Wenn Sie sich mit drei Worten beschreiben sollten - welche wären diese?
Zuverlässig, umsichtig, prozess-orientiert
Was machen Sie an der TU Dresden und was ist für Sie daran das Spannende?
Ich bin Professor für Mensch-Computer Interaktion in der Fakultät Informatik und einer der beiden Beauftragten für Studierende mit Behinderung und chronische Krankheiten. Als Leiter der AG Services Studium und Behinderung unterstützen meine Mitarbeiter und ich Studierende durch Beratung, barrierefreie Studienmaterialien, notwendige Technik und vermitteln z.B. Assistenzkräfte.
Was verstehen Sie persönlich unter „Universitätskultur“?
Erleben von inklusiver Universitätskultur in Lehre, Forschung und Verwaltung. Als Professor kann ich hier in Dresden die Kompetenzen zur digitalen Barrierefreiheit vermitteln und stoße auf großes Interesse. Als Wissenschaftler freue mich auf neue Herausforderungen, die Menschen im weitesten Sinne an die Interaktion mit Computern stellen. Als Leiter der AG SBS hat mich freudig überrascht, dass die Abgabe von Erklärungen zur Barrierefreiheit nach dem Barrierefreie Websites-Gesetz aus 2019 so zahlreich aus dem Kreis der Webredakteure und Webentwickler an der TU Dresden erfolgte.
Wo sehen Sie den größten Bedarf eines kulturellen Wandels an der TU Dresden und wer wäre aus Ihrer Sicht für diesen Wandel zuständig?
Ich will daran mitarbeiten unsere Werte bezüglich Barrierefreiheit, bürgerschaftlichem Engagement, Datenschutz, Diversität, Ethik, und natürlich Nachhaltigkeit in den digitalisierten Prozessen der Zusammenarbeit in der Universität, beim Lehren bzw. Studieren sowie beim Forschen wiederzufinden und weiter zu entwickeln. Wir müssen Digitalisierung vom Menschen ausgehend denken. Meine Studierenden lernen wie digitale Barrieren entstehen, meine Mitarbeiter und ich sind in der Lehre sowie diversen Gremien mit OPAL, Videokonferenz oder andern digitalen Werkzeugen aktiv und die Forschung in der Mensch-Computer-Interaktion beschäftigt sich per se auch mit digitalen Objekten.
Welchen Bezug zur Universitätskultur sehen Sie in Ihrem Tätigkeitsfeld?
Die digitale Transformation der Universität kann nur gelingen, wenn kulturelle Kompetenzen aller Hochschulangehörigen auch im digitalen Raum gefördert und wertgeschätzt werden. Zuständig sind Alle, die in den jeweiligen Prozessen eingebunden sind und die die Anforderungen der Menschen ernst nehmen und sich damit auseinandersetzen. Die Pandemie hat unsere Kompetenzen stark beeinflusst, um „hybrid“ zu kommunizieren. Der größte Bedarf besteht darin, den kulturellen Wandel ebenfalls „hybrid“ zu gestalten.
– ENGLISH VERSION –
If you were to describe yourself in three words - what would they be?
Reliable, thoughtful, process-oriented
What do you do at TU Dresden and what do you find exciting about it?
I am a professor of Human-Computer Interaction at the Faculty of Computer Science and one of the two officers for students with disabilities and chronic illnesses. As head of the Services Study and Disability working group, my staff and I support students by providing counseling, accessible study materials, necessary technology, and arranging for assistants, for example.
How would you personally define “university culture”?
Experiencing inclusive university culture in teaching, research, and administration. As a professor, I can teach the skills for digital accessibility here in Dresden, and I encounter a lot of interest. As a researcher, I look forward to new challenges that people face in interacting with computers in the broadest sense. As the head of the Working Group Services Disabilities and Studies, I was happily surprised to see that the submission of accessibility declarations under the Accessible Websites Act of 2019 came in such large numbers from among the web editors and web developers at TU Dresden.
Where do you see the greatest need for a cultural change at TU Dresden and who would be responsible for this shift in your opinion?
I want to work on rediscovering and developing our values of accessibility, civic engagement, privacy, diversity, ethics, and, of course, sustainability in the digitized processes of collaboration in the university, in teaching and studying, and in research. We have to think of digitalization from a human perspective. My students learn how digital barriers emerge, my colleagues and I are active in teaching as well as various committees with OPAL, videoconferencing or other digital tools, and research in human-computer interaction also deals with digital objects per se.
How is university culture linked to your field of activity?
The digital transformation of the university can only succeed if cultural competencies of all university members are also promoted and valued in the digital space. All those who are involved in the respective processes and who take people's requirements seriously and deal with them bear responsibility. The pandemic has greatly influenced our competencies to communicate " in a hybrid way". The greatest need is to make cultural change " hybrid " as well.