Zwischen Primavera und Panik – Online Version
 
 
News // April 2022
 
 
Zwischen Primavera und Panik
 
Angenommen, Sie könnten Ihre Laune frei wählen: Welche Stimmungslage hätten Sie dann gerne?
 
 
Und um genau diese Frage geht’s in den nächsten Zeilen:  Wie gelingt es Ihnen – auch in einer Welt im Panik-Modus – so in diesem Frühling unterwegs zu sein, wie es für Sie gut ist?
 
Es geht dabei aber nicht nur um Lust und Laune, sondern auch um Zuversicht und Wirkung, um den Zustand, in dem Sie Ihre Aufgaben am besten meistern können. Im Sport spricht man vom idealen Leistungszustand (ILZ) und der ist bekanntlich (mit Ausnahme von Kampfsportarten) dann, wenn Ihre Emotionen im positiven Bereich liegen.
 
Wir haben keine fixfertige Lösung für Sie, aber wir sehen in erfreulicher Regelmässigkeit, welchen Unterschied es macht, wenn Menschen sich in Ihrer Selbstführung üben. Für Ausstrahlung, Stimmungslage und innere Klarheit die Verantwortung übernehmen und so sehr viel mehr bewirken und begeistern können.
 
Ein gutes Buch über gute Laune, die Entwicklung und Pflege von Zuversicht und Hoffnung und das Führen in dunklen und kalten Zeiten: Shackletons Führungskunst (Margot Morrell, Stephanie Capparell)
 
Unsere drei Gedanken für einen erfreulichen Frühling in einer Welt mit frischen Blumen, spannenden Stressoren und ein paar dunklen Wolken am Horizont:
 
 
Kreise & Kontrolle
 
«Störe meine Kreise nicht!» soll Archimedes den römischen Soldaten bei seiner Verhaftung auf Syrakus gesagt haben. Er war ganz auf seine geometrischen Figuren fokussiert und interessierte sich nicht für die Eroberung der Insel.
Wenn wir uns auf die Dinge fokussieren, die wir beeinflussen können, erleben wir mindestens subjektiv Kontrolle und Handlungspielraum und leiden (im Gegensatz zur Aufmerksamkeit auf externe Faktoren) auch weniger unter dem Gefühl von Ohnmacht.
Dieses Modell vom «Circle of Control» finden Sie in unserer Werkzeugkiste der Methoden: ONEDAY Weiterweg (PDF)
 
Aber viel wichtiger als alte Griechen und bekannte Theorien sind Sie persönlich in der aktuellen Zeit:
Auf welche Kreise wollen Sie sich wirklich fokussieren?
Welche Themen wollen Sie bewusst auslassen?
Und für welche ganz grossen Fragen wollen Sie ein kleines Stück Verantwortung übernehmen und somit für sich klären?
 
Bewegung & Rot
 
In unserer langen Evolution war es förderlich, dass emotionale Reaktionen auf Bewegung (Gefahr!), rote Farben (giftige Beeren) und negative Ereignisse (aus Fehler schnell lernen) so stark ausgeprägt wurden und uns in Alarmbereitschaft versetzen.
Im westlichen Europa, inklusive der Geborgenheit von einem geheizten Büro und mit einem vollen Kühlschrank zuhause, werden diese Reflexe jedoch auch zu einem Boomerang für unsere inneren Ruhe, insbesondere wenn es um Medien und Werbung geht.
 
Wenn Ihnen ein klarer Kopf wichtig ist, dann achten Sie sich bei Ihrem nächsten Besuch in den digitalen Medien mal auf die grafischen Elemente eines Beitrags – je mehr farbige Überschriften, rote Farbe, Liveticker und Kurzfilme – umso mehr geht es wohl um Emotionen statt Informationen. (Typische Beispiele täglich bei: bild.de, blick.ch, krone.at und alle Reels auf Instagram)
 
Wieviel Ruhe und Klarheit tut Ihnen in diesem Frühling gut? Wieviel Information, wieviel Sensation wollen Sie Ihrem Gehirn zumuten? Wo und wann ziehen Sie eine Linie im unendlichen Angebot an Aufregung und Ablenkung?

Unser Buchtipp dazu: Die Kunst des digitalen Lebens (Rolf Dobelli)
 
 
Gewohnheiten & Ziele
 
Niederschwellig heisst bildlich: es ist einfach in den nächsten Raum zu gehen, weil eben die Türschwelle tief und keine gossen Schritte nötig sind.
Oft beeinflussen kleine Dinge (z.B. Turnschuhe am Abend fürs Joggen am nächsten Morgen bereitstellen) unser Verhalten mehr als grosse Ziele oder ausgefuchste, psychologische Tricks.
Man kann sogar sagen: je komplexer und unplanbarer die Situation, umso mehr bringen Regeln und Gewohnheiten und umso weniger nützen Ziele und Pläne.
Wenn die Welt sich ändert, was ändern Sie, damit es den positiven Frühling gibt, den Sie sich wünschen?
 
Was immer Sie vermeiden oder erreichen wollen, welche (neuen) Gewohnheiten möchten Sie leben?
Welche kleinen Dinge in Ihrem Leben können Sie anpassen, damit Sie Ihre gewünschten, neuen Gewohnheiten umsetzen können?
Wenn man etwas 90 Tage lang schafft, dann darf man behaupten, es sei eine Gewohnheit: Was soll also am 28. Juli bei Ihnen normal und Routine sein?
 
 
Und ja, nächste Woche können wir wieder «Alles neu macht der Mai» singen – vielleicht ist «Alles» ein zu hohes Ziel, aber wir wünschen Ihnen zumindest die Kraft und Anfangsdisziplin, etwas für Ihre Positivität und Stärke neu zu entdecken und zu entwickeln.
 
Beste Grüsse aus den sonnigen Bergen
Team ONEDAY
 
 
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