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Digitaler Austausch mit unseren DACH-Freundinnen |
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Erfreulicherweise ist es diesen Frühling zu einem regen digitalen Austausch zwischen den Akademikerinnenverbänden von Österreich (VAÖ), Deutschland (DAB) und der Schweiz (SVA) gekommen. Den Anfang machten die Wienerinnen, die uns am 15. April zu einem überaus spannenden Vortrag der Physik-Professorin Ille Gebeshuber zum Thema «Bionik – Lernen von der Natur» einluden. Als Wissenschaftlerin pflegt sie einen offenen, transdisziplinären Ansatz und beschäftigt sich mit positiven Technologien, die den Menschen und der Biosphäre nutzen sollen. Dafür lässt sie sich auch von ihren Beobachtungen im Dschungel Südostasiens inspirieren – sie lebte und forschte mehrere Jahre in Malaysia. Ihren eigentlichen Vornamen «Ilse» hat sie auf «Ille» geändert, um in einer Zeit, in der Frauen in der Wissenschaft oft geringgeschätzt wurden, mit ihren Publikationen nicht sofort als Frau aufzufallen.
Am 30. April erfolgte die Einladung des DAB an die Tagung «Frauen aus aller Frauen Länder gestalten die Zukunft Deutschlands». In der Runde diskutierten Frauen, die Frauenuniversitäten gegründet, Forschungseinrichtungen geführt und Forschungen initiiert haben, mit Frauen, die nach Deutschland migrierten und hier ihren akademischen Weg gegangen sind. Was bewegt sie alle? Was muss und kann sich ändern, um den Akademikerinnen mehr Gehör zu verschaffen? Was ist für uns alle wichtig, um die Zukunft gemeinsam erfolgreich zu meistern? Im Rahmen der Veranstaltung verlieh die Präsidentin des DAB, Manuela Queitsch, den Sophie La Roche-Preis an Elke Büdenbender, Richterin und Deutschlands «First Lady», um ihren Einsatz für Frauen anzuerkennen.
Der SVA revanchierte sich am 8. Mai mit der Einladung zum von Livia Boscardin, Soziologin und Wen-Do-Trainerin, und Anna-Béatrice Schmaltz, Leiterin der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*», geleiteten Workshop zum Thema «Sexualisierte Gewalt: sprechen wir darüber!», an welchem mehrere österreichische Kolleginnen, darunter auch die Präsidentin Maria Tiefenthaller, teilnahmen und engagiert mitdiskutierten.
Doris Boscardin |
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