkrippenkindern außerdem Personen einschließen, die ebenfalls in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen sind, aber eine Tageskrippe besucht haben oder eine Betreuung durch die Eltern oder nahe Familienangehörige in den ersten drei Lebensjahren erfahren haben.

Einen Flyer mit weiteren Informationen zu der Studie finden Sie hier.

Wer kann teilnehmen?

Haben Sie selbst als Kind eine Wochenkrippe oder eine Tageskrippe besucht? Oder sind Sie in der ehemaligen DDR aufgewachsen und wurden von Eltern oder nahen Familienangehörigen betreut? 

Wenn diese Kriterien auf Sie zutreffen, Sie nicht älter als 75 Jahre sind und keine kortisonhaltigen Medikamente einnehmen, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie bereit wären, uns über Ihre Erfahrungen und aktuelle Lebenssituation zu berichten.

Ablauf der Studie

  • In einem telefonischen Vorgespräch geben wir Ihnen genauere Informationen zum Ablauf der Studie.
  • Wir bitten Sie zudem um einige Angaben zu der Tageskrippenbetreuung bzw. Betreuung durch Eltern oder nahe Familienangehörige und der damaligen Situation Ihrer Herkunftsfamilie.
  • Danach bekommen Sie von uns einen Fragebogen zugeschickt. Ein bereits frankierter Rückumschlag liegt bei. Es ist auch möglich, den Fragebogen online auszufüllen. Zusätzlich bitten wir Sie um eine kleine Haarprobe anhand derer wir langfristige Stresshormonkonzentrationen untersuchen können.
  • Eventuell können Sie uns mit Ihrer Teilnahme an einem vertiefenden Interview zu Ihrem seelischen Erleben unterstützen. Hierfür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung (25€).

Kontaktaufnahme

Bei Interesse schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an:
Oder melden Sie sich telefonisch unter: 0351 458 19793.
Hinterlassen Sie gerne eine Nachricht mit Ihrem Namen und ihrer Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter und wir rufen Sie zurück.

Studienleitung:
Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Susann Schmiedgen

Kooperationspartner*innen:
Prof. Dr. Carsten Spitzer & Dipl.-Psych. Eva Flemming

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock