Logo LSVD  

PRESSEMITTEILUNG

 
     
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
 

Zur Onlineversion dieses Newsletters

Welt-AIDS-Tag: Gedenken, aufklären, entstigmatisieren

Deutschland muss sich weltweit für den Kampf gegen AIDS engagieren

Am 01. Dezember ist Welt-AIDS-Tag. Dazu erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
 
Anlässlich des Welt-AIDS-Tages erinnert der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) an die vielen Millionen Menschen, die den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit verloren haben. Weltweit starben 2018 770.000 Menschen im Zusammenhang mit ihrer HIV-Infektion, vor allem aufgrund fehlender gesundheitlicher Versorgung. Denn in vielen Staaten stehen HIV-positiven und an AIDS erkrankten Menschen die medizinischen Fortschritte nicht zur Verfügung. Kriminalisierung gleichgeschlechtlicher Sexualität, religiöse Dogmen und nationalistische Ideologien behindern zudem eine wirksame Prävention. Deutschland ist aufgefordert, sich mit aller Kraft und auf sämtlichen Ebenen am Kampf gegen AIDS und für die Menschenrechte der Betroffenen zu beteiligen. Ein wirksames Engagement gegen HIV und AIDS ist ohne den Kampf gegen die Kriminalisierung gleichgeschlechtlicher Sexualität nicht möglich.
 
In Deutschland können die meisten Menschen mit einer HIV-Infektion dank der medizinischen Fortschritte und Versorgung inzwischen ein gutes und selbstbestimmtes Leben führen. HIV-Medikamente verhindern auch eine HIV-Übertragung. Als Safer Sex gelten neben der Verwendung von Kondomen auch die HIV-Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) und Schutz durch Therapie. Selbstbewusst, offen und ohne Angst vor Ausgrenzung leben zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Prävention und Therapie. Präventionsbotschaften und Vermittlungsmethoden müssen dabei ständig auf die veränderte Wahrnehmung von HIV und AIDS und die medizinischen Fortschritte reagieren sowie die ganze Vielfalt der Beziehungs- und Lebensformen und sexuellen Begegnungen im Auge haben.

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Menschenrechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.