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Die Römer hinterlassen ihre Spuren
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"Der Weg ist stellenweis so schmal, dass sowohl den Fußgängern als auch den Saumtieren, die es nicht gewöhnt sind, schwindlig wird und nur die einheimischen Saumtiere tragen die Lasten sicher."
So beschrieb der griechische Geograph und Geschichtsschreiber Strabon Ende des 1. Jhs. v. Chr. die Wege im Alpenraum.
Nur wenige Meter unterhalb der Kirche von Elvas stehen Nachbildungen römischer Streitwagen im Gras. Die Felsen auf dem Boden weisen Fahrrillen auf. Sie sind steinerne Spuren der ehemaligen Römerstraße, die von Stufels nach Schabs führte. In den Fahrrillen fanden Archäologen römische Münzen, und auch die Breite der Spur stimmt mit jener anderer Römerstraßen überein.
Doch nicht nur die Römer nutzten diesen Weg über Elvas. Auch wenn es heute nahezu unvorstellbar erscheint, führte einst der gesamte Verkehr vom Talboden ins Pustertal bis zum Jahr 1645 von Stufels über Kranebitt nach Elvas und über Schabs und Mühlbach weiter Richtung Osten.
Der Ausblick von hier ist großartig. Die herbstlichen Farben der Weinberge leuchten im Sonnenlicht. Nicht nur der Straßenbau lag im Interesse der Römer. Auch der Weinbau im Eisacktal geht auf sie zurück. Und im kleinen Ort Elvas leben sie weiter: der Name soll auf das lateinische Wort "ulva" zurückgehen und bedeutet "Sumpfgras".
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