Gender meets Technology
Warum sollten sich Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen für die Entwicklung technischer Innovationen interessieren und Ingenieur:innen bei der Schaffung neuer Technologien Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung berücksichtigen? Beispiele wie die Entwicklung künstlicher Herzen, die an der Anatomie des männlichen Körpers orientiert sind, oder eine Verkehrsplanung, die in erster Linie den Auto- und Güterverkehr fokussiert, zeigen: Technik entsteht nicht losgelöst vom gesellschaftlichen Kontext. Im aktuellen Wintersemester geht die Vorlesungsreihe in die zweite Runde und will diesen Fragen in neuen Themenbereichen auf den Grund gehen. Die immer noch existierenden Vorurteile der „sozial desinteressierten Technologieentwicklung“ sowie der „technologiefeindlichen Geisteswissenschaft“ sollen so weiter aufgebrochen werden. Dazu werden in der Ringvorlesung „Gender meets Technology Continued“ Referent:innen aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Medizin, Sozial- und Kulturwissenschaften aufzeigen, in welcher Weise ‚Gender‘ und ‚Technologie‘ in den verschiedenen Disziplinen schon verknüpft sind, und welche enormen Potentiale in einer gegenseitigen Berücksichtigung für aktuelle Themen bestehen. Die erste Vorlesung findet am 13.10. statt.
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