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Mit Christophorus auf Reisen
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Überlebensgroße Darstellungen dieses beliebten Heiligen schmücken zahlreiche Kirchen von der Salurner Klause bis zum Brenner. Man findet Malereien mit dem Patron der Reisenden am Talboden, im Mittelgebirge, auf Pässen und an wichtigen Übergängen.
Jahrhundertelang war Christophorus auch als Patron gegen den plötzlichen Tod von großer Bedeutung für die Bevölkerung. Ein morgendlicher Blick auf die Heiligendarstellung, so die Vorstellung, würde einen zumindest für diesen Tag vor einem plötzlichen Tod schützen – nicht vor dem Sterben per se, aber vor einem unvorbereiteten Tod ohne Empfang der Sterbesakramente. Eine "enorm große" Darstellung, wie es H.C. Andersen formulierte, an einer prominenten und gut einsehbaren Stelle - zum Beispiel an der Außenwand der lokalen Kirche - versprach somit einen gewissen Schutz.
Dennoch: Christophorus war bereits im Spätmittelalter ein umstrittener Heiliger, da sich seine Existenz historisch nicht belegen lässt. Trotzdem gehört er wohl noch heute zu den populärsten Heiligen, gerade wegen seiner Funktion als Patron der Reisenden und jeglicher Verkehrsteilnehmer.
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