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Mehr als 1000 Jahre Geschichte
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Nicht nur das Schicksal dieses Krausen ist bis heute ungeklärt. Auch die frühere Geschichte von Kastelruth gibt den Historikern nach wie vor Rätsel auf.
Die älteste schriftliche Erwähnung von Kastelruth und Seis findet sich in einer Urkunde aus den Jahren 982-988, die einen Tauschvertrag zwischen Bischof Eticho von Augsburg und Bischof Albuin von Brixen dokumentiert. Von "de loco Siusis" (Seis) und "de loco Castellorupto" (Kastelruth) ist hier die Rede. Diese "gebrochene Burg", also gewaltsam zerstörte Burg, lag - so vermuten Historiker - nicht direkt im heutigen Ort, sondern auf dem dahinterliegenden Hügel, dem Kofel. Wann und warum sie zerstört wurde, lässt sich nicht eindeutig sagen. Möglicherweise war sie eine Festung der Langobarden, die im 7. Jahrhundert von den Bajuwaren bei deren Vorstoß Richtung Süden zerstört wurde.
Dass der Kofel von Kastelruth schon sehr früh bewohnt war, belegen Keramikfunde der späteren Bronzezeit (ca. 1700 bis 1300 v. Chr.). Ein eiserner Helm gilt als der bedeutendste Fund vom Kofel. Er datiert ins 4./3. Jh. v. Chr. und befindet sich heute in den Sammlungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.
Fotos: 1) Kastelruth vom Kofel aus gesehen, 2) das Lächlerhaus, 3) Dorfplatz mit dem Ansitz Krausegg, dem heutigen Rathaus (c) Johanna Bampi
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