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KULSEN & HENNIG
DOMINIK KULSEN

Brillante Farben der Natur
Newsletter Nr. 36 02/2019
Inhorgenta 2019
Fragen zu Naturfarbenen Diamanten

Es ist wieder soweit!

Auch in diesem Jahr stellen wir wieder auf der INHORGENTA MUNICH aus.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und präsentieren Ihnen gerne im Rahmen einer persönlichen Beratung unser Sortiment, welches wir mit grösster Sorgfalt für Sie aussuchen und zusammenstellen.
Sie finden uns vom 22. – 25. Februar 2019 in der Halle C1 am Stand 309.
 
Was macht den besonderen Reiz von Naturfarbenen Diamanten aus?
Der besondere Reiz des Naturfarbenen Diamanten ist, dass kein Stein gleich ist. Jeder Diamant ist einzigartig.
Schmuckstücke mit Naturfarbene Diamanten sind eine gute Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben. Dem Kunden kann etwas ganz Besonderes geboten werden, da die breite Auswahl an Farben und Formen viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten zulässt. Durch die unterschiedlichen Preiskategorien ist auch für jeden Geldbeutel etwas dabei!
                         Kirsten Ehhalt                            Buddich & Pfeffer                             Kirsten Ehhalt
Wie viele Diamanten der Weltproduktion sind farbig?
1 Diamant von 10 000 geförderten Diamanten ist farbig!
Welche Farben gibt es bei Diamanten?
Der Diamant ist der Edelstein mit dem breitesten Farbspektrum. Eigentlich gibt es keine Farbe, die bei Diamanten nicht vorkommt. Reine Farben sind eher selten, häufiger werden Mischfarben gefunden.
Manche Farben wie reines Rot, Blau oder Grün sind so selten, dass sie auf dem Markt praktisch nicht erhältlich sind, sondern auf Auktionen von Liebhabern und Sammlern zu Höchstpreisen ersteigert werden.

Verantwortlich für die Farbe im Diamanten sind zwei unterschiedliche Ursachen:

1. Einlagerungen von fremden Spurenelementen im Kohlenstoffkristallgitter. Gelbe Diamanten enthalten Stickstoffeinlagerungen, bei blauen Diamanten können Bor- oder Wasserstoffatome im Kristallgitter nachgewiesen werden.

2. Verschiebungen und Spannungen des Atomgitters lassen den Diamanten entweder bräunlich oder rosa wirken.
Genauere Informationen zum Thema "Farbursachen bei Diamanten" finden Sie jeweils auf der Rückseite unserer Farbkarten.
Was sind die häufigsten, was die seltensten Diamantfarben?

Die seltensten Diamantfarben sind Rot, Blau, Grün und Rosa.
Eine schöne und preiswertere Alternative zu reinfarbig grünen Diamanten sind unsere olivfarbenen Steine, welche eine Mischfarbe aus Grün, Gelb und Braun zeigen. Eine Besonderheit bei einzelnen olivfarbenen Diamanten ist der Chamäleon-Effekt! Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel zu Chamäleon-Diamanten.

Als interessante Alternative zu reinen pinkfarbenen Diamanten wird sehr gerne unser „Fancy Brownish Pink“ gewählt. Diese Steine wirken wärmer im Farbton. Man könnte sie auch mit „Altrosa“ umschreiben.
Sie sind durch den bräunlichen Anteil preiswerter als reine pinkfarbene Steine.

Die häufigsten Diamantfarben sind zartes Gelb, Champagner und Grau. Die sehr beliebten Champagnerfarbenen Diamanten zählen mittlerweile zu den Klassikern unter den Naturfarbenen Diamanten.
Wo werden farbige Diamanten gefunden?
Naturfarbene Diamanten werden überall dort gefunden, wo auch farblose Diamanten vorkommen. Eine Besonderheit ist allerdings die westaustralische Argyle-Mine. Dort wird ein Grossteil der Champagner- und rosafarbenen Diamanten gefördert. Auch sehr seltene rote Diamanten bringt die Mine hervor.
Was heisst der Vorsatz „Fancy“?
Den Vorsatz "Fancy" darf ein Diamant nur führen, wenn seine Farbe eine deutliche Fernwirkung hat und er zweifelsfrei als farbiger Diamant zu erkennen ist. "Fancy Colours" sind alle Farben, in denen Diamanten vorkommen können und die nicht auf der Farbskala (D bis Z) der farblosen, getönten Diamanten zu finden sind.
Die Zusätze "Light", "Intense", "Vivid" und "Deep" beschreiben die Farbtiefe und Intensität der Farbe eines Naturfarbenen Diamanten. Ein Beispiel für gelbe Diamanten hilft Ihnen die Farbbezeichnung besser zu verstehen:
Fancy Light Yellow: der Stein zeigt eine zarte gelbe Farbe
Fancy Yellow: der Stein zeigt eine deutlich gelbe Farbe
Fancy Intense Yellow: der Stein zeigt eine intensive, leuchtende gelbe Farbe
Fancy Vivid Yellow: der Stein zeigt eine leuchtende sehr intensive Farbe
Fancy Deep Yellow: der Stein zeigt eine satte, tiefe Farbe
Sind farbige Diamanten einschlussreicher als farblose Diamanten?
Nein! Das Einschlussbild eines Diamanten hat nichts mit seiner Farbe zu tun. Richtig ist, dass die Farbigkeit bei Diamanten etwas mit "Verunreinigungen" zu tun hat, allerdings nicht als Einschlüsse, sondern auf atomarer Ebene. Es kann unter den farbigen Diamanten also genauso lupenreine Diamanten geben wie bei den farblosen Vertretern.
Im Gegensatz zu den farblosen Diamanten spielen die Einschlüsse bei der Preisgestaltung Naturfarbener Diamanten allerdings eine weniger wichtige Rolle, da hier die Farbe des Diamanten an erster Stelle steht.
Welche Schliffarten sind bei farbigen Diamanten sehr häufig und warum?

Während man bei farblosen Diamanten die Tönung durch einen guten Schliff reduzieren möchte, versucht man bei farbigen Diamanten die Farbintensität noch zu erhöhen. Da der klassische Brillantschliff entwickelt wurde, um möglichst wenig Farbe zu zeigen, eignet er sich nicht so gut für farbige Diamanten. Aus diesem Grund sind Naturfarbene Diamanten eher in Fantasieschliffen anzutreffen.
Schliffe wie zum Beispiel der Radiant-, Oval- oder Kissenschliff halten die Farbe besonders gut und heben diese sogar hervor, während der Baguette- oder Smaragdschliff - ähnlich wie beim Brillantschliff - die Farbigkeit weniger unterstützt. Auch muss der Rohstein für diese Treppenschliffe eine sehr gute Reinheit aufweisen, da beim Baguette- und Smaradschliff kleine Einschlüsse schon mit blossem Auge gut erkennbar sind. Aus diesen genannten Gründen werden Naturfarbene Diamanten vorwiegend im Radiant-, Oval- oder Kissenschliff geschliffen.

Diamanten im Prinzess-Schliff sind schwer zu finden. Häufiger findet man als eckige Variante den Radiantschliff. Dieser intensiviert die Farbe und ist mit seinen abgekanteten Ecken weniger empfindlich als der Prinzess.

Da für einen Naturfarbenen Diamanten im Brillantschliff mit der gleichen Farbintensität wie der eines Kissenschliffes ein deutlich farbintensiverer Rohstein verwendet werden muss, sind Naturfarbene Diamanten im Brillantschliff auch preisintensiver als jene in Fantasieschliffen mit gleicher Intensität.
Was für Zertifikate gibt es für Naturfarbene Diamanten?
Alle uns bekannten Labore stellen auch Zertifikate für Naturfarbene Diamanten aus.
Dies sind beispielsweise GIA, HRD, IGI und DPL.
 
Die am häufigsten anzutreffenden Zertifikate für Naturfarbene Diamanten stammen vom Gemological Institute of America (GIA). Da wir weltweit ein- und verkaufen, lassen wir die meisten unserer Steine ab 0.40 ct von GIA zertifizieren.
Champagnerfarbene Steine werden von uns ohne Zertifikate geliefert. GIA und auch andere Labore bewerten braune Diamanten mit der Farbbezeichnung "Brown", "Yellowish Brown" oder "Orangy Brown". Wir halten uns an die detailliertere Aufteilung, welche die australische Argyle Mine entwickelt hat und die Steine in die Farbstufen C1 - C6 (helles bis dunkles Champagner) und C7 (Cognac) aufteilt.
Gerne stellen wir aber hauseigene Gutachten für grössere Champagnerfarbene Diamanten aus. Diese beschreiben die Farbe, die Masse und die Reinheit eines Steines.
Wie bemisst man den Wert eines farbigen Diamanten?
Den Wert eines farbigen Diamanten bemisst man an der Seltenheit, der Intensität und der Reinheit seiner Farbe. So sind häufige Diamantfarben wie Champagner deutlich günstiger als seltene Farben wie Rosa und Blau.
Unter Reinheit der Farbe versteht man die Abwesenheit von Zweit- oder Nebenfarben. Nebenfarben sind aber nicht zwangsweise wertmindernd. Hat zum Beispiel ein Champagnerfarbener Diamant die seltene Nebenfarbe Pink, so wirkt sich dies wertsteigernd aus.
Weitere Informationen zum Thema Mischfarben finden Sie in unserem Newsletter "Diamanten in Mischfarben".

Weitere Informationen zur Preisgestaltung finden Sie in unserem Newsletter "Preisgestaltung bei Naturfarbenen Diamanten".
Wie soll man einen Naturfarbenen Diamanten kalkulieren?
Dies ist eine Frage, bei der wir nur beratend zur Seite stehen können!
 
Die Zeiten, in denen Diamanten mit dem Faktor 2 bis 3 kalkuliert wurden, sind definitiv vorbei. Im Internet findet man mittlerweile viele Anbieter, welche zu günstigen Preisen Diamanten an Endkunden verkaufen.
Der Markt Naturfarbener Diamanten ist etwas weniger transparent. Im Netz werden nicht so häufig farbige Diamanten angeboten, es gibt also weniger Vergleichspreise. Dazu kommt, dass Naturfarbene Diamanten grundsätzlich nicht alleine nach dem Zertifikat gekauft werden sollten. Zu vielfältig sind die Farbschattierungen, welche für den Preis ausschlaggebend sind. Zertifikate können nur einen Richtwert der Farbe angeben.
Einen Stein sollte man also vor dem Kauf immer in Natura gesehen haben!

Fazit: Vernünftig kalkulieren!
Je grösser und teurer ein Stein, desto kleiner sollte der Kalkulations-Faktor sein.
Aufgrund der geringeren Vergleichsmöglichkeiten können Naturfarbene Diamanten mit gutem Gewissen etwas grosszügiger kalkuliert werden.
Am Ende stellt sich jedoch immer die Frage: Möchten Sie den Stein verkaufen oder nicht?
Für den Handwerker:
Kann man Naturfarbene Diamanten erhitzen oder verlieren Sie dann ihre Farbe?
Naturfarbene Diamanten können wie farblose Diamanten auch behutsam und langsam erhitzt werden. Sie sollten jedoch nie direkt ins Feuer gehalten und auf keinen Fall abgeschreckt werden. Es ist sinnvoll, die Diamanten mit Flussmittel abzudecken, um die Sauerstoffzufuhr zu unterbinden und zu verhindern, dass der Diamant verbrennt oder milchig wird.
Falls es nicht unbedingt nötig ist, sollte man das Löten am Diamantschmuck aber vermeiden und stattdessen lieber laserschweissen.
Vorsicht geboten ist allerdings bei behandelten bzw. bestrahlten Diamanten. Diese dürfen je nach Farbe nur auf maximal 200 - 400 °C erhitzt werden. Bei höheren Temperaturen verlieren sie ihre Farbe.
Sind Beize, Ethanol und Kittlöser schädlich?

Nein. Farbige Diamanten sind gegen diese Chemikalien genauso resistent wie farblose Diamanten.
Es gibt jedoch Ausnahmen:
Schwarze Diamanten sollten auf keinen Fall in galvanische Bäder. Aufgrund ihrer porösen Oberfläche nehmen sie die Metalle teilweise auf, wodurch ihre Oberfläche unwiderruflich matt und gräulich wird.
Was macht Kulsen & Hennig und die Dominik Kulsen AG aus?
Wir, die Kulsen & Hennig GbR und die Dominik Kulsen AG, sind seit gut 25 Jahren in Europa und in der Schweiz im Diamanthandel tätig und schon immer ausschliesslich auf farbige Diamanten spezialisiert.
Wir suchen unsere Steine mit grösster Sorgfalt aus. Jeder Stein, auch bereits ab 0,9 mm, wird von uns mit dem Sortoscope nach Reinheit und Schliffgüte begutachtet - Fehlfarben werden aussortiert.
Wir haben im Laufe der Jahre ein beträchtliches Warenlager zusammengestellt, welches uns ermöglicht, unmittelbar auf unsere Kundenwünsche einzugehen, ohne die Steine lange auf dem Markt suchen zu müssen. Normalerweise können unsere Kunden von heute auf morgen mit einer Auswahl rechnen.
Für ganz besondere und seltene Steine, die wir nicht an Lager führen, verfügen wir über ein weltweites Netzwerk und können auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit Angebote erstellen.
 
Die INHORGENTA ist für Sie DIE Gelegenheit, unser breites Spektrum an Naturfarbenen Diamanten in Natura zu erleben.
Gerne dürfen Sie uns auch unter dem Jahr nach Terminabsprache in unseren Geschäftsräumen in Berlin oder Winterthur besuchen.
 
Wir freuen uns auf Sie!
Wir sehen uns auf der INHORGENTA!
Halle C1/ Stand 309/ 22. - 25. Februar 2019
Unseren nächsten Newsletter erhalten Sie im Frühsommer 2019.

Die bereits erschienenen Newsletter finden Sie in unserem Newsletter-Archiv.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
KULSEN & HENNIG GbR | Postfach 2 10 63 | 10122 Berlin | T +49 (0)30 400 55 93 0
www.kulsen-hennig.com | info@kulsen-hennig.com
DOMINIK KULSEN AG | Postfach 2033 | 8401 Winterthur | T +41 (0)52 212 24 40
www.dominikkulsen.com | info@dominikkulsen.com

 
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