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KULSEN & HENNIG
DOMINIK KULSEN

Brillante Farben der Natur
Newsletter Nr. 43 11/2021
Unsere märchenhafte Firmengeschichte im Fancy-ABC

Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Freunde unserer Naturfarbenen Diamanten,
 
Wir können Ihnen freudig mitteilen, dass wir nach über einem Jahr wieder nach Antwerpen reisen konnten und unser Lager um neue Glanzstücke bereichert haben.

Schön war es, alle Lieferanten und Bekannten wieder live zu treffen, sich auszutauschen und zu erfahren, wie sie das letzte Jahr verbracht haben.
Einige unserer neu erworbenen Schätze finden Sie am Ende unseres Newsletters.

Ebenso hoffen wir, dass wir auch Sie im nächsten Jahr wieder persönlich auf der INHORGENTA MUNICH 2022 begrüssen dürfen!

Das Fancy ABC geht weiter - werfen Sie einen Blick in unsere märchenhafte Firmengeschichte.

Eine Ära geht zu Ende - verfolgen Sie mit uns den letzten "Argyle-Pink-Diamond-Tender".

Ihre Teams der Kulsen & Hennig GbR und der Dominik Kulsen AG

Juliane Hennig
K - Kulsen & Hennig
So oder so ähnlich spielte sich die Geschichte eines jungen und offenherzigen Schweizer Werkstudenten ab, der sich in den winterlichen Semesterferien sein Studium als Skilehrer verdiente:
Es war einmal ein junger Mann namens Dominik Kulsen, der in den frühen 90er Jahren auf seinen Skiern die Schweizer Alpen herunter bretterte. Als motivierter Skilehrer für Gäste aus aller Welt war sein Plan, sich mit dieser Tätigkeit genug Geld für sein Soziologie- und Wirtschaftsstudium zu verdienen. Doch wie das Leben so spielt, kam alles anders.

Während er also mit allerlei verschiedenen Menschen die Pisten unsicher machte und an den Abenden mit den anderen müden Schneebegeisterten unter dem Sternenhimmel die Après-Ski-Atmosphäre genoss, lernte er interessante Persönlichkeiten aus dem Diamantbusiness kennen.
Beeindruckt durch sein jugendliches Engagement und von seiner Weltoffenheit nahmen sie ihn unter ihre Fittiche. Er wurde eingeführt in die ihm bis dahin unbekannte und ebenso faszinierende Welt der Diamanten.
Angespornt von seiner neu entdeckten Leidenschaft gründete er in den frühen 90er Jahren die auf Naturfarbene Diamanten spezialisierte Dominik Kulsen AG in der Schweiz, die bis heute erfolgreich besteht. 

Doch das sollte noch nicht das Ende dieses Märchens sein!
Ende der 90er Jahre lernte er die Schweizer Lehrerin Juliane Hennig kennen und lieben. Gemeinsam beschlossen sie, in Berlin die Firma Kulsen & Hennig GbR zu gründen, um von dort aus den europäischen Raum mit exklusiven Naturfarbenen Diamanten beliefern zu können.
Und wenn es so weitergeht - so werden sie noch lange exklusive Naturfarbene Diamanten an ihre Kunden liefern!
L - Lupe
Die Lupe ist eines der wichtigsten Werkzeuge im Umgang mit Diamanten. Die Bewertung eines jeden Diamanten erfolgt auf Basis der 10-fachen Vergrösserung. Eine gute Beleuchtung gibt Kontrast und ist sehr hilfreich. 

Zum richtigen "Lupen" spannt man den Diamanten an der Rundiste in eine spitze Pinzette ein. Wichtig ist eine gute Lichtquelle, um Kontrast herstellen zu können. Stabilität beim Fokussieren erhält man durch das Aufsetzen der Ellenbogen auf dem Tisch. 
Die Lupe hält man direkt vor die Augen und den Diamanten mit einem Abstand von zwei bis drei Zentimetern direkt vor die Linse. Während des Lupens lässt man in der Regel beide Augen offen. So kann man auch in die Tiefe des Steins blicken. Eine Hand, welche direkt an der Wange liegt, hält die Lupe, die andere Hand hält den Diamanten und berührt dabei die erste Hand - so gibt es kein Verwackeln beim Fokussieren.
Und was bedeutet eigentlich "Lupenrein"? Lupenrein bedeutet so viel wie 'einwandfrei'. Im Falle von Diamanten bedeutet dies, dass mit einer Diamantlupe unter zehnfacher Vergrösserung keine Verunreinigungen oder Einschlüsse - die sogenannten Fingerabdrücke der Natur - im Stein zu sehen sind. Fast alle Diamanten zeigen Einschlüsse. Es gibt also nur wenige Diamanten, die als lupenrein bezeichnet werden können, was diese Exemplare besonders wertvoll macht. 
Bei lupenreinen Diamanten wird unterschieden zwischen Diamanten mit der Bezeichnung "Flawless" (FL) und Diamanten mit der Bezeichnung "Internally Flawless" (IF). Diamanten mit der Klassifizierung IF sind im Inneren 100% fehlerlos, weisen jedoch an der Oberfläche leichte Makel auf. Flawless Diamanten sind sowohl innerlich als auch äusserlich makellos.
Die genaue Beurteilung der Reinheit hängt von folgenden fünf Faktoren ab:

Anzahl der Einschlüsse: 
Je weniger Einschlüsse ein Diamant hat, desto höher steigt sein Wert.

Grösse der Einschlüsse:
Je kleiner die Einschlüsse sind, desto besser wird die Reinheit eines Diamanten bewertet.

Position der Einschlüsse im Diamanten:
Liegen die Einschlüsse zum Beispiel direkt unter der Tafel, statt seitlich nahe der Rundiste, sind sie deutlicher zu sehen. Einschlüsse dieser Art sind ungünstiger für die Bewertung der Reinheit.

Farbe der Einschlüsse:
Die Farbe der Einschlüsse entscheidet mitunter darüber, wie auffällig sie sind. Schwarze Einschlüsse sind zum Beispiel auffälliger als weisse Einschlüsse. 

Art der Einschlüsse:
Es wird zwischen inneren (internen) und äusseren (externen) Unreinheiten unterschieden. Diamanten mit inneren Einschlüssen können auf keinen Fall als lupenrein bezeichnet werden. Äussere Merkmale beeinträchtigen die Reinheit nicht. 


Äussere Merkmale können zum Beispiel Schleifspuren, zusätzliche Facetten, Rohkristall-Restflächen (Naturals) oder Wachstumslinien (Grainings) sein.

Zu Einschlüssen zählen alle inneren Merkmale, die teilweise oder ganz vom Stein umschlossen sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um kristalline Einschlüsse, "Wolken", Risse (z.B. Spalt- und Spannungsrisse), Wachstums- und Zwillingsebenen sowie Löcher in der Oberfläche durch angeschliffene Einschlusskristalle.
Beispiel für innere Merkmale:

Einige helle, "strichartige" Zwillingslinien;
links zwei reflektierende Zwillingsebenen
Reinheit VS2


 
Quelle: Diamanten-Fibel
Verena Pagel-Theisen G.G.F.G.A.
Anmerkung: Lupenreine Naturfarbene Diamanten kommen noch viel seltener vor als lupenreine farblose Diamanten.
M - Mohshärte
Es gibt sehr weiche Minerale wie Talk, die leicht mit einem Fingernagel eingeritzt werden können. Ebenso gibt es Minerale mit mittlerer Härte wie zum Beispiel Opal, Lapislazuli und natürlich auch sehr harte Minerale wie der Diamant, welcher das härteste aller bekannten Minerale ist. Der Grund für die unterschiedlichen Härten der Minerale ist der Aufbau des Kristallgitters.
Der Begriff Mohshärte wurde nach dem Geologen Friedrich Mohs (1773 bis 1839) benannt. Anhand der Skala der Mohs´schen Härte werden alle Minerale in zehn verschiedene Härtegrade eingeteilt.
Angegeben wird die Härte eines Minerals durch seinen Widerstand beim Ritzen mit scharfkantigen Gegenständen.
Die Minerale der Härte von 10 nach 1 absteigend können stets das vorhergehende, weichere Mineral ritzen. Umgekehrt ist dies jedoch nicht möglich.
Das heisst: ein Diamant (Mohshärte 10) kann zum Beispiel Kratzer auf der Oberfläche eines Opals (Mohshärte 5) hinterlassen, aber ein Opal kann keine Spuren auf Diamantkristallen einkratzen.
Oft lassen sich Diamantimitate schon dadurch von echten Diamanten unterscheiden, dass ihre Facettenkanten unscharf und die Rundisten deutlich beschädigt sind. Lediglich der synthetische Moissanit, welcher oft als Diamantersatz Verwendung findet, zeigt mit einer Härte von 9,25 ebenfalls sehr scharfe Facettenkanten. Anders als bei Diamanten zeigen seine Facetten jedoch Polierstreifen, die alle der gleichen Richtung folgen. Zwar hat der synthetische Moissanit eine noch höhere Lichtbrechung, ist im Gegensatz zum Diamanten jedoch stark doppelbrechend.

Minerale verschiedener Härten werden folgendermassen eingestuft: 

Härte 1 bis 2: weich (z.B. Talk, Silber)
Härte 3 bis 6: mittelhart (z.B. Gold, Türkis, Achat)
Härte 7: hart (z.B. Bergkristall, Amethyst, Rosenquarz, Tansanit, Turmalin)
Härte 8 bis 10: sehr hart (Minerale mit Edelsteinhärte - z.B. Beryll, Smaragd, Rubin, Diamant)
Eine Mohshärte von 10 wird einzig und allein dem Diamanten, dem härtesten Mineral der Erde, zugeordnet. Deshalb lässt sich der Diamant auch nur mit Hilfe von einem anderen Diamanten schleifen. Dies ist allerdings auch nur deshalb möglich, da die Härte des Diamanten in verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich ist (Anisotropie). Dies macht man sich zum Beispiel auch beim Spalten und Teilen von Rohdiamanten zunutze. Trifft man einen geschliffenen Diamanten mit einem sehr harten Gegenstand in einem ungünstigen Winkel, kann dieser kaputt gehen, also sich spalten. Deshalb sollte auch Diamantschmuck im Alltag mit Sorgfalt getragen werden. 
N - Natürliche Kristallflächen (Naturals)
An vielen geschliffenen Diamanten sind Rückstände der natürlichen Kristalloberflächen des Rohdiamanten zu sehen. Oftmals werden diese nicht weggeschliffen, da der Diamant sonst zu viel an Gewicht verlieren würde und somit weniger wert wäre.
Kleine natürliche Kristallflächen, die meistens um die Rundiste herum auftreten, beeinträchtigen die Reinheit nicht und haben höchstens Einfluss auf die Schliffgüte, stören aber die Gesamtoptik und die Brillanz des Diamanten nicht.

Grössere natürliche Kristallflächen, die sich über mehrere Facetten erstrecken oder sich bis ins Steininnere ausdehnen, müssen in der Reinheitsgraduierung erfasst werden. In ihrer Grösse und Sichtbarkeit betreffen Sie meistens den Reinheitsgrad SI und weniger. 
Beispiele für Naturals:
Quelle: Diamanten-Fibel / Verena Pagel-Theisen G.G.F.G.A.
1. Ein ins Steininnere vordringendes "Natural", mit starken Wachstumsmerkmalen (Reinheit SI)

2. Eine grosse, natürliche Kristallfläche mit Trigonen, die ins Steininnere vorgedrungen sind (Reinheit SI)
Ausführliche Beschreibungen und Bildmaterial zu Naturals sowie zu allen anderen den Diamanten betreffenden Themen finden Sie in der Diamanten-Fibel - Handbuch der Diamanten-Graduierung, welche eines der wichtigsten Fachbücher auf dem Diamantsektor ist und für jeden Diamant-Interessierten ein umfassendes und empfehlenswertes Handbuch der Diamanten-Graduierung darstellt.
Der Vorhang für den letzten Pink-Diamond-Tender ist gefallen
Eine Ära geht zu Ende! Die berühmte Argyle Diamant-Mine, die für ihre einzigartigen pinkfarbenen Diamanten bekannt ist und die ihre Tore am 03. November 2020 für immer geschlossen hat, stellte im Herbst ihren letzten "Argyle-Pink-Diamonds-Tender" mit dem Titel "The Journey Beyond" vor.

Seit 1984 war die einmal im Jahr stattfindende Veranstaltung, zu der nur ausgewählte und geladene Gäste Zutritt fanden, der am meist erwartete und wohl spannendste Diamantverkauf des Jahres.

 
Argyle Eclipse - 3.47 ct - Fancy Intense Pink
Quelle: Argyle Pink Diamonds
"In den vergangenen 38 Jahren haben die pinkfarbenen Argyle-Diamanten die Grenzen der Seltenheit und der Wertschätzung auf ein neues Niveau gehoben", sagt Patrick Coppens von Rio Tinto.

Mit 70 Diamanten und einem Gesamt-Gewicht von 81,63 Karat wies der Argyle Pink-Diamonds-Tender 2021 eine Rekordzahl von Diamanten auf, die grösser als ein Karat waren.

Die Tender-Kollektion umfasste fünf "Hero"-Diamanten, die aufgrund ihrer einzigartigen Schönheit ausgewählt wurden. Angeführt wurden die Hero-Diamanten durch den "Argyle Eclipse", einen 3,47 Karat schweren Diamanten im Radiantschliff. Er ist der grösste Diamant mit der Farbe Fancy Intense Pink, der jemals in der Ausschreibung angeboten wurde. 
41 blaue Argyle-Diamanten mit einem Gesamtgewicht von 24,88 Karat waren ebenfalls im Angebot. Unter dem Titel "Once in a Blue Moon" waren diese die allerletzten blauen und violetten Diamanten, die aus der Argyle-Mine hervorgegangen sind.


Die Ausschreibung für die pinkfarbenen Argyle-Diamanten der diesjährigen Kollektion brachte rekordverdächtige Preise für einzelne Diamanten und für die gesamte Kollektion ein. Die Diamanten wurden weltweit in einer Reihe von virtuellen und persönlichen Besichtigungen hart umkämpft.

Die fünf Hero-Diamanten aus dem Pink-Argyle-Tender 2021
Quelle: Rio Tinto

 
Aus unserem Sortiment:
Cushion / Pair / 0.38 ct 
Fancy Pink Purple / 0.18 ct / SI2 / 3.28 x 2.93 x 2.13 mm / GIA

Fancy Purple Pink / 0.20 ct / SI1 / 3.33 x 2.98 x 2.22 mm / GIA

Radiant / Pair / 0.63 ct 
Fancy Intense Green Yellow / 0.30 ct / SI1 / 3.95 x 3.66 x 2.24 mm / GIA
Fancy Intense Green Yellow / 0.33 ct / VS2 / 3.85 x 3.61 x 2.38 mm / GIA


Square (Step Cut/Cut Corner) / Pair / 1.48 ct 
C3 / 0.73 ct / VVS / 4.71 x 4.69 x 3.29 mm
C3 / 0.75 ct / VS / 4.72 x 4.71 x 3.37 mm


Cushion / Pair / 2.11 ct 
C4 / 1.01 ct / VS / 5.68 x 5.59 x 3.97 mm / Argyle Herkunftszertifikat
C4 / 1.10 ct / VS / 5.75 x 5.72 x 4.09 mm / Argyle Herkunftszertifikat
Brilliant / 0.55 ct / Fancy Deep Yellowish Orange / SI2 / 
5.11 - 5.13 x 3.29 mm / GIA


Brilliant / 0.80 ct / Faint Gray / SI1 / 
5.80 - 5.86 x 3.76 mm / GIA

Brilliant / 0.92 ct / Fancy Grayish Yellowish Green / SI2 / 
5.96 - 6.02 x 3.94 mm / GIA / Chameleon

Brilliant / 1.02 ct / Fancy Vivid Yellow / VS1 / 
6.37 - 6.39 x 4.01 mm / GIA
Marquise / 1.06 ct / C2 / VS / 
10.08 x 5.56 x 3.02 mm

Cushion / 1.20 ct / Fancy Yellow / SI1 / 
5.92 x 5.74 x 3.92 mm / GIA
 
Square (Step Cut/Cut Corner) / 1.24 ct / C4 / VVS / 
5.73 x 5.72 x 3.92 mm 

Emerald Cut / 1.64 ct / C3 / VVS / 
7.70 x 5.65 x 4.07 mm 
Princess / Pair / 2.22 ct 
C3 / 1.11 ct / VS / 5.54 x 5.45 x 4.19 mm 
C3 / 1.11 ct / SI /
5.51 x 5.48 x 4.15 mm 

Cushion / Pair / 2.32 ct 
Fancy Vivid Yellow / 1.11 ct / VS1 / 6.30 x 5.35 x 3.56 mm / GIA
Fancy Vivid Yellow / 1.21 ct / VS2 / 6.24 x 5.30 x 3.82 mm / GIA

Brilliant / Pair / 2.47 ct 
C2 / 1.21 ct / VVS / 6.73 - 6.75 x 4.24 mm 
C2 / 1.26 ct / VS / 6.76 - 6.78 x 4.33 mm  


Brilliant / 4.04 ct / C4 / VVS / 
9.90 - 9.96 x 6.55 mm 



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www.kulsen-hennig.com | info@kulsen-hennig.com
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www.dominikkulsen.com | info@dominikkulsen.com

 
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