01 "Young Planners": Projektergebnisse an Wirtschaftsminister Aiwanger Es ist eine Premiere: Erstmalig gestaltet die junge Generation, vertreten durch 15 Young Planners, die Landesentwicklungspolitik mit, stellt ihre Sicht auf die Entwicklung Bayerns dar und bringt Ideen zur räumlichen Entwicklung für die Regionalplanung ein. Knapp ein Jahr nach dem Startschuss von "Young Planners" liegen nun die Projektergebnisse vor: Beim fachlichen Austausch mit dem Landesplanungsbeirat zur laufenden Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms Bayern (LEP) wurden sie dem Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger vorgestellt. Er bezeichnet die Ideen der Young Planners als "innovativ und gleichzeitig praxistauglich. ... Die jungen Planerinnen und Planer setzen sich für die räumliche Entwicklung Bayerns ein und bereichern mit ihren Vorschlägen den Prozess der LEP-Fortschreibung. Diese auf die Zukunft ausgerichteten Lösungsansätze können einen wichtigen Beitrag für die Landesentwicklung leisten." Vorrangige Themenfelder der LEP-Teilfortschreibung sind "Gleichwertige Lebensverhältnisse und starke Kommunen", "Nachhaltige Anpassung an den Klimawandel und gesunde Umwelt" sowie "Nachhaltige Mobilität". neuland+ war mit der Umsetzungsbegleitung beauftragt. Kontakt: Josef Bühler, buehler@neulandplus.de, Karolina Düthorn, duethorn@neulandplus.de Weitere Infos: Young Planners Ergebnis-Broschüre zum Download |
02 Naturpark Nordeifel - einer der Wettbewerbsgewinner Beim Landeswettbewerb Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen gab es dieses Mal drei Gewinner: die Naturparke Sauerland-Rothaargebirge, Teutoburger Wald / Eggegebirge und Nordeifel. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser gab sie am 07.02.2022 in Düsseldorf bekannt. Rund eine Million Euro Fördermittel werden von ihrem Ministerium für die Umsetzung der Beiträge zur Verfügung gestellt. Die Mittel fließen auch in das innovative Projekt „Naturpark Nordeifel – Natürlich nachhaltig!“ Es schließt gastronomische Versorgungslücken an touristischen Wegen und unterstützt gleichzeitig nachhaltige Produkte und landwirtschaftliche Betriebe aus der Region. Mit einer Förderung von 280.000 Euro erhält der Naturpark Nordeifel den insgesamt höchsten Förderbeitrag der drei Gewinner. Begleitet wurde die Bewerbung von neuland+. Kontakt: Susanne Neumann, neumann@neulandplus.de Weitere Infos: Bewerbungsvideo YouTube, Pressemitteilung “Gewinner des Naturparkwettbewerbs” |
03 "Summer Spirit" - Kirche und Tourismus am Bodensee Wie finden Angebote von kirchlichen Trägern aus Ihrer Nische heraus den Weg zu Touristen und Bewohnern der Region? neuland+ begleitet die Entwicklung eines Pilotprojekts im Raum Friedrichshafen, Langenargen, Eriskirch. Durch die Kooperation von Kirche und Touristikern sollen Angebote und Anbieter gebündelt und Vermarktungswege erweitert werden und dazu beitragen, auch kirchliche Offerten „freizeittauglich“ zu machen. Fast 50 verschiedene Angebote, die Menschen ganzheitlich sehen und behütet begleiten, die nachhaltig wirken und im ökologischen Sinne nachhaltig sind, können in den Monaten Juni, Juli, August besucht werden. Die meisten Veranstaltungen sind kostenfrei, aber immer Sinn erfüllt. Touristiker der Region unterstützen die neue Angebotslinie und glauben daran, dass sie gerade in diesen Zeiten auf Zuspruch stoßen wird. Das Portfolio wird auch durch private Dienstleister bereichert und präsentiert sich in den Kategorien Pilgern & Wandern, Auszeit für die Seele, Meditation und Gebet, Kunst, Kultur und Kreatives. Zum Marketingmix gehört u.a. der klassische Flyer mit einer Kurzübersicht zu den Angeboten, eine ausführliche Kalenderübersicht im Netz und Einträge in die Veranstaltungskalender der Gemeinden. Die Touristiker „füttern“ Blogger und ihre Social Media-Kanäle und setzen Anreize zum Besuch. Mit einer Marktpräsenz ist ab Mai zu rechnen. Kontakt: Gerda Peuling, peuling@neulandplus.de Weitere Infos: Die Angebote gibt es ab Mai 2022 unter www.auszeit-bodensee.de |
04 Strategiepapier der Landkreise Altötting und Mühldorf a. Inn Im Jahr 2020 haben die beiden Landkreise Altötting und Mühldorf a. Inn in einer Kooperationsvereinbarung beschlossen, einen gemeinsamen regionalen Strategieprozess anzugehen. Dabei sollten Impulse für eine nachhaltige Entwicklung und eine Vision 2030 für die Region Inn-Salzach entstehen, die über zentrale Handlungsfelder mit Entwicklungszielen und Maßnahmen umsetzbar gemacht wird. Ein Strukturmodell für ein landkreisübergreifendes Regionalmanagement gehörte ebenfalls zu den Zielsetzungen. Das Strategiepapier wurde in drei Phasen erarbeitet: einer Analysephase mit Hilfe von Interviews mit Schlüsselpersonen und zentralen Akteursgruppen, einer Konzeptphase mit Beteiligung zentraler Akteure der Handlungsfelder und Arbeitszirkeln und einer Abstimmungsphase mit den zuständigen Kreisentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsreferaten der Landkreise. Digitalisierung, Wettbewerbsfähigkeit, Siedlungsentwicklung und Klimaschutz wurden als zentrale Handlungsfelder identifiziert. Das Strategiepapier ist Grundlage für die Beantragung eines geförderten Regionalmanagements. Das soll die Stärken der Region erhalten und ausbauen sowie deren Schwächen kompensieren. Kontakt: Josef Bühler, buehler@neulandplus.de, Philipp Kahl, kahl@neulandplus.de Weitere Infos: Strategiepapier der Landkreise Altötting und Mühldorf a. Inn |
05 LEADER: Entwicklungskonzepte für drei Regionen fertig In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz endeten die Bewerbungsfristen für LEADER bereits im Februar und März 2022. neuland+ hat die beiden NRW-Regionen „Oben an der Volme“ und „Ennepe.Zukunft.Ruhr“ sowie die rheinland-pfälzische Region „Westerwald-Sieg“ in den Beteiligungsprozessen und bei der Erstellung der Strategiepapiere begleitet. Trotz teils ähnlicher Problemlagen in den drei ländlich geprägten Regionen ließen sich mit und für jede Region eigene Profile und Schwerpunktsetzungen herausarbeiten. Bei der Beteiligung kamen Präsenz und Digital-Formate, u.a. eigens eingerichtete Beteiligungsplattformen zum Einsatz. Dieses neue Tool bewährte sich, weil erweiterte Möglichkeiten geschaffen wurden, um zielgerichtete Beiträge und Bewertungen einzubringen. Bereits im Mai soll in NRW die Auswahl der Regionen erfolgen, die als Gewinner aus dem Wettbewerbsverfahren als LEADER-Region hervorgehen und entsprechende Fördermittel erhalten. In Rheinland-Pfalz wird man noch bis voraussichtlich Spätsommer warten müssen. Kontakt: Susanne Neumann, neumann@neulandplus.de |
06 Ravensburg: Regionale Digitalisierungsstrategien in KMUs Eine Vielzahl an Studien und Publikationen weist immer wieder auf den unterdurchschnittlichen Digitalisierungsgrad von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) hin. Das war Anlass für den Landkreis Ravensburg, eine Digitalisierungsstrategie mit dem Fokus „Unterstützung mittelständischer Industrieunternehmen“ anzugehen. Sie begann mit der Segmentierung der heterogenen Zielgruppe in verschiedene KMU-Typen, um bedarfsgerechte Angebote zu erarbeiten. Als strategische Handlungsfelder wurden dann vor allem solche identifiziert, bei denen das Angebot in der Region bislang noch nicht auf einem hohen Niveau ausgeprägt ist und wo hohes Nutzenpotenzial auf Seiten der Unternehmen erwartet wird. In der „transformationswerkstatt“ entstanden inhaltliche Bausteine und Umsetzungsmaßnahmen, wie bedarfsorientierte Veranstaltungen im Pop-up-Format in Unternehmen vor Ort. Sie ermöglichen z.B. pragmatisches und praxisnahes „Anfassen und Testen“ von Produktionstechnologie sowie eine Diskussion „auf Augenhöhe“ mit anschließendem Austausch und Kennenlernen. Darauf aufbauend wurde das Format „Eine Reise in die digitale Fabrik“ implementiert, bei der neben dem Kennenlernen neuer Lösungen ein Dialog auf hohem technologischem Niveau stattfindet (u.a. Digitaler Zwilling, Virtuelle Inbetriebnahme oder Lean Production). In Methodenworkshops lernen die Unternehmen pragmatische Maßnahmen zur Rekrutierung von Fachkräften, zur Mitarbeiterzufriedenheit oder zur Entwicklung neuer Unternehmenskulturen kennen. Als weiteres Angebot wurde ein Scoutingmodell erstellt, bei dem Unternehmen aus einem Pool an regionalen Kompetenzträgern (Berater*innen, Hochschulen, Innovationszentren) passende Unterstützer für aktuelle Problemstellungen akquirieren können. Kontakt: Philipp Kahl, kahl@neulandplus.de Weitere Infos: Transformationswerkstatt wir-rv, Video auf Region TV zur "transformationswerkstatt" |
07 Ein Wir-Dorf für den Westerwald Ländliche Räume sind vieldimensional und voller Kontraste. Dort projizieren Städter*innen ihre Sehnsüchte, werden Ressourcen abgebaut und verarbeitet, suchen fliehende Menschen Schutz und nicht-menschliches Leben ökologische Nischen während Landkreise versuchen, mit touristischem Marketing oder Gewerbe- und Neubaugebieten, den Kopf über Wasser zu halten. Und alles inmitten der Klimakrise. Die Überforderung führt zu gesellschaftlichen Spannungen zwischen Tradition, Gewohnheit und Veränderung. Bisherige Lösungen gelangen an ihre Grenzen. Das Wir-Dorf Westerwald-Sieg will neue Möglichkeitsräume schaffen und soziale und ökologische Strukturen entwickeln, die ländlichen Räumen wieder Zeit zum Atmen lassen. Zusammen mit den Menschen vor Ort entwickelt das Wir-Dorf selbst-verwaltete Mietwohnungen, Betriebe mit Rücksicht auf regionale Bedürfnisse und postfossile Infrastrukturen. So werden Lösungswege aus der Klimakrise und regionale Beziehungen geschaffen, um diese Wege gemeinsam zu beschreiten. Bei Workshops wird ein Umsetzungsplan mit konkreten 'Cases' erarbeitet, wie zum Beispiel einem CoWorking Space oder einer regionalisierten Eis-Manufaktur. Eine medienwirksame Kampagne soll dann die 'Cases' bewerben und überregional zum Mitmachen anregen. Das einjährige Vorhaben wird über LEADER-Mittel der EU und des Landes Rheinland-Pfalz finanziert. Am 6. April wurde es bei der dvs-Ideenschmiede für Regionalmanagements "Aktiv im Klima- und Ressourcenschutz" vorgestellt. Kontakt: Lukas Dörrie, Regionalmanagement Westerwald-Sieg, doerrie@neulandplus.de Weitere Infos: Wir-Dorf |
08 Save the date: 29.04.2022 Tag der Streuobstwiese Am 29.04.2022 findet zum zweiten Mal der “Tag der Streuobstwiese” statt. Dieser europaweite Mitmach- und Aktionstag rund um das Immaterielle Kulturerbe “Streuobstanbau” wird in diesem Jahr von der ARGE Streuobst aus Österreich und dem UK Orchard Network aus Großbritannien zusammen mit Hochstamm Deutschland e. V. organisiert. Wer mitmachen möchte, kann sich mit seiner Aktion registrieren auf der Internetseite: https://orchardseverywhere.com/aufruf-und-eintragung-von-aktionen/. Kontakt: Hannes Bürckmann, buerckmann@neulandplus.de, Melanie Darger, darger@neulandplus.de Weitere Infos: Hochstamm Deutschland e.V. |