Wenn Sie sich mit drei Worten beschreiben sollten - welche wären diese?
Neugierig. Undiplomatisch / ehrlich. Strukturiert.
Was machen Sie an der TU Dresden und was ist für Sie daran das Spannende?
Ich leite den Werkstatt- und Versuchsfeldverbund Maschinenwesen (
https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/wvv). Spannend sind für mich die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen, Wissenschaftler:innen und Studierenden sowie die Herausforderung, für meine Auftraggeber die Lösungen zu finden, mit denen diese ihre Projekte vorantreiben können. Es ist eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. Kein Tag gleicht dem anderen.
Was verstehen Sie persönlich unter „Universitätskultur“?
Für mich persönlich ist die TUD nicht nur der Platz, an dem ich Geld verdiene, sondern einer, wo ich mindestens acht Stunden am Tag sehr gern bin. Universitätskultur bedeutet für mich das gemeinsame Verständnis aller Beschäftigten und Studierenden, den Herausforderungen der Gesellschaft zu begegnen und Lösungen für die Zukunft zu finden. Dabei ist es gleich, welchen Titel man hat oder aus welchem Teil der Welt man kommt. Es freut mich, wenn das Wissen und die Kultur von allen an der TUD in die Lösung dieser Aufgaben einfließen kann.
Wo sehen Sie den größten Bedarf eines kulturellen Wandels an der TU Dresden und wer wäre aus Ihrer Sicht für diesen Wandel zuständig?
Aus meiner Sicht wäre es wichtig, wenn jede:r einzelne mehr die Gesellschaft als Ganzes sieht als sich allein als Individuum. Dafür ist es notwendig, offen und neugierig auf andere zuzugehen, ihnen zuzuhören und die Meinungen unvoreingenommen auszutauschen. Wir müssen lernen, einander zuzuhören, die Meinung der anderen zu akzeptieren, und zusammen Lösungen finden. Zuständig ist dafür jede:r einzelne. Unterstützt werden kann das durch öffentliche Veranstaltungen, Vortragsreihen und ggf. Seminaren in kleineren Arbeitsgruppen. Ein Beispiel dafür sind die Kurse für interkulturelle Zusammenarbeit bei SPRINT. Dafür müssen die finanziellen Rahmenbedingungen vorhanden sein.
Welchen Bezug zur Universitätskultur sehen Sie in Ihrem Tätigkeitsfeld?
Im direkten Umfeld versuche ich, den verschiedenen Ansichten und Ideen der Beschäftigten Raum zu geben und deren Meinung bei der Lösung von Aufgaben zu berücksichtigen. Das ist nicht immer einfach und sicherlich gibt es auch Beschäftigte, welche sich miss- oder unverstanden fühlen. Hier ist es ein täglicher Lernprozess, damit umzugehen und es beim nächsten Mal besser zu machen.
– ENGLISH VERSION –
If you were to describe yourself in three words - what would they be?
Curious. Candid / honest. Structured.
What do you do at TU Dresden and what do you find exciting about it?
I run the Combined Laboratory and Experimental Services for Mechanical Engineering (
https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/wvv). What’s exciting for me is the collaboration with colleagues, scientists and students, as well as the challenge of finding solutions for my clients that enable them to drive their projects forwards. It is a very versatile job. No two days are the same.
How would you personally define “university culture”?
For me personally, TUD is not just a place when I earn a living, but one where I enjoy spending eight hours of my day. University culture therefore means the common values and joint endeavor of all staff and students to meet the challenges of society and to find solutions for the future. It doesn’t matter what title you have or what part of the world you come from. I would be pleased if we could combine everyone’s knowledge and culture at TUD to collectively come up with solutions for these tasks.
Where do you see the greatest need for a cultural change at TU Dresden and who would be responsible for this shift in your opinion?
I think it is important that every individual considers society as a whole and not just themselves as an individual. For this, it is necessary to approach others openly and curiously, to listen to them and to exchange opinions without bias. We must learn to listen to each other, accept each other’s opinions, and find solutions together. Everyone is responsible for this on an individual level. This can be supported by public events, lecture series and, if necessary, seminars in smaller working groups. An example of this are courses for intercultural cooperation as part of SPRINT. For these measures funding must, of course, be made available.
How is university culture linked to your field of activity?
With my colleagues at work, I try to create a space for their different views and ideas and to take their opinions into account when solving tasks. This is not always easy and there are certainly employees who feel misunderstood or ignored. It involves a daily learning process and there is always room for improvement.