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Von langer Hand geplant und immer noch funktional
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Im Juni 1914 wurde in Meran ein neuer Bürgermeister gewählt: Josef Gemaßmer. In seiner Antrittsrede setzte er gleich neben „der Anstrebung eines freundschaftlichen Verhältnisses mit den Nachbargemeinden“ den Bau des Rathauses an die zweite Stelle seines Programms. So berichtete das Maiser Wochenblatt im Juni 1914. Auf seine Ankündigung folgte der Beschluss für den Neubau eines Rathauses in den Meraner Lauben. Doch es sollte ganz anders kommen. Der Weltkrieg legte die Pläne für den Neubau vorerst auf Eis.
Meran, die blühende Kurstadt, hatte bereits in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts große städteplanerische Investitionen getätigt. So waren etwa Promenaden und der Tappeinerweg für die Kurgäste angelegt worden. Und der Bau der Galilei- und der Sparkassenstraße hatte die extreme Verkehrsbelastung in den Lauben behoben. Genau an dieser Stelle - am Knotenpunkt Galileistraße, Lauben, Sparkassenstraße - sollte das neue, dringend notwendige Rathaus entstehen. Dabei mag auch der Wunsch mit den damals noch selbständigen Gemeinden Obermais und Untermais gleichzuziehen, die in den Jahren 1900 bzw. 1907 ein neues Rathaus eröffnet hatten, eine Rolle gespielt haben.
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