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Caspar von Zumbusch: der Künstler hinter dem Denkmal
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Die Initiative für das Denkmal ging von einigen adeligen Damen aus - und Johanna hat sogar zu ihm einen vorschriftsmäßigen Corona-Abstand beim Fotografieren eingehalten...
Man gründete ein Komitee und sammelten eifrig Spenden. Die treibenden Kräfte für das Projekt waren eine Gräfin zu Castell und eine Baronesse von Schleinitz. Als Schirmherrin ihres Projektes gewannen sie Maria José von Braganza, die zweite Gemahlin von Herzog Karl Theodor in Bayern und Schwägerin von Kaiserin Elisabeth.
Am 23. Oktober 1894 wurde das neue Denkmal in der Elisabeth-Anlage im Beisein von Honoratioren und Mitgliedern der Familie von Redwitz enthüllt. (Meraner Zeitung, 24.10.1894, Nr. 127, S. 2-3)
Elisabeth-Anlage? Schillerpark? Wie in vielen Städten wechselten auch in Meran zahlreiche Straßen, Plätze oder Parks im Laufe von mehr als 100 Jahren ihre Namen. Doch in diesem Fall steht tatsächlich ein Ortswechsel dahinter. Ursprünglich befand sich das Redwitz-Denkmal nämlich in der Grünanlage vor dem heutigen Hotel Adria an der St.-Georgen-Straße.
Anders als die meisten Denkmäler steht die Büste von Redwitz auf Augenhöhe zum Betrachter. An der Rückseite entdecke ich die teils verwitterte Signatur des Künstlers: „C. v. ZUMBUSCH 1894“. So bekannt wie Redwitz im 19. Jahrhundert war, so berühmt war auch dessen Freund und Schöpfer des Denkmals, der Bildhauer Caspar von Zumbusch (1830–1915), der das Denkmal aus weißem Laaser Marmor schuf.
Caspar von Zumbusch schuf Zeit seines Lebens zahlreiche prestigeträchtige Denkmäler, darunter das Denkmal für Kaiserin Maria Theresia zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum in Wien oder jenes für König Maximilian II. in der Maximilianstraße in München.
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