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Wie so viele bin auch ich unzählige Male daran vorbeigefahren. Doch ein Halt in Gossensaß lohnt sich allemal. Mehrere schmale Wege und Treppen führen hinauf zum Hügel, auf dem die Pfarrkirche und die Barbarakapelle stehen. Zugleich ein leicht erreichbarer Aussichtspunkt.
Wie für ein Gemälde eigens komponiert wirkt die Landschaft und führt weit hinein ins Pferschtal, gibt den Blick auf einzelne Gehöfte und kleine Dörfer frei. Bewaldete Hänge führen nach oben und gipfeln in stattlichen, teilweise vergletscherten Zwei- und Dreitausendern.
Die Bergknappen und ihre silbernen Nägel
Die erste Bergbautätigkeit in Gossensaß und im Pflerschtal lässt sich schon im 13. Jahrhundert nachweisen. Im Laufe der Jahrhunderte nahmen die Erträge zu und brachten Wohlstand und Reichtum. Die Bergknappen, so will es die Überlieferung, hätten ob ihres Reichtums sogar silberne Nägel an den Schuhen getragen. Mit dem Niedergang des Bergbaus ging jedoch auch die erste Glanzzeit von Gossensaß ab 1550 zu Ende.
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